Umzug vom RG ins Ytong-Nest !?

Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

Umzug vom RG ins Ytong-Nest !?

Beitragvon Z » 6. Mär 2004 21:11

Vor ca 2 Wochen meine erste kleine Lasius niger Kolonoie (15 worker, 1 Queen) im RG vom Antstore bekommen.

Das RG in ein (leeres) Terrarium mit Ytong Nest.

Problem: Sie denken nicht im Traum daran umzuziehen bzw ihre Mikro-Hinterleiber ins Ytong-Nest zu bewegen ;-)
(Sie sind zwar schon oft im Ytong "herumgekrabbelt" , aber eben nicht eingenistet)

Gibts da Erfahrungswerte wie lange so ein Umzug dauert ?
Tipps & Tricks ?
(Abgedunklt und feuch gehalten ist das Ytong Nest in spe)

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Eigentlich kein großes Problem.
Sie sind auch im RG gut beobachtbar, die Größe des RG reicht offensichtlich für diese (noch) kleine Kolonie.

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Wär trotzdem interessant mehr darüber zu erfahren

Mfg, Z
Zuletzt geändert von Z am 6. Mär 2004 21:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Markus » 6. Mär 2004 21:50

15 Arbeiterinnen sind schon etwas wenig, lass das RG doch verschlossen und fütter/halte sie darin, getrennt von Arena etc..
Nach meinem letzten Versuch hat eine 18/20 Arbeiterinnen starke Kolonie sich nicht in den Ytong bewegt, sie haben den Zugang verkleinert.

Wie gesagt, ich würde sie drinlassen.
PS.: Müsste jetzt nicht eigentlich noch Winterruhe angesagt sein. ;-)
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Beitragvon gonzobey » 7. Mär 2004 09:00

Hallo Z!

Die Kolonie wird mit 15 Arbeiterinnen noch nicht umziehen, weil das RG ihnen noch nicht zu klein geworden ist, ausserdem wird sicherlich noch Wasser hinter dem Wattestopfen sein, folglich die Behausung akzeptabel. Es kann demnach noch einige Wochen dauern bis sie überhaupt mal den "Gedanken hegen" vielleicht mal nach einer anderen Nestalternative zu schaun.

Ich konnte aus Deinen Worten beruhigender Weise heraushören, dass Du geduldig warten willst, Dir vielleicht nur ein paar Sorgen machst. Das ist aber völlig unnötig!!! Solange sie fressen und die Königin fleissig Eier legt ist alles in Butter.

Eine Frage habe ich aber: Wie gross ist das Ytong-Nest, denn da könnte der Kasus Knaktus liegen. Zu gross sollte es für eine Jungkolonie nicht sein.

Zu guter letzt noch was zur Winterruhe: Ja Markus hat recht, normaler Weise gehört Lasius niger von Oktober/November bis März/April in die Winterruhe. Du solltest also auf jeden Fall im kommenden Zyklus diese Zeit einhalten.
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Beitragvon Z » 7. Mär 2004 20:56

Hi !

Danke für die Informationen.

Winterruhe: Ja, ist mir klar ;)

Wasser hinter dem Wattestopfen: Nein, nicht mehr.
Leider ist beim Transport sehr viel Wasser ins "Ameisen-Wohnzimmer" gedrungen.
Und sie kamen halb-ersoffen an.
Sofort alles Wasser "abgesaugt".
Das ist überigens nicht einfach, ohne Ameisen und Brut zu gefährden.
Jedenfalls waren sie ein paar Stunden später wieder putz munter. Dachte schon, es gäbe Tote.

Wasser-Versorgung gibts am Ytong.

Das Ytong Nest ist relativ groß.
Ca 20*15. (An die Breitseite des Terrariums angelehnt)
Vielleicht liegts wirklich daran, Nest einfach zu groß

Ja, ich werde warten.
Nur kein unnötger Streß, weder für mich noch für die Ameisen ;)

Sieht eigentlich alles normal aus.
Es sind immer ein paar Ameisen (ca 5) "Aussenaktiv", der Rest umsorgt fleissig die Königin.
Fressen: Ja, und wie, es ist ist eine außerordentlich verfressene Kolonie ;)
Ob die König Eier legt: k.a, bis dato nichts dergleichen beobachtet.

Interessant finde ich, daß sich die Aussenaktiven Arbeiterinnen hauptsächlich im Ytong aufhalten.

Btw: Eine fast identische Kolonie, auch ca 15 Ln, ist SOFORT (nach ein paar Stunden) ausgezogen.
Allerdings ein anderer Formikarien Aufbau.

Hier sollten sie eigentlich im RG bleiben, ein Mini -Blumentopf als Verziehrung.
Haben sich sofort im in der Erde vom Blumentopf verbuddelt.

