Babymäuse als Ameisenfutter!

Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

Babymäuse als Ameisenfutter!

Beitragvon Insekt » 6. Dez 2003 18:28

Glaubt ihr, dass eine größere Kolonie mit einer Nacktmaus fertig wird? Wäre mal was anderes als Insekten oder Spinnen. Ich glaube ein Neugeborenes ist nur etwa so groß wie ein ausgewachsenes Heimchen. Wenn überhaupt würde ich die Maus vorher töten. Meinen anderen Tieren füttere ich sie immer lebend (sehr interessant),aber da sind sie auch sofort tot. Bei den Ameisen wäre das sicher sehr qualvoll. Man kann die Tiere auch eingefroren kaufen, da sind keine Parasieten dran denk ich mal.
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*Hmpf*

Beitragvon Scooby » 6. Dez 2003 19:32

Ähm... Insekt... :-/
War das jetzt Dein Ernst??

Ich frage Dich jetzt mal allen Ernstes - was soll das?? Ja, Du könntest sie verfüttern - zumindest solchen Ameisenarten, die genügend "Power" hinter den Mandibeln haben.... aber trotzdem.... Reichen Spinnen & Co. denn nicht aus??

Ich kann ja sehr gut verstehen, wenn man Schlangen, kleinen Alligatoren oder was weiß ich diese Tierchen verfüttern muß. Bei Ameisen ist das aber genauso notwendig, wie man mit Schlittschuhen über die sommerliche Straße zu latschen hat. Mäuse würden keinerlei besondere Abwechslung im Vergleich zu der üblichen Nahrung bieten. Zudem stelle ich es mir barbarisch vor, so eine kleine Maus zu töten, NUR um sie an Ameisen zu verfüttern... eingefrohren wär es zwar ne andere Sache aber trotzden.

Also, langer Rede kurzer Sinn:
Du kannst sie verfüttern, aber wie gesagt an solche Ants, die dazu in der Lage sind sie zu zerlegen. Auf Anhieb fallen mir da die Specien: Eciton und Pheidole ein.
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Beitragvon Markus » 6. Dez 2003 19:35

Naja, als Ameisenfutter sind sie, denke ich nicht so geeignet, da die Ameisen mehr damit beschäftigt sind, als mit Insekten.
Zudem ist so ne Maus ja innen nicht so weich und ich könnte mir denken, dass es dann schön stinkt. ;-)

(PS.: Ich persöhnlich nehme sie nur als Hundesnak, meist aber lebende Mäuse, halt alles, was sie erwischen (einmal ne Ratte) ;-) )
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Beitragvon Andi » 6. Dez 2003 19:39

Hallo Insekt,
ich muß Scooby da vollkommen zustimmen!!!
Wobei ich glaube das eine Pheidole Kolonie schon recht groß sein muß um so ein Happen zu verarbeiten.
Bleib doch einfach bei den handelsüblichen Heimchen und Mehlwürmern , vorher abbrühen und du hast auch keine Probleme mit Parasieten .

Gruß, Andi
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Beitragvon Edea » 6. Dez 2003 19:45

Hallo Insekt,

nun, meine Ants sind totale Rinderbratenliebhaber und runden ihr sonntagliches Festmal gerne mit einem guten Tropfen Chantré ab. :-))

Nein, aber jetzt mal im Ernst:
Sei mir nicht böse, aber ich finde, es absoluten Schmarrn, den Ameisen Mäuse als Futter anzubieten. Würdest Du eine Vogelspinne halten, könnte ich dies ja verstehen, aber wie Scooby so schön sagte, wie sollen die Kleinen denn damit fertig werden?
Also, ich rate Dir davon ab.
Ein Gemetzel wirst Du in dem Formicarium sowieso nicht herbeiführen können, höchstens würde das Resultat dessen sein, dass Deine Ants total verstört sind und vor der zappelnden Maus abhauen und sich nie wieder raustrauen.
Willst Du das wirklich....?

Liebe Grüsse,

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Na gut...

Beitragvon Insekt » 6. Dez 2003 20:41

war ja auch nur mal so ne Idee. Trotzdem denke ich das eine Maus weitaus nahrhafter ist als z.b ein Mehlwurm, denn ihnen stehen alle Organe des Tieres zur verfügung. Oben hatte ich gesagt, dass ich sie auf jedenfall tot füttern würde, und dann hätten die Ameisen nicht so große Schwierigkeiten. Ich hatte mir schon gedacht, dass ihr das alle makaber findet, aber Futtertier ist Futtertier und niemand hat etwas dagegen ein "unschuldiges" Heimchen bei lebendigem Leib in kochendes Wasser zu stoßen! Der Vergleich ist etwas blöd, entspricht aber der warheit.
Ich kann Menschen gut verstehen, die eine Abneigung haben solche Tiere zu töten, aber wie grausam das sein soll stand garnicht zur Debatte. Die Frage war ob sich tote, junge Mäuse als Nahrung für Ameisen eignet - und das wurde mit JA beantwortet!
Zuletzt geändert von Insekt am 6. Dez 2003 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Markus » 6. Dez 2003 21:34

Mir erscheint es nicht makaber, ne Maus zu töten, hab ich früher immer mit unseren Hunden gemacht, natürlich hab ich sie nicht oft selbst getötet, aber erschlagen geht kurz und schmerzlos (Hund tut beißen und dann schlucken, ähnlich) und nebenbei, fressen und gefressen werden ist Natur, bin ich jedenfalls der Meinung.

Jedoch ist es bei einem Heimchen was anderes, Insekten haben keine schmerzleitenden Nervenbahnen und um mal (ich glaube es war) Michael Schoen zu zitieren "Da ist nichts,..."...was sie spüren können und nebenbei sind sie ja direkt tot.

Edit:
Hatte ich fast überlesen, Insekten haben auch Inereien, nur sind diese, wenn wir sie aus ner zerschlagenen Fliege beispielsweise sehen alle zusammengerührt, halt Matsch.
Zudem sind Insekten bei einheimischen Arten doch sehr natürlich (nicht speziell Ass versteht sich).
Zuletzt geändert von Markus am 6. Dez 2003 21:36, insgesamt 1-mal geändert.
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