Einstieg mit Polyrhachis dives

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Einstieg mit Polyrhachis dives

Beitragvon antologe » 26. Jun 2007 00:22

Hallo Zusammen,
ich würde mich in Zukunft gerne zu den glücklichen Ameisenhaltern zählen. Mit welchem Aufwand und Kosten muss ich rechnen wenn ich mich für eine Kolonie Polyrhachis dives entscheide.
Ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen eine Artgerechte Haltung zu ermöglichen. Wie regelt man die Temperatur? Ist dazu zwangsläufig ein "Thermo Control" nötig? Ich würde mich freuen wenn mich jemand darauf vorbereiten würde was auf mich zukommt.

Gruß & Dank
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Beitragvon Necturus » 26. Jun 2007 01:00

Na, wenn du die Suchfunktion bemühst, wirst du einige Einschätzungen aus jüngerer Zeit finden, die evtl. deine Fragen beantworten.
Gruß,
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Beitragvon antologe » 26. Jun 2007 16:31

Vielen Dank.
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Beitragvon Kessler » 26. Jun 2007 16:59

Dabei hoffentlich auch den Thread beachten in dem steht KEINE Exoten für Anfänger!
Ich weiss das diese Exoten schön aussehen ich habe auch nichts dagegen wenn man sich die zulegt aber BITTE fangt erstmal mit Einsteigerameisen an ohne Erfahrung usw. wird das nichts mit den Exoten wie soll das enden bei Polyrhachis dives nach der Populationsexplosion du hast 4000 Ameisen einen rießen Aufwand und die Tiere enden letztendlich nur durch den Wasserkkocher :sad03: und ich glaube das das keiner will!
Und ich betone auch nochmal ganz stark das Einsteigerameisen nicht LANGWEILIG sind sie sind nur robuster und überstehen auch mal einen Fehler aber BITTE keine Exoten ohne Erfahrung!
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Beitragvon Raimund » 26. Jun 2007 17:13

Boah Kessler...kannst du den Satz eigentlich schon auswendig? Natürlich sind Einsteigerarten nicht langweilig, aber auch nicht sonderlich spannend. Zudem sprichst du nicht einmal aus eigener Erfahrung. Wer eine Minikolonie Lasius niger hat, kann wohl kaum sagen, wie man mit Exoten umgehen soll oder muss und ob Einsteigerameisen langweilig sind/werden. Ich will garnicht behaupten, das ich das kann (außer bei Myrmica rubra *g*), aber ich kann einschätzen, das antologe mit 27 durchaus in der Lage sein dürfte, mit den nötigen Informationen den Polyrharis eine angemessene Haltung zu garantieren und gegebenenfalls Becken anzubauen, falls Bedarf besteht. Diese finanziellen Möglichkeiten hat man im Alter von 0-18 einfach nicht.

MfG
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Beitragvon Kessler » 26. Jun 2007 17:37

Das ist deine Meinung meine ist die andere!
Weil ich finde man sollte erstmal Grundkenntnisse haben und wenn es ihm kein Spass macht?Sowas kommt vor.
Ich wollte ihm ja damit nur einen guten Rat geben weil es ist oft so das es dann an sowas scheitert.
Ja den Satz kann ich auswendig ;-) weil es oft gesagt werden muss.
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Beitragvon antologe » 26. Jun 2007 17:58

Ich finde es gut das ihr euch Sorgen um das Wichtigste macht, die Tiere. Klar habe ich den Thread gesehen "keine Exoten für anfänger".
Aber im Antstore steht Halterklasse 1 und ich möchte nun mal Ameisen die keine Winterruhe Halten und es gern warm mögen. Darum will ich mich ja auch vorher richtig informieren. Damit ich gut vorbereitet bin. Das ist keine von "Heute auf Morgen" Stimmungs-Entscheidung. Von daher will ich wirklich wissen was auf mich zukommt. Finanziell ( wie viel Platz brauchen 4000 Ameisen ) und vom Aufwand her ( Ab wann muss ich mir Sklaven zulegen )
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Beitragvon Kessler » 26. Jun 2007 18:13

