Necturus' Pheidologeton diversus Erfahrungen

Informationen, Haltungsberichte und Fotobeiträge

Beitragvon Necturus » 11. Dez 2006 01:11

Nach längerer Pause gibts mal wieder ein Update :) Die Kolonie umfasst nun neben den beiden Königinnen auch 2 Soldatinnen von selber Größe, sowie 4 Drohnen und eine unüberschaubare Menge an Arbeitern... das schätzen fällt wirklich schwer, denke es werden um die 650 sein. Leider haben sich, nachdem die parasitären Milben verschwunden sind, neue Mitbewohner eingeschlichen: längliche, weisse Tiere, die sich jedoch nicht in Nestnähe aufhalten und auch keine Ameisen befallen haben - ich hoffe das bleibt auch so und werde die Entwicklung weiter beobachten.
bis dann,

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Beitragvon Necturus » 21. Dez 2006 22:08

Nabend!

Nachdem die Kolonie weiter wächst, wollte ich mal einige Beobachtungen festhalten. Natürlich kommen bei Angebot von Nahrung nun mehr Tiere aus dem Nest. Statt Straßen bilden sie nun ganze Netze, sobald sie auf Nahrung stoßen. Auch größere Soldaten trauen sich inzwischen aus dem Nest und schreiten eindrucksvoll über die Straßen der Kleineren. Kleinere Arbeiterinnen haben etwa gleich große Gaster und Köpfe. Mit steigender Größe streckt der Kopf sich in die Breite, der Hinterkopf zeigt eine deutliche Kielung, und die Stirnaugen werden ausgebildet.
Geschlechtstiere verlassen nur in einer riesigen Traube von Arbeitern das Nest, wobei sie meist nach einem kurzen Ausflug wieder zurückkehren. Ob das an der Beleuchtung liegt, kann ich nicht sagen, da ich in völliger Dunkelheit noch keine Beobachtungen angestellt habe ;) Während die Jungköniginnen jedoch recht schnell getötet wurden, tummeln sich inzwischen 5 Drohnen im Nest. Bei viel angebotener Nahrung konnte ich bereits auch Drohnen dabei beobachten, wie sie der Masse der Arbeiterinnen bis vor das Nest folgte.
Gruß

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Beitragvon Necturus » 26. Jan 2007 16:01

Hallo,

vor einigen Tagen habe ich erneut versucht, der Kolonie eine Königin zur Adoption anzubieten. Da diese aber diesmal angegriffen wurde, habe ich den Versuch schnell unterbrochen und die Königin wieder entfernt. Äußerlich unversehrt befindet sie sich nun in einem eigenen, kleinen Becken. Herr Kalytta empfahl, der Königin nach und nach Arbeiter aus der Kolonie zuzusetzen, und zu einem späteren Zeitpunkt erneut eine Adoption zu versuchen; ähnliche Versuche scheinen bereits geklappt zu haben. Die Königin selbst hat einige Eier und eine etwas größere Larve mitgebracht, und wird von etwa 10 Arbeiterinnen gepflegt. Da ich ihr vorerst nur das Reagenzglas als "Nest" anbieten kann, halte ich die Temperatur bei 24-25°C, um die Königin nicht zu sehr zu belasten, auch das Becken habe ich größtenteils abgedeckt. Als Nahrung biete ich "Heimchengeschnetzeltes" (zum leichteren Verzehr), geriebene Haselnüsse und aufgebrochene Hirsekörner an, von allem wurde bereits ein wenig genascht.

Der Kolonie selbst geht es unverändert, nach dem Schlupf der Drohnen waren erstmal keine größeren Larven zu sehen, inzwischen sind wieder mehrere aufgetaucht. Ob sich daraus jedoch weitere "Supermajore" oder Geschlechtstiere entwickeln, kann ich schlecht abschätzen.
Soviel für den Moment,
Gruß

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Beitragvon Necturus » 16. Feb 2007 20:54

Bei einem Blick ins Nest habe ich heute erneut eine Königinnen-Puppe gesehen. Ich würde gerne nochmal eine Verpaarung versuchen, sollten andere Halter zufällig derzeit Drohnen in ihrer Kolonie haben, würde ich mich über eine Nachricht hier freuen.

