Lasius niger auf die Pirsch schicken?

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Lasius niger auf die Pirsch schicken?

Beitragvon josia » 10. Apr 2007 22:04

meine frage ist ob man Lasius niger im sommer oder generell zu jeder jahreszeit (abgesehen vom winterschlaf) frei lassen kann... und ob sie wieder zurück ins nest kommen und sich kein neues bauen...
kann ich mein formi theoretisch 3 Monate in meinen Garten stellen ohne dass meine ants umziehen??
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Beitragvon Waldläuferin » 10. Apr 2007 22:07

Für solche Unternehmungen solltest du dir lieber Hühner oder Enten anschaffen.

Deine Ameisen solltest du im Formicarium lassen und frei lassen darfst du nur Völker, die du auch in dieser Gegend gefangen hast.
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Beitragvon spetZ » 10. Apr 2007 22:10

Das würde ich lassen... Die Gefahr eines Umzugs ist in diesem Falle auf jedenfall gegeben, außerdem besteht dann noch die Gefahr eines unkontrollierten Hochzeitsfluges. Und solltest du deine Queen nicht bei dir in der Umgebung eingesammelt haben besteht die gefahr der interspezifischen homogenisierung was ebenfalls VERMIEDEN werden sollte. Außerdem gibts dann da noch das Risiko der Milben, oder anderen Fressfeinden. So könnte deine Kolonie schnell dahingerafft sein.
Also ist es besser wenn du sie in ihrer kleinen Formica Welt lässt. :wink:
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Beitragvon josia » 10. Apr 2007 22:11

ja ich hab sie in meiner umgebung gefangen
@waldläuferin:
eigentlich geht es mir auch darum ob ich eine urlaubsvertretung brauche oder sie so lange im garten stellen kann! die frage ist nicht ob sie überleben können sondern ob sie sich ein neues nest bauen würden!
trotzdem danke für die schnelle antwort
Zuletzt geändert von josia am 10. Apr 2007 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Waldläuferin » 10. Apr 2007 22:15

JA Josia, du solltest eine Urlaubsvertretung haben.

Für kurze Abwesenheiten gibt es Trockenfutter und Aqua Crystals. Aber so richtig lange kommen sie nicht ohne Menschen aus.

Stell sie bitte nicht in den Garten!
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Beitragvon josia » 10. Apr 2007 22:22

naja das risiko ist halt dass das sie umziehen könnten aber solange das nest feucht ist und es kein platzmangel gibt haben sie keinen grund dazu oder?
und sie würden in der freihen natur auch nach 2 jahre langer "haushaltung" gut klar kommen oder?
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Beitragvon josia » 10. Apr 2007 22:27

würde es denn jemanen im raum frankfurt geben der urlaubsvertretung macht?
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Beitragvon Waldläuferin » 10. Apr 2007 22:49

Nun wenn sie aus deiner Umgebung stammen, können sie natürlich aus ökologischer Sicht auch dort wieder freigelassen werden.

Wahrscheinlich würden sie sich nach einer gewissen Zeit zumindest teilweise auslagern. Das heißt, du bekommst sie nicht mehr alle wieder ...

Hast du den weder in der Familie noch im Freundeskreis jemanden, der die Futter- und Wasserversorgung für ein oder zwei Wochen übernehmen kann?
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Beitragvon josia » 10. Apr 2007 22:54

doch das schon...
allerdings werde ich für ein jahr mein zivildienst im ausland leisten...
deswegen dachte ich, dass ich vllt einem meiner freunde einfach die aufgabe geben könnte jediglich das nest feucht zu halten und sie in den winterschlaf zu schicken...
verkaufen will ich sie nicht!
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Beitragvon NuEM » 11. Apr 2007 12:20

Es gibt noch eine weitere Gefahr bei der "Gartenhaltung". Wahrscheinlich leben in deinem Garten schon Ameisen, die nicht bereit sind, ihr Territorium zu teilen. Wenn sie deine Kolonie entdecken, kann es sein, dass sie ihr kurzerhand den Garaus machen.
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Beitragvon josia » 11. Apr 2007 19:20

ja das stimmt ich hab bestimmt 3 Kolonien im Garten aber wenn der einzige ausgang ein dünner schlauch wäre müssen sie ja nciht viel verteidigen.. ich denke dann sind eher die "garten-ameisen" in gefahr.. obwohl beides nciht besonderes toll wär

edit: ein zusätzlicher vorteil eines dünnen schlauches wäre, dass die queen überhaupt nicht aus dem nest kommen würde... oder?
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Beitragvon NuEM » 11. Apr 2007 23:58

Ameisennester bestehen auch in der Natur aus schmalen, leicht zu verteidigenden Gängen; Was andere Ameisen nicht daran hindert, schließlich in diese einzudringen, und die Bewohner zu töten. Die Kolonien in deinem Garten dürften zum größten Teil mehrere Jahre alt und viele tausend Tiere stark sein. Wenn nicht sogar mehrere Zehntausend. Haben die deine Kolonie erstmal entdeckt, dürfte diese in der Regel keine Chance haben.

Ich halte selber grade eine "Gartenkolonie", möglichst weit von allen anderen Ameisen entfernt. Trozdem ist ein Überfall durch diese jederzeit möglich.

Ist der Schlauch zu dünn für die Königin, ist das noch lange kein Schutz gegen einen Umzug. Die Ameisen sehen das ganz pragmatisch, und zerlegen kurzerhand das Transportgut in seine Baugruppen. Nur mit dem Zusammensetzen der Gynen scheitern sie hinterher immer.
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Beitragvon josia » 12. Apr 2007 00:07

okay.. überzeugt =)
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