Also ich würde mal sagen du siehst dir mal deliriums Halterungsbericht zu Polyrhachis dives an.Also eignt. 2 aber Anfang reicht ein 60x30x20 Becken.
Ich weiß das diese Ameisen auch sehr schön sind sie gehören auch zu meinen Favoriten und ich mag auch Ameisen die keine Winterruhe halten aber bei der Größe die die Kolonie erreicht muss man sich das zulegen erst noch überlegen.
Also vom Aufwand her denke ich das HK 1 zutrifft aber frag doch mal delirium was er so verfüttert da kannste bestimmt am Tag 20 Mehlwürmer rein schmeißen.
Aber les dir hier einfach mal den Halterungsbericht durch dann ist eignt. alles beantwortet. http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=4649

Viell Spass noch ;-)

@ Dark_Nemesis: Was ist das für eine Begründung
aber ich kann einschätzen, das antologe mit 27 durchaus in der Lage sein dürfte, mit den nötigen Informationen den Polyrharis eine angemessene Haltung zu garantieren


Das Alter hat doch damit überhaupt nichts zu tun wenn jetzt ein 90jähriger kommt, ist ihm dann gleich ohne Vorkenntnisse eine Attakolonie mit sagen wir 12.000 Tieren zuzutrauen?
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Beitragvon Raimund » 26. Jun 2007 19:37

Kessler hat geschrieben:@ Dark_Nemesis: Was ist das für eine Begründung
aber ich kann einschätzen, das antologe mit 27 durchaus in der Lage sein dürfte, mit den nötigen Informationen den Polyrharis eine angemessene Haltung zu garantieren


Das Alter hat doch damit überhaupt nichts zu tun wenn jetzt ein 90jähriger kommt, ist ihm dann gleich ohne Vorkenntnisse eine Attakolonie mit sagen wir 12.000 Tieren zuzutrauen?

Wenn du nicht nur so oberflächlich gelesen hättest, wäre dir der Zusammenhang zum nächsten Satz klar gewesen. :roll:
Und ein Beispiel mit einem Extrema (hier ein Pflegefall) widerspricht sich ja selbst...
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Beitragvon antologe » 26. Jun 2007 21:26

@Kessler: danke für den link
wenn ich das richtig gesehen habe nimmt er "nur" einen 60watt Strahler.
@Kessler: danke auch für die Größen Angabe : wollte mir eh 2 holen,
und verschieden beheizen, damit falls ein einem was schief geht ( strahler oder wärmematte kaputt ) sich die ameisen selbst retten können.

@Rest: seit ihr zu euren Ameisen auch so nett?
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Beitragvon kellogz » 27. Jun 2007 05:33

Rest : Alle sind zu ihren Ameisen nett hoffe ich, ich behandel sie zumindest mit sehr viel Achtung =P

Um nochmal darauf zurück zu kommen, ich kann dir nur raten, bei der Haltung von dieser Art absolute Vorsicht walten zu lassen! Selbst erfahrenste Halter sind an dieser art schon kläglich gescheitert (Bevölkerungsexplosion, Säureausdunstungen die anscheinend die Atemwege angreifen)!

Wenn du ein Nest bestellst, hast du mit ein wenig Glück (eher Pech) 10-20 Königinnen, und du hast in einem Jahr die Kacke am dampfen!

Ich würde die eher zu einer schönen Camponotus Kolonie raten! Die Arbeiterinnen sind viel größer, man kann sie gut im Ytongnest halten, das Wachstum ist überschaubar, und man hat schön sichtbare Kastenbildung!

MfG Kellogz
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Beitragvon Raimund » 27. Jun 2007 07:44

antologe hat geschrieben:@Rest: seit ihr zu euren Ameisen auch so nett?