Gruß

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Beitragvon Necturus » 19. Feb 2007 19:30

In verschiedenen Haltungsberichten steht, dass die Temperatur bei der Haltung von Pheidologeton diversus nicht so wichtig sei und sie sich auch bei niedrigeren Temperaturen halten lassen. Nachdem ich gedacht hatte, 28°C seien auf Dauer eventuell zu warm für die kleinen Arbeiterinnen, habe ich die Temperatur etwas gesenkt. Bei ~24°C ist im Verlaufe mehrerer Wochen die Zahl der Arbeiterinnen etwas zurückgegangen. Da mir die Entwicklung bedenklich erschien, habe ich zu dem Zeitpunkt die Drohnen und einige mittelgroße Soldaten entfernt. Seitdem habe ich die Temperatur wieder auf ~27°C erhöht, und innerhalb kurzer Zeit sind hunderte neue Arbeiterinnen geschlüpft. Nun bin ich mir nicht sicher, ob die Zahl der Arbeiterinnen zurückgegangen ist, weil die Temperatur gesunken ist, oder nur weil die Entwicklungszeit höher war und der ausbleibende "Nachschub" gefehlt hat. Brut war zu allen Zeiten jedenfalls mehr da als je zuvor. Nachdem bei anderen Haltern auch mit kälter werdenden Temperaturen die Zahl der Arbeiterinnen zurück ging, und meine Kolonie auch bei 27°C und Beleuchtung direkt auf den Ytong immer die wärmsten Kammern bewohnt, dachte ich berichte ich das mal so ausführlich. Eine Haltung bei über 26°C scheint mir sinnvoll.

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Beitragvon Necturus » 20. Mär 2007 16:51

Hallo,
inzwischen ist der komplette obere Teil des Ytongs (etwa 20x10x5 cm) mit Brut bis zum Platzen gefüllt. Bis zu 10 weiteren Königinnenpuppen konnte ich erkennen. Das Becken wird inzwischen ein bischen eng, und wenn ich Futter anbiete bauen sich die Straßen auch gerne mal die Scheibe hinauf bis zur Ausbruchssperre auf (von mir anfänglich nervös beobachtet ;) ) - aber das Melkfett hält bei vernünftiger Auftragung jede noch so ambitionierte Arbeiterin ab. Als Nachteil bleibt gelegentlich ein Tier darin hängen und stirbt (oder man verwendet es als alternativen Friedhof, habe dazu noch nichts beobachten können.) Zur Zahl der Arbeiterinnen kann ich mit 1000 nur eine grobe Schätzung abgeben. Den nächsten Ytong werde ich flacher gestalten. Nur die oberen Kammern, die direkt angestrahlt werden, werden genutzt.

Als besonderes Leckerli gab es eine Packung Fliegen. Die haben irgendeine undichte Stelle in der Verpackung gefunden und bevölkern derzeit mein Badezimmer. Die Ameisen freuen sich jedoch darüber: sobald auch nur eine Arbeiterin eine Fliege zu fassen kriegt, ists für sie vorbei, und binnen weniger Sekunden ist nur noch ein hüpfender Ameisenball zu beobachten. An Nahrung werden bis zu 4 große Heimchen pro Tag genommen, etwa eine Haselnuß pro Woche und gelegentlich andere Samen und Nüßchen. Nachdem ich eine halbe Haselnuß angeboten hatte und mehre Tage lang fleißig daran "gemient" wurde, dachte ich mir ich biete eine ganze Nuß an und schaue wie lange sie dafür brauchen. Kaum guckt man weg, haben die Ameisen das ganze Ding abgeschleppt ( unglaublich bei dem Gewicht der Nuß!) und es nach stundenlangen Umbauten am Eingang auch ins Nest bekommen. Die Ausflüge werden inzwischen immer von einer recht großen Soldatin begleitet, die "ausgewachsenen" Majore konnte ich noch nie außerhalb des Nestes sehen.

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Beitragvon Necturus » 30. Mär 2007 16:31

Habe vor kurzem auf dem Abfallhaufen die Überreste einer Spinne gefunden, die sich wohl in unsicheres Terrain verlaufen hatte ;) Derzeit bereite ich das neue 100x40x40cm Becken vor. Aus diesem und meinem derzeitigen Aquarium habe ich bereits die Scheiben herausgetrennt und mit einem Teppichmesser jegliches Silikon entfernt, beides sehr zeitaufwendige Aktivitäten. Für dünne Rückstände hat sich bei mir die stumpfe Seite der Klinge als Schaber verdient gemacht, damit kriegt man die Scheibe rückstandslos sauber. Als Ausbruchschutz wird weiterhin Melkfett zur Anwendung kommen, Versuche mit Teflonband blieben leider erfolglos. Der Kolonie selbst geht es weiterhin gut, im Nest sind derzeit 15 Jungköniginnen zu erkennen.

