ANTSTORE World of Ants

[TheSummiter]

Bei meiner Oma konnte ich letztes Wochenende schon sehen wie die Schneeglöckchen und andere Frühjahrsblüher anfangen auszutreiben, sowas ist schon äußerst komisch. Wohin das wohl noch führen wird...ich mag nicht dran denken.

[earlant]

Jetzt scheint die Wespensaison für dieses Jahr doch zum Ende gekommen zu sein.
Am Sonntag, 10. Dezember 2006 gegen 11:00 war ich auf der Terrasse und aß eine Banane. Prompt kam eine Wespe und forderte ihren Anteil!
Am Montag (11.12.06) morgens bei nur 6,5 Grad C beobachtete ich noch 2-3 Wespen an der Kiefer beim Sammeln von Honigtau.
Gestern und heute war bei noch geeigneten Temperaturen nichts mehr zu sehen.

MfG,
Earlant

Edit: IRRTUM! Gerade, um 15:25, bei 7,5 Grad C, leichtem Wind und Bewölkung mit kleinen Aufheiterungen, sehe ich doch noch eine Wespe an meiner Kiefer!

[earlant]

Ein update mit Bild

Gestern, 14.12., 10:30 bei 8 Grad C und wechselnder Bewölkung: 3 Wespen an der Kiefer.

Heute, 15. Dez. um 11.30 bei Sonne: Wiederum zwei Wespen unterwegs. Dabei hatte es in der vergangenen Nacht erstmals richtig Frost (so gegen - 2 Grad C, an der Hauswand im Schatten allerdings morgens nur gerade mal 0 Grad).

Die Fotodokumentation dazu wird Euch hoffentlich auch gefallen.

mfG,
Earlant

[Tommi]

Respekt,

das Bild ist Ihnen, ohne Zweifel, gelungen. Es stellt eine wunderschöne Impression zum beginnenden "Winter" dar.


Grüße

[earlant]

17. Dezember, 3. Advent, 11:00 bei Sonne und kühlem Wind:
Die Wespen fliegen!
Auch am 16.12. vormittags waren einige zu beobachten

Ameisen: Am 12.12. habe ich beim Schneiden einer Hecke zufällig (und leider!) ein Nest von Temnothorax affinis geöffnet. Es war in einem toten Ast vom Feuerdorn (Pyracantha).
Das ist vermutlich der erste Nachweis dafür, dass T. affinis auch in diesem Strauch nistet.
Die Larven waren, wie das bei Temnothorax und Leptothorax im Winter normal ist, sehr geschrumpft und offenkundig trotz der warmen Witterung richtig in Winterruhe. Die Arbeiterinnen krabbelten nach dieser massiven Störung natürlich heftig umher.
Ich habe das Nest notdürftig wieder geflickt und in der Hecke so deponiert, dass es vielleicht eine Überlebenschance hat, unter Verlust einiger Arbeiterinnen und Larven, die bei der Öffnung mittels Astschneider natürlich zu Boden fielen.

Schönen Adventssonntag !
Earlant

Nachtrag zu dem Bild vom 15.12., gefrorener Teich:
Der vordere Eisstern nimmt seinen Ausgang von einem Schössling des "Tannenwedels" (Hippuris, eine Wasserpflanze mit Trieben, die zum Teil über die Oberfläche hinaus wachsen).
Es weihnachtet auch in der Natur!

[Melli]

Bei uns war heute das erste mal die Wiese bis zum Mittag mit Reif bedeckt. Ameisen und Wespen konnte ich aber schon seit einigen Wochen nicht mehr entdecken. Im Vorgarten ist vor einigen Tagen eine Rose aufgeblüht. Naja und auf Schnee können wir dieses Jahr wohl auch nicht mehr hoffen. Und um earlant mal ein wenig nachzueifern, stell ich auch mal ein mehr oder weniger "frostiges" Foto hier rein.

[Fabian]

Hab letzte Woche in meiner Wohnung doch glatt noch eine Lasius niger entdeckt, die normal auf unserer Terasse beheimatet sind, gestern Nacht war es unter 0 Grad, war wohl die letzte die ich dieses Jahr gesehen hab

[earlant]

Danke, Melli, hübsches Bild!
Und danke auch für alle anderen Beiträge.

Ich habe noch Buch geführt:

18., 19., 20., 21.: Jeweils maximal um die 5 C, keine Wespen.
Am 22.12., 13:15, 7.5 C, 1 Wespe!