Mfg, Z
Zuletzt geändert von Z am 7. Mär 2004 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Antastisch » 7. Mär 2004 21:30

Winterruhe ist dir klar, hm? Komisch das sie dann nicht im Winterschlaf sind ;-)
Nur mal zur INFO: Das kann schwere Schäden verursachen.



Der Ytong ist nichtnur ein bisschen zu groß, der ist VIEEEEL zu groß. Ein Ytong mit einer kleinen Kammern, höchstens zweien, ist ausreichend. Hierbei reichen die Ytongmaße 6x10cm vollkommen aus.
Also der Ytong ist wirklich gigantisch, den kannst du wieder in 2 Jahren benutzen *g*


Und auch wenn ich nicht klugscheißen will, aber ich muss wohl wieder zum Thema Grammatik was ablassen.

Bei LANGEN VOKALEN und manchmal auch bei ei, au,... wird ß benutzt. Ansonsten eben ss

Bsp.:

Stress
Außenaktivität
groß
fleißig
.
.
.

BITTE beachten!
Zuletzt geändert von Antastisch am 7. Mär 2004 21:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Z » 15. Mär 2004 11:57

@Antastisch: danke fürs klugschei/ß/ss/s/en, wie du siehst, völlig vergebens, im gegenteil , sowas ist bei mir tendenziell eher kontraproduktiv.
abgesehen davon daß/ss/s mich niemand dazu bringen kann, die neue rechtschreibung zu verweden.
strafweise: Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar lesen.
komplett. in voller grausamkeit.
wann werden endlich beistrich-fehler korrigiert ?
bitte,bitte,bitte :)

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Nun zur Sache: Hab den Tipp mit dem zu großen Ytong sofort beherzigt. Dh einen drastisch kleineren Ytong hineingestelt statt dem Mega-Ytong.

Gut, ca eine Woche lang ist nix passiert.
Gestern konnte ich sie beim Umziehen beobachten.
Mit Kind und Kegel, sozusagen.
Naja, mit Brut und dem Dreck, den sie ins alte Nest geschleppt haben. Der mußte natürlich auch mit ...
Höchst interessant zu beobachten, aber das ist noch nix besonderes.

Jetzt kommt das Merkwürdige daran: Sie sind nicht etwa INS Ytong eingezogen, sondern haben VORM Ytong ihre Zelte aufgeschlagen.

Dachte urspünglich, das wäre nur ein "Zwischenstopp".
Aber es scheint nicht so zu sein, heute sind sie noch immer vorm Ytong.

Hmpfff ...

Zur Veranschaulichung: Sie sind freiwillig nach ca 3 Wochen aus dem RG ausgezogen.
Aber eben VOR den Ytong.
Dh die Queen(+umsorgende Arbeiter+Brut) "hockt" jetzt am Glas-Boden des Terrariums , unmittelbar vorm "Eingang" des Ytongs.


Sehr eigenartiges Verhalten.
Normal ?


Mfg, Z
Zuletzt geändert von Z am 15. Mär 2004 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon gonzobey » 16. Mär 2004 09:01

Das klingt aus unserer Sicht vielleicht nicht normal, haben die Ameisen doch die Möglichkeit in ein tolles fertiges Heim einzuziehen. Wir müssen aber immer die Sichtweise der Ameisen betrachten.

In der freien Natur finden sie normalerweise kein bezugsfertiges Nest und müssen sich mit eigener Kraft im Boden eins zaubern. Jetzt ist da aber nirgens Boden und dort steht nur ein komischer Klotz, der ihnen vielleicht nicht ganz geheuer ist, wer weiss. Da sie aber auf langer Sicht keine andere Laternative finden werden, werden sie wohl oder übel ins Ytong einziehen müssen. Vielleicht stellen sie dann auch erst fest, das diese Behausung gar nicht so übel ist, wie sie vorher angenommen haben. Versuche das mal mit dem Menschen und dem Essen zu vergleichen: Was der Bauer nicht kennt isst er nicht. Und wenn er es doch probiert, kanns ja überraschender Weise schmecken!

Meine Lasius niger hat sich unter den Ytong derzeit eingenistet, weil ich leider zu Anfang etwas unvorsichtig mit dem Befüllen des Wassertanks war. Etwas Feuchtigkeit istseitlich vorbei gelaufen und hat unterhalb des Nestes den Boden leicht befeuchtet - zack sind alle dort hin gezogen und nicht in mein mühevoll gefertigtes Ytong. Nun passe ich aber besser auf und es wird dort unten hoffentlich bald zu trocken für sie...