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Beitragvon Necturus » 10. Apr 2007 22:19

Hallo,

durch freundliche Hilfe habe ich erstmals die Möglichkeit, Bilder der Ameisen zu zeigen.

Denke, die Bilder (bzw deren Beschreibung ;) ) erklären sich selbst.

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IMG_0704.jpg
Ein Schnappschuss in die Hauptbrutkammer. Leider etwas verschwommen,doch das wichtigste ist zu erkennen - die riesige Menge an Brut in allen Stadien :)
IMG_0707.jpg
Leider ebenfalls leicht verschwommen: einige Jungköniginnen bei der Unterhaltung.
IMG_0710.jpg
Im Vordergrund sind verschieden große Larven zu sehen.
IMG_0734.jpg
Bei der Akquisition eines Heimchens.
IMG_0807.jpg
Ein mittlerer Soldat, für ein kurzes Fotoshooting in ein Reagenzglas verfrachtet. Der flinke Bursche war schwer zu knipsen. Rückenansicht...
IMG_0833.jpg
... frontal...
IMG_0812.jpg
... und nochmal der Hinterkopf. Strukturierung und Behaarung lassen sich erahnen.
IMG_0798.jpg
Mandibeln in groß und verschwommen. Im weit aufgerissenen Zustand ziemlich beeindruckend.
Zuletzt geändert von Necturus am 10. Apr 2007 22:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Necturus » 10. Apr 2007 22:44

Da es zu viele Anhänge wurden, hier der zweite Teil der Bilder:

Zur Erklärung von Bild 2:

Rot sind die später gefertigten Kammern eingezeichnet.
Grün ist die Eingangskammer. Wie bereits Berichtet halten sich dort meist Soldaten und Geschlechtstiere auf.
Blau ist als Futterkammer gedacht. Der Zugang zu dieser Kammer ist daher auch größer gestaltet.
Schwarz ist umrissen, welche Dimensionen die Bewässerung hat.
Einen zweiten "Ausgang" habe ich auf der unteren rechten, nur halb zu "sehenden" Kammer eingerichtet. Wenn der Ytong zu eng wird, werde ich dort Erde/Lehm aufhäufen, um ihnen die Expansion zu ermöglichen.

Die Kammern an den Seiten sind etwa 10 cm tief, die Kammern über dem Eingang - wegen dem dahinter liegenden Wassergraben - nur ca 5 cm.

Zum Vergleich noch 2 Bilder einer unbekannte Lepto- oder Temnothorax, die ähnlich groß sind wie die Arbeiter von Pheidologeton diversus - die aber wesentlich ruhiger sind,und sich daher vernünftig ablichten lassen!


Some Info for the english speaking part of the community:

The first few pictures of the first thread show the main chamber. On the second and third pictures, there are some of the approximately 15 young, unfertilized Queens. Fourth picture shows one of the crickets during feeding time. On the four last pictures i tried to get a good shot at a medium sized soldier, giving an idea of the hairs on its body, the abdominal spikes and the structure of the head.

The next row of pictures show the progress of the new ytong for the 100x40x40cm tank, measuring roughly 40x20x20cm. Red are the chambers i added later, when i continued the work on it. The upper opening seen on the first pic is the access to the watertank, which i expended behind the main upper chambers. Its dimensions are marked in black on the second picture, and it fits around 0.6 liters. I am going to fill it with stones to prevent any ants drowing in there. The round opening on the lower wide side of the ytong is the main entry, ending in the green "guarding chamber" on the second picture. I lateron added another "exit" on the second chamber to the right of the guarding chamber, halfway cut off on the picture, to allow them to expend into soil. I keep it plugged for now and wont add any nesting possibilities outside the Ytong until they outgrow it. The chamber marked blue is thought to be the food storage, hence i created the entry to that chamber bigger then the others. I dont want them to get stuck with a locust, as they did before ;) The chambers are about 10 cm deep, with the exception of both chambers above the entry - since the water compartment is right behind them, i reduced them to 5 cm depth. On the testing run, they received the most moisture, the rest spread - just as planned :) - behind the main chambers and to the lower ones. I filled the tank completely around 24 hours ago for the first time, and still the stone hasn't sucked up all of the water.