Etwa ich? :angel02:
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Beitragvon antologe » 27. Jun 2007 10:01

@kellogz: danke für die Warnung, was für alternativen rätst du wenn ich eine Art will die keine Winterschlafhält und es warm braucht?
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Beitragvon maze23 » 27. Jun 2007 10:29

Hallo



Die Haltung von Polyrhachis dives ist bezüglicher der abiotischen Faktoren nicht schwer.
Man kann sie bei normaler Zimmertemperatur halten, extra Wärmequellen sind nicht notwendig. Es reicht eine Halogenschreibtischlampe die heizt das Becken genug auf.
Besonders zu achten ist daruf das die Ameisen im Becken bleiben, das heißt Deckel in Verbindung mit PTFE benutzen. (zum Beispiel)
Das Nächste wäre der Platzbedarf, der bei dieser Art schon erhöht ist und er mit schneller und starker Populationssteigerung auch dementsprechend steigt.
Das Exoten nichts für Anfänger sind ist meiner Meinung Ansichtssache, ich finde auch die Bezeichung Anfängerameisen oder Ameisen für Anfänger nicht gerade förderlich oder geeingnet.
Wenn jemand von Lasius niger auf eine exotische Ameise umsteigt ist er eigentlich auch ein Anfänger, weil die Bedürfnisse der tropischen Ameisen (als Beispiel) ganz andere sind als bei Lasius niger.
Wo ich zustimme ist das man bei diesen sogenannten Anfängerameisen ein gewisses Handling mit den Tieren und dem Ausbruchschutz erlernt.
Wichtig ist einfach nur das man sich die Haltung zutraut, sich über die Biologie und Haltung der Ameisen informiert und die möglichen Konsequenzen im klaren ist die eine Haltung von Ameisen mit sich bringen kann! Ein gewisses Alter der Halter kann bezüglich der Konsequenzen indiziert sein, um mögliche Folgen erkennen zu können.
Ich hatte diese Ameisen auch schon mal habe sie dann aber abgegeben weil sie meiner Meinung zu viel Platz brauchten.
Ich habe mich dann der Camponotus-Haltung gewidmet.
Wie Kellogz schon sagt würde ich dir auch eine Camponotus empfehlen, zum Beispiel ist Camponotus substitutus ein relativ einfach zu haltenen Art. Sie verfügen über eine sehr schöne Zeichnung sind sehr agil und zeigen eine hohe Außenaktivität.
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Beitragvon Tommi » 27. Jun 2007 12:15

Zum Thema Bevölkerungsexplosion:

Bei vielen Ameisenarten ( insbesondere bei Arten OHNE Winterruhe ) steht man nach einiger Zeit, gute Pflege und Fütterung vorrausgesetzt, vor dem Problem der Bevölkerungsexplosion.

Ich selbst halte eine Camponotus sp. welche ich im April letzten Jahres aus dem Urlaub importiert habe. Es handelte sich dabei um EINE Königin.

Heute, gut ein Jahr danach, dürfte es sich um ca. 2000 (!!!) Tiere handeln wobei vor kurzem etwa 200 Tiere dem Staubsauger zum Opfer gefallen sind :( , nachdem diese Anzahl mir bei Pflege- und Wartungsarbeiten am Becken entkommen sind.

Demnächst werden 2 neue Becken an das Bestehende angeschlossen wobei im großen Eckbecken 50 kg (!!) neues Erdreich, in zwei Farmelementen mit den Abmessungen von je 40 x 10 x 40 cm, zur Kolonierweiterung für die Ameisen zur Verfügung stehen.

Das waren die größten Probleme die ich bisher hatte.

Die kleineren Probleme stellen sich mir beim Füttern. Die Tiere verbrauchen pro Woche etwa 150 - 200 ml Zuckerwasser sowie etwa 30 gr. tierisches Eiweis ( Mückenlarven, Wasserflöhe, roher fisch usw. ) für ihre Brut.

Grüße
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