Messorhausen

Informationen, Haltungsberichte und Fotobeiträge

Messorhausen

Beitragvon Reduan » 6. Jul 2007 12:05

Hallo zusammen,

nachdem von der Planung bis zur Umsetzung doch ein wenig Zeit vergangen ist, wurde "Messorhausen" Mittwoch fertiggestellt und nach eintägigem Probelauf gestern Nachmittag in Betrieb genommen! Bis Mitte September handelt es sich jedoch noch um "Myrmicahausen", da sich meine Myrmica rubra Kolonie noch bis zu ihrer Winterruhe in dem Becken "austoben" darf.

Meine "größere" Messorkolonie (Messor barbarus) soll erst einziehen, wenn sie eine Stärke von ca. 100-150 Arbeiterinnen erreicht hat. Falls hier Halter großer Messor barbarus Kolonien vorbeischauen...ich würde meine Kolonie gerne ein bisschen pushen. Wenn mir hier also jemand ein wenig Brut abtreten würde, bitte über PN mit mir Kontakt aufnehmen (natürlich bezahle ich auch für diese!)...wäre klasse!!!

Im Anhang findet ihr erste Fotos! Weitere werden folgen...

Als nächstes möchte ich noch auf der linken Seite des Beckens die Tränke und den Futterplatz etwas natürlicher gestalten.

Kommentare und Anregungen können hier gepostet werden:

http://www.antstore.net/viewtopic.php?p=47590#47590
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Zuletzt geändert von Reduan am 6. Jul 2007 12:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Reduan » 6. Jul 2007 12:14

Und hier ein paar Bilder aus der Nahansicht...Sorry für die nicht gerade hohe Qualität der Fotos (habe weder eine Profikamera noch bin ich professioneller Fotograf)!
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Beitragvon Reduan » 14. Feb 2008 12:29

Hallo zusammen,

so sieht das Formicarium momentan aus. Leider immer noch ohne große Messorkolonie. Kennt zufällig jemand einen Halter, der eine größere, 200-400 Arbeiterinnen, starke Messor barbarus oder spec. Kolonie abzugeben hat? Wäre klasse!

Noch ein paar Infos zur Anlage:

Allgemein)
-80x35cm Becken
-Aquarienrückwand (hinten)
-Vorne weniger, hinten mehr Styroporbahnen auf dem Aquarienboden (damit ich weniger Substrat benutzen muss)
-Auf dem Styropor eine Schicht Seramis (Falls Feuchtigkeit entstehen sollte zur Schimmelvermeidung)
-Auf der Seramisschicht die weissen Steine (vorne kleinere, hinten größere). Diese wurden vorher gut abgewaschen!
-Auf den Steinen teilweise Sand u. Sandlehmgemisch (siehe Beschreibung 1.Bild)
-Ausbruchschutz: 2,0-2,5cm dicker PTFE-Streifen (mit dünnem Pinsel aufgetragen). Im Letzten Jahr hatte ich eine 350-500 Arbeiterinnen starke Myrmica rubra Kolonie in dem Becken. Keine einzige Ausreißerin!!!
-Belüftung: Unten in der Mitte der seitlichen Glaswand (auf dem Foto nicht zu erkennen) ist ein Loch (ca. 2cm Durchmesser). Dieses ist mit Gaze bedeckt. Hier kann kalte Luft nachströmen, während warme durch die Ritzen des Aquariumdeckels entweichen kann.

1.Bild)
-Auf der rechten Seite ist durch einen kurzen Schlauch die Arena mit dem externen Ytongnest verbunden (Bild3)
-Ein "oberer Weg" (über den Hügel) führt zum Futterplatz (hinten links)
-Ein "unterer" Weg (Vordergrund vor den Ruinen) führt zur Tränke (vorne links)
-Tränke und Futterschale von Exo Terra
-Die Wege sind fest. Sie bestehen aus einem Sandlehmgemisch, dass befeuchtet wurde und jetzt trocken einen festen Untergrund bietet. Das Sandlehmgemisch abseits der Wege wurde nicht befeuchtet, so dass der Halt auf den Wegen für die Ameisen besser ist und sie diese somit auch vermehrt nutzen.
-oben rechts auf dem Hügel ist eine kleine Vase, die bei gutem Wachstum der Kolonie eine externe Kornkammer werden soll.
-Auf dem Weg von der externen Kornkammer zur Verbindungsschlauch zum Nest ist auf halber Höhe unter den Steinen (daher nicht sichtbar) ein mit Wassertank versehenes Rg eingebaut, so dass die Kolonie eine Alternative hat, falls es im Ytongnest mal zu feucht, zu warm oder zu kalt wird.

2.Bild)
-unten rechts (relativ klein, aber erkennbar) die zwei Eingänge zum Verbindungsschlauch zum Nest
-Die Wege in groß

3.Bild)- Das Ytongnest für ca. 200-1000Tiere (sollte 1-2Jahre reichen)
-Steht in einem Blumentopfuntersetzer, über den die Befeuchtung praktisch, also einfach und gut regulierbar ist.
.Von oben wird es von einer Wärmelampe bestrahlt (so dass es auf dem "Dach" des Nest ca.30Grad ist. So kommt die Wärme wie in der Natur von oben und nimmt nach unten hin ab. So haben die Tiere die "freie Auswahl"
- Kammern und Gänge sind durch rote sowie schwarze Folie verdeckt (hier nach oben geklappt). Die obersten 2 Kammern sind von Ihnen auf dem Foto verdeckt.
-Die Kammern sind evtl etwas zu hoch geraten, aber schön tief, was auf dem Foto nicht so ersichtlich ist.