Seither bis heute (27.12.) nichts mehr, es war aber auch zu kalt. Nun dürften eventuell noch lebend gewesen Wespen doch verhungert sein.
Das Nest ist wohl im Dach eines Nachbarhauses, wo es etwas wärmer ist als draußen.

Es ist auch bekannt, dass Wespenlarven für die Adulten als lebende Futterspeicher dienen: Wenn die Wespen nicht fliegen können, erbetteln sie von ihren Larven recht beträchtliche Mengen an zuckerhaltigem Speichel (bis zu 1/3 des Körpergewichts der Larven!). Damit überstehen sie auch im Sommer mal eine Woche mit schlechtem Flugwetter. Können sie dann wieder jagen, sind die Larven auch rasch wieder aufgefüttert. Aber jetzt ist wohl endgültig Schluss für dieses Jahr.

Einen guten Rutsch wünscht
Earlant

[Tommi]

Hallo alle beisammen.

Ich konnte heute in München, genauer gesagt in Giesing, ein interessante Entdeckung machen. Während meiner Pause lief mir eine einzelen Lasius sp. Arbeiterin über den Weg.

Temperatur: geschätzte 12°C

Grüße

Tommi

[robert]

so, gestern (10.01.07 !!!) die erste honigbiene, Apis mellifera, und eine stubenfliege, Calliphora, in der freien natur gesichtet!

[Phaidole]

Guten tag an alle User,

bei mir Krabbeln schon die ersten früsch geschlüpften Spinnen rumm. Gut für meine Ameisen schlecht für meine Laune! I Hates Spiders^^


Mfg. Michael Herker

[Sinthoras]

Hi,
ich fand heute morgen zehn tote Lasius niger Arbeiterinnen auf einem Gehweg. Ich denke mal die sind vorgestern bei 13 Grad, die wir hatten aus dem Nest gekrabbelt und über Nacht erfroren .

[robert]

so, jetzt sind auch die kraniche am 22.01.07 nach süden aufgebrochen!

und das war auch höchste zeit, denn jetzt hat´s ja auch mal geschneit.

[MisterFilth]

Tja...Leider ist auch damit zu rechnen, das es nicht damit getan ist, das unsere geliebten Insekten ,,verrücktspielen". Wegen der schleichenden Klimaveränderung ist leider damit zu rechnen, das nicht einheimische Insekten einwandern und unsere heimischen verdrengen......Malariamücken haben sie angeblich schon in der Nähe Italien bzw......<südliches Bayern entdeckt..........Hoffentlich kommen unsere schönen Waldameisen mit diesem Mist zurecht.........

[earlant]

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Hier gibt es einen interessanten Bericht über Waldameisen jetzt im Januar (der Bericht beginnt mit einem Eintrag von 2005, geht aber dann sofort mit 2007 weiter).

Der post von mir (26.1.07) ist vielleicht auch hier von Interesse mit Blick auf die häufigen Diskussionen um Überwinterung und endogenen Rhythmus von Ameisen:

Hier haben wir seit ein paar Tagen Frost, nachts so minus 3 bis minus 5, letzte Nacht (zum 26.1.) waren es minus 10 C, aber keinen Schnee.

Ich habe jedenfalls den Eindruck: Wohl dem, der einen guten (endogenen oder von der Tageslänge gesteuerten) Jahreszyklus hat und nicht auf ein paar Wochen ungewöhnlicher Wärme im Winter hereinfällt!
Das betrifft Pflanzen ebenso wie Tiere, wobei natürlich im Boden vergrabene Tiere wenig Information über die Tageslänge bekommen.

Besonders erleichtert bin ich z.B. darüber, dass die Berg- und Teichmolche in meinem Garten jetzt nicht kieloben, erstickt, unter der dicken Eisdecke im Gartenteich hängen. Wir hatten im Januar bereits viele Nächte mit Temperaturen, bei denen die Tiere Ende März/ Anfang April nicht mehr im Winterquartier zu halten sind. Es ist inzwischen eine Population von etwa 60-80 Tieren!

mfG, Earlant

PS: @ MisterFilth
Malaria und natürlich auch die Überträgermücken gab es schon seit ewigen Zeiten in Italien (der Name leitet sich vom lateinischen "mala aria" ab, "schlechte Luft", weil die Römer die Zusammenhänge natürlich nicht gekannt haben).
Durch Trockenlegung von Sümpfen hat man zu Mussolinis Zeiten die Malaria ausgerottet. Durch infizierte Touristen wurde sie in jüngerer Zeit wieder eingeschleppt. Malariamücken gibt es auch im Oberrheintal, im Hessischen Ried.