The last two pictures are for the comparison of picture quality, showing an unknown Lepto/Temnothorax, about the size of the Pheidologeton diversus workers - the difference beeing, they are a lot calmer, allowing to take a decent picture of them and not get the blurry results as seen on the Pheidologeton soldier.

Ill just link JimmyVE's discussion for english questions. Feel free to ask if i missed anything.

Necturus
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IMG_0762.jpg
Der Ytong für das neue Becken. 40x20x20cm, vorne der Eingang, oben der Zugang zur Bewässerung links und rechts hinter die kammern. Fasst ~0,6l.
ytong2.JPG
Die Kammern in Arbeit.
IMG_0781.jpg
unbekannt
IMG_0779.jpg
unbekannt #2
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Beitragvon Necturus » 14. Mai 2007 12:07

Hallo,

seit einigen Wochen ist nun das 1m-Becken an das Nestbecken angeschlossen. Auf 2 cm Seramis habe ich eine ähnlich dicke Schicht aus Sand/Lehm aufgetragen, dekoriert mit einer großen Wurzel und einigen Pflanzen. Den Ytong habe ich teilweise mit Erde gefüllt, und an der Basis ins Becken geklebt, um Schmierereien an der Scheibe zu verhindern.
Bekanntlich machen Ameisen bei der Nestwahl aber was sie wollen, und dementsprechend ist die Kolonie dann in einer Nacht-und-Nebel Aktion unter die Wurzel gezogen. :-s Zwar dachte ich, dass sie da nicht genug Platz finden würden, aber sie haben mit dem Bodengrund und der Erde aus den Pflanzen - penibel miteinander vermischt - neue Wände gezogen und einen ziemlich beeindruckenden Kuppelbau geschaffen, aus dem in alle Richtungen Straßen austreten. Neben der Ameisenpflege muss ich also inzwischen auch regelmäßig Erde "nachgießen".
Der Kolonie geht es nach einigen Wochen in dem neuen Zuhause gut. Das Schätzen der Arbeiterzahl fällt in der neuen Umgebung etwas schwerer aus, aber sie haben das 1mBecken vollständig unter Kontrolle, weniger geworden sind es nicht. Mir fehlt etwas der Einblick ins Nest, um mich davon überzeugen zu können, dass auch die Brutentwicklung gut vorrangeht, aber ich vertraue darauf, dass die Ameisen schon wissen was sie tun. Ihr Hunger ist jedenfalls gewalltig, seit Auftreten der Geschlechtstiere füttere ich mehrere Haselnüsse in der Woche und etwa 8 große Heimchen täglich. Da ich bei der Konstruktion des Ytongs einen zusätzlichen Eingang zum Anbinden eines Erdnestes eingebaut habe, werde ich versuchen, sie darüber zum Einzug zu bewegen, dass ich ihnen zwischen ihrem momentanen Nest und dem Ytongeingang Bodengrund zum Buddeln anbiete. Spätestens wenn ich mit dem Becken umziehen muss, hätte ich Angst, dass den Ameisen das Heim einstürzt. Daher werde ich auch versuchen, den Bodengrund,den ich neu anbiete, mit einer Ytongkonstruktion zu stützen.
Mehr gibts erstmal nicht zu berichten,

Gruß
Necturus
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Beitragvon Necturus » 29. Jun 2007 14:23

Hallo,

Nachdem ich die Geschlechtstiere meiner Kolonie ( wie hier berichtet ) bei der Kopulation beobachten konnte, habe ich 2 frischverpaarte Königinnen separieren Können. Nun konnte ich ein paar Bilder von ihnen und dem Hauptbecken knipsen.
Gruß,
Necturus
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beta1.JPG
Königin mit Eipacket
alpha2.JPG
Eipacket der anderen Königin, etwas näher
becken1.JPG
Übersicht über das Hauptbecken. Links der nur selten genutzte, neue Ytong, rechts die Wurzel mit umgebendem Erdnest.
becken4.JPG
Näherer Blick auf das Erdnest. Der Schlauchansatz wurde mit eingebaut.
becken3.JPG
Aufsicht auf die aufgeworfenen Hügel. Deutlich zu sehen: Auch Blätter werden bebaut und ins Nest miteinbezogen.
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Beitragvon Necturus » 4. Jul 2007 17:59