Wer Fragen hat, immer raus damit!
Wer eine große Messorkolonie hat, immer her damit!!!


Schönen Gruß,

Reduan
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Beitragvon Reduan » 22. Feb 2008 14:18

Hallo zusammen,

meine erste Messorarbeiterin des Jahres 2008 hat heute morgen zum ersten Mal das Licht dieser Welt (bzw. meiner Schreibtischlampe) erblickt :D :D :D :D :D

Die Kolonie wurde in der letzten Januarwoche ausgewintert. Da hatte Sie jedoch bereits Eier. Davon ausgehend, dass die Eier maximal eine Woche zuvor gelegt wurden, würde ich mal auf eine Gesamtentwicklungszeit von ca. 5Wochen tippen.

Die erste Woche wurde die Kolonie bei Zimmertemperatur (ca.20Grad) gehalten. Danach ca. 8Std. am Tag bei einer Temperatur von 24-28Grad und einer durchschnittlichen Luftfeuchtigkeit von 50-60%.
In dieser Zeit war sehr gut zu beobachten, dass die Tiere meist den RG-Eingang verschlossen hatten, wenn die LF unter 50% sank bzw. über 60% stieg. Man kann also denke ich davon ausgehen, dass diese Werte einem guten Koloniewachstum zuträglich sind.

Gefüttert wurde ausschließlich mit Körnern und gefrorenen Maden (kleingeschnitten). Bei den (gemischten) Körnern war eindeutig eine Vorliebe für Nachtkerzensamen beim Einsammeln auszumachen, auch wenn zusätzlich auch andere Körner eingesammelt wurden. Im Nest wurden die Nachtkerzensamen sogar von den größeren Körnern separiert. Die Maden gab es täglich und wurden auch fast täglich angenommen (wenn auch nicht immer alle Stücke). Selten habe ich Sie beim "Zubereiten des Ameisenbrots" beobachten können. Jedoch wenn Sie es gemacht, dann in relativ großer Menge (vielleicht daher auch so selten zubereitet...).

Gruß,

Reduan :wink:
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Beitragvon Reduan » 26. Feb 2008 12:10

Hi!

Nachträglich kann ich noch berichten, dass am selben Tag noch 3 weitere Arbeiterinnen geschlüpft sind, zwei Minor und eine Media!

Heute kommen meine orientalischen Messor!

Freue mich schon jetzt darauf, Sie mit meinen Messor barbarus vergleichen zu können!!!
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Beitragvon Reduan » 27. Feb 2008 00:22

Die orientalischen Messor sind eingetroffen. Es sind so ca. 70 Arbeiterinnen und ca. 20 Larven und Puppen. Eier konnte ich keine entdecken. Die Königin macht einen fitten Eindruck. Nach dem Umzug ins neue RG wurden Körner verschmäht, dagegen stürzten sich die Tiere auf Fischfutter und tiefgefrorene Madenstückchen. Die Larven scheinen wohl hungrig zu sein...

Tja, konnte ich heute morgen noch von 4 frisch geschlüpften Ameisen bei meiner ca. 70 Arbeiterinnen umfasssenden Messor barbarus Kolonie berichten, musste ich gerade mit ansehen, wie die erste Major-Puppe aus dem RG und auf den Müllhaufen verfrachtet wurde

Habe am frühen Abend die Arena, indem auch das Rg-Nest liegt, befeuchtet, so dass die LF 75% bei ca. 23 Grad betrug. Das ist jedoch nach dem Befeuchten relativ normal...kann sich jemand einen möglichen Grund vorstellen?...wirklich sehr ärgerlich. Die Puppe hatte gerade angefangen sich zu verfärben und wäre bestimmt in 2-3 Tagen geschlüpft.
Es sind jedoch noch mehrere größere Puppen auf dem "Sprung". Werde mal morgen früh wieder ins Becken schauen und dann berichten, ob es noch weitere Ausfälle zu beklagen gibt. Hoffentlich nicht....
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Beitragvon Reduan » 25. Aug 2008 22:06

Es hat sich einiges getan...
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Beitragvon Reduan » 26. Aug 2008 07:51

Hallo zusammen,

leider finde ich nicht die Zeit, um regelmäßig über meine Kolonien zu berichten. Trotzdem möchte ich euch nicht vorenthalten, dass sich meine große Messorkolonie, soweit ich das beurteilen kann, gut entwickelt hat. Es dürften jetzt so ca. 600-700 Arbeiterinnen sein.

Einige Beobachtungen:

-Sie nehmen angebotenen Nahrung (abgekochte Maden u. Heimchen) lieber bei Dunkelheit und etwas höherer Lf (ca.60-80%) an

- Sie sind generell bei Dunkelheit aktiver und weniger ängstlich

- Gerade die Majorarbeiterinnen sind bei Erschütterungen die Ersten, die wieder Richtung Nest verschwinden. Habe gedacht, dass die Ameisen einer größeren Kolonie mutiger sind (werden), kann ich bisher aber so nicht sagen

- Wenn man seine Schützlinge öfters beobachten möchte, sollte man kein zu großes Nest verwenden und nicht zu viele Körner anbieten. Ansonsten werden diese eingelagert und es lässt sich kaum noch eine Arbeiterin blicken.

Falls mir noch etwas einfällt, werde ich es posten...

Schönen Gruß und viel Spass mit den Fotos!

Reduan :D
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Re: Messorhausen

Beitragvon Reduan » 25. Feb 2009 14:03

Hallo zusammen,

die Winterruhe für meine Messor barbarus ist vorbei und auch meine Messor spec. sind umgezogen. Beide leben nur friedlich nebeneinander. Hier ein paar Impressionen der aktuellen Anlage. Viel Spass!
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