Aber so ist das halt mit der Ameisenhaltung, man muss schon etwas mehr Geduld mitbringen, als einem manchmal lieb ist. Hast Du den Ytong abgedunkelt? Vielleicht hilft noch eine (Wärme)Lampe, die zwischenzeitlich mal den Ytong erwärmt?
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Beitragvon Z » 16. Mär 2004 23:42

Man könnte man fast glauben, sie wollen mich veräppeln :]
Von der letzten Bruchbude in ein Luxus-Hotel umgezogen, und dann vor der Zimmertür übernachten ;)

Ok, ernsthaft.
Ist natürlich richtig, daß das nur uns merkwürdig vorkommt.
Hauptsache es geht ihnen gut.
Das scheint (derzeit) der Fall zu sein.
Mal sehen, ob sie sichs doch noch eines Tages anders überlegen und ins Ytong einziehen.

Experiment:
(etwas fies, aber der "Forscherdrang" war zu groß *g*)
Ytong ein paar cm verrückt.
Zack, sie sind prompt mitgegangen.
Das Ytong scheint sie also irgendwie anzuziehen.

Ja, es ist abgedunkelt.
Wärmelampe noch nicht versucht.

Btw: irgendwie beruhigend, daß ich nicht der Einzige mit Ytong-Einzugs-unwilligen-Ameisen bin ;-)

Mfg, Z
Zuletzt geändert von Z am 17. Mär 2004 00:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Antastisch » 17. Mär 2004 17:53

Ich nehm an sie folgen dem Ytong, da er Feuchtigkeit spendet? Ist das der Fall?
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Beitragvon Z » 17. Mär 2004 19:47

Ja, das ist der Fall bzw sehr wahrscheinlich die Erklärung dafür.
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Beitragvon Z » 19. Mär 2004 02:40

Es scheint definitv die Feuchtigkeit zu sein, die sie anzieht.

Mit einem kleinen Trick/Versuch sind sie jetzt genau dort wo ich sie von Anfang an gerne gehabt hätte ;)

Hab nicht den gesamten Ytong - wie anfangs - angefeuchtet - sondern mal komplett trocknen lassen und dann nur eine Kammer befeuchtet.

Sofort (innerhalb weniger Minuten) sind sie genau dorthin in den Ytong eingezogen.

*freu*
Zuletzt geändert von Z am 19. Mär 2004 02:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon gonzobey » 19. Mär 2004 09:21

Gratulatio Z!

Na da hast Du ja genau den richtigen Versuch gestartet und nun endlich haben die Ameisen ihr neues Zuhause bezogen.

Hälst Du jetzt den Ytong wieder über den Wassertank feucht?
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Beitragvon Z » 10. Apr 2004 20:59

Hi !

Nun, das ist schon eine ganze Weile her, so einiges hat sich getan.

Zirka eine Woche nach dem Umzug hab ich das noch recht kahle Formicarium mit (ein paar cm) Quarzsand aufgefüllt.
Da haben sie sich ganz offensichtlich gleich wohler gefühlt.
(So weit ich das beurteilen kann)

Noch ne Woche später sind sie wieder umgesiedelt.
Von der zentralen Kammer im Ytong "ein Stockwerk" tiefer.
(in "Eingangsnähe").

Vor ein paar Tagen sind sie dann wieder gänzlich aus den Ytong ausgezogen.
Und zwar UNTER den Ytong.
Da ist eine recht dünne Schicht Sand zwischen Boden und Ytong.

Die meisten Arbeiter und die gesamte Brut ist jetzt unterm Ytong eingezogen.

Interessanterweise ist die Königin noch IM Ytong.
(Die König paßt vermutlich nicht durch diesen schmale Schicht zwischen Ytong und Boden)
Ab und zu kommen ein paar Arbeiter um sie zu umsorgen, aber im Prinzip ist sie jetzt recht einsam im Ytong.

Mfg, Z
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Beitragvon gonzobey » 11. Apr 2004 07:31

Hallo Z!

Mach Dir dennoch keine Sorgen, sie suchen derzeit anscheinend für ihre Brut die optimalen Bedingungen und die schwanken in der Natur auch von "hier nach da"

Halt uns auf dem Laufenden!
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Beitragvon Z » 17. Apr 2004 11:20

Es hat sich wieder so einiges getan ...

1) Kurz nach dem letzten "Bericht" sind sie von unter dem Ytong (aber die Köningin IM Ytong) wieder ausgezogen und haben sich unter einen (Zier-)Stein eingenistet.
Diesmal alle, Königin+Volk+Brut.

2) Habe gestern die erse "Baby-Ameise" gesehen :)
Dh es gibt Nachwuchs =:)

Drignend notwendig bei der kleinen Volksstärke von 10, aehh jetzt 11 Arbeiterinnen:)

3) Heute Nacht sind sie wieder umgezogen ...
Wieder zurück IN den Ytong.

Allerdings: Arbeiter+Puppen sind IM Ytong,
Köning+Larven sind unterm Stein geblieben.
Sehr merkwürdig.
Vielleicht ist der Umzug ja noch nicht beendet !?

So richtig entscheiden können sie sich nicht :]

Mfg, Z
Zuletzt geändert von Z am 17. Apr 2004 11:22, insgesamt 1-mal geändert.
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