Hallo,

nachdem vor kurzem der Umzug in den Ytong stattgefunden hat, konnte ich erstmals wieder die Kolonie großteils einsehen. Leider scheint das Gleichgewicht zwischen Tieren, die sich nicht selbstständig ernähren können (Soldaten und Geschlechtstiere) und Arbeitern gestört, die Brutmenge war auch stark zurückgegangen. Den Grund für den Rückgang an Brut und Arbeitern wird wohl daran liegen, dass sich die Auslieferung des Beckendeckels mehrfach verzögerte, und ich in der Zeit das Becken komplett abgedeckt hatte. Um einen Hitzestau zu vermeiden habe ich in der Zeit die Temperatur bei ~25°C gehalten und täglich manuell gelüftet, trotzdem scheint die Luftfeuchtigkeit im Nest zu hoch gewesen zu sein. Um ein komplettes "Umkippen" der Kolonie zu verhindern, zwang ich die Kolonie durch Entfernen der Ytongabdeckung zum Umzug, passenderweise hat sie sich dafür die Nachtstunden ausgesucht - um 23 Uhr gings los, um 6 Uhr war dann Schluss. Während des Umzugs entfernte ich die einige hundert größere Soldaten, etwa 15 "Supermajore", einige komplett oder teilweise entflügelte Königinnen, sowie etwa 50 Geschlechtstiere. Die Königinnen setzte ich mit einigen Arbeitern in Reagenzgläser. Die geflügelten Geschlechtstiere bekamen einen eigenen Behälter, in dem ich weitere Kopulationen beobachten konnte und die entflügelten Tiere in Reagenzgläser separiert habe.
Fast alle Königinnen haben innerhalb des ersten Tages Eier gelegt, bei den ersten beiden Königinnen sind Larven vorhanden.
Die Anzahl der Arbeiter liegt noch etwa bei 1000.

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Beitragvon Necturus » 21. Sep 2007 16:43

Hallo,
nach Längerem mal wieder ein Update. Nachdem ich, wie auch andernorts beschrieben, regelmäßig Arbeiter für die Jungkolonien abgezweigt habe, ist meine "Mutterkolonie" weiter geschrumpft. Inzwischen sind es etwa 300-500 Arbeiter, die sich um drei Königinnen kümmern. Anbei ein paar Bilder einer 70€-Kamera:

Die Nestkammer mit dem Großteil der Kolonie:
Bild

Königin mit Arbeitern auf dem Buckel:
Bild

Weitere Königin:
Bild

Brut und Heimchenschenkel:
Bild

Große Larven....
Bild

...aus denen bald darauf große Puppen werden:
Bild
(unterhalb der großen Larve hat sich ein Eihaufen versteckt.)

Frontal:
Bild

Und einmal bei der Fütterung mit Heimchengeschnetzeltem:
Bild

Gruß,
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Beitragvon Necturus » 11. Okt 2007 13:14

Hallo,
zwischendurch mal ein kleines Bilderupdate:
Hier mal einige Bilder einer Drohnenpuppe. Zuerst in Rückenlage:
Bild

...frontal (leider hinter einem Wasserfleck):
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...und beim "Ausfärben":
Bild

Eine der verstorbenen Jungköniginnen:
Bild

Bild

Bild

Und zuletzt noch ein Einblick ins Nest. Ein Teil der Brut liegt nicht sichtbar tiefer in der Kammer. Allerdings rechne ich mir in zwischen gute Chancen für das Durchkommen der Kolonie aus, es scheint aufwärts zu gehen!
Bild

Gruß,
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Beitragvon Necturus » 19. Okt 2007 14:56

Aloha,
inzwischen sind 2 Drohnen geschlüpft, die mir heute Model stehen durften.
Zuerst ein Bild in Gesellschaft zweier Königinnen:
Bild

Leider etwas schattig, aber ein schöner Größenvergleich der Köpfe von Königin und Drohne:
Bild

Zwei weitere Schnappschüsse:
Bild

Bild

Zuletzt ein Bild, das nicht viel hermacht, mir aber gut gefiel - habe versucht, es mit einem anderen Format zu "retten":
Bild

Die Kolonie scheint sich langsam zu erhohlen - gesunder Hunger ist auch vorhanden, und dann wirds hoffentlich bald etwas voller im Nest :)
Gruß,
Necturus
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