Panoramafarm selbstgemacht

Tipps und Ideen zum Formicarienbau

Panoramafarm selbstgemacht

Beitragvon Markus » 24. Dez 2006 15:01

Sodala, nun habe ich gerade beim Stöbern einige Bilder meiner Panoramafarm vom letzten Sommer entdeckt:

Bild
Leider etwas schwammig geworden:
Die Farm von Oben, man kann zwei Strohhalme erkennen, die der Bewässerung dienen -durch den Einen kann Wasser in den Wassertank, durch den Anderen gelangt die Luft heraus-, ein Röhrchen für die Belüftung (mit Watte verstopft) -durch welches auch teilweise Substrat eingefüllt wurde- und eines für eine Schlauchverbindung zu einer Arena.
Ansonsten gibt es keine Zugänge in diese Farm, die Decke besteht aus Gips und da, wo unter dem Gips sonst die Farm wäre ist Watte zu einer guten Belüftung -nebenbei war es auch erst durch sie möglich, die "Decke" zu gießen, da der Gips nur so nicht in die Farm geflossen ist.

Bild
Ansicht von der Seite:
Hier sieht man die Panoramafarm von der Seite, man kann die "Decke" aus Gips sehen und den Boden aus Gips, der über dem Wassertank hängt, bei dem zur Wasseraufnahme und Stabilisierung noch eine Gipssäule bis zum Boden führt, außerdem sieht man die Strohhalmenden in den Wassertank ragen.

Bau:
Für diesen Boden habe ich zunächst einen Teil einer Papprolle auf den Boden in die Mitte gesetzt.
Darum habe ich Quarzsand gefüllt und in den Quarzsand die Strohhalme gesteckt.
Danach wurde vorsichtig etwas Gips eingefüllt, so dass sich ein Boden bilden konnte, der Quarzsand verhinderte, dass der Gips bis zum Boden kam (Außnahme bildete logischerweise die "Säule") und sorgte dafür, dass die Strohhalme in den Wassertank führten, ohne mit Gips zu verstopfen.
Nachdem der Gips leicht angetrocknet war, nahm ich mir vier vorher zugeschnittene Pappteile, die etwa je zwei Millimeter dick waren und so breit und hoch bemessen, dass sie ziemlich genau gerade in den restlichen Raum an die Wände passten.
Kurzerhand an die Wände gesetzt, bekamen sie noch "Unterstützung" durch einen Bogen Papier, der verhinderte, dass Gips in die freien Ecken lief (ist etwas Gefummel, sollte man vorher abmessen!).
Die Tatsache, dass ich Pappe verwendet habe hat übrigens noch eine ganz einfache Bewandniss, Gips dehnt sich beim Trocknen etwas aus und die Pappe gibt leicht nach, der Boden darf aus dieser Tatsache übrigens nicht zu dick sein, sonst bekommt man ihn entweder nicht mehr raus oder er sprengt gar das Behältniss.
In diese Form wurde nun ein Quader aus Gips gegossen, wobei man auch das Zugangsrohr einsetzen muss.
Nun hieß es warten, bis alles ausgehärtet war, dann musste ich das Gebilde aus der Form bekommen, die ich nebenbei zufälligerweise im Hit gefunden hatte, und austrocknen lassen: Warten, warten, warten...
Wenn dies geschehen war, die Form zudem gereinigt und das Gebilde von jedweder Pappe und jedwedem Papier befreit waren -eventuell muss man bei dem Gipsquader (auf keinen Fall beim Boden) die Ecken noch etwas abfeilen oder Luftblasen bzw. Dellen mit Gips auffüllen-, wurde beides wieder zusammengesetzt, darauf geachtet, dass auch alle Seiten und Wände genau gleich viel Platz lassen.
Dann kam das Belüftungsrohr an seinen Platz, die oben erwähnte Watte wurde reingedrückt und die Decke gegossen.

Bild
Seitenansicht2:
Hier sieht man die Seitenansicht, zur Befüllung des Wassertanks empfehle ich übrigens einen weiteren Strohhalm und einen kleinen Trichter. :wink:

Bild
Decke:
Hier noch mal die Decke etwas genauer...

Bild
Seitenansicht:
Erneut die Seitenansicht, bei der man sehen kann, wie bereits das Wasser hochgesogen wird.

Bild
Und zu guter Letzt noch die Draufsicht.

So, das war nun mein Weihnachtsbeitrag. :wink:
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