Acid hat geschrieben:Hat jemand genauere infos Messor capitatus??? Ist momentan ja im shop aba da steht nichts über sie! Nur der preis und der name!
Messor capitatus vertritt Messor barbarus im Norden und im Gebirge
von Südeuropa. Sie ist glänzend schwarz gefärbt und hat noch etwas kräftigere Majorarbeiterinnen als M. barbarus, ist ihr aber sonst
sehr ähnlich. Messor capitatus verträgt es wesentlich kühler als letztere Art und ist bis zur Atlantikküste in Frankreich verbreitet (verträgt also
einen milden Winter). Ihre Kolonien können recht groß werden. Diese Art ist monogyn wie Messor barbarus. Sie sind in der Natur in trockenen,
steinigen Habitaten zu finden, welche häufig mit Gräsern, Thymian, Stechginster und Cistrose bewachsen sind, deren Samen sie auch als
Nahrung eintragen und zu "Ameisenbrot" verarbeiten. Sie hat sehr tiefliegende Nester in steinigem Boden und unterscheidet sich hierin von
ihrer "kleinen Schwester" Messor structur, welche ihre Nester häufig
flach im Boden und unter Steinplatten anlegt.
Im Terrarium sollte Messor capitatus ähnlich wie Messor barbarus gehalten werden, sie benötigt zur Haltung in den Sommermonaten eine Wärmequelle und mag es trocken. Als Futter kann man verschiedene Sämereien anbieten, eine junge Kolonie bevorzugt kleinere Samen, wie Nachtkerze, Lavendel, Cistrose oder Löwenzahn. Außerdem nehmen sie zwischendurch auch einmal Honig-/Zuckerwasser oder verschiedene Insekten. Durch ihre Samenspeicherung kann man sie auch schon mal eine Zeit alleine lassen (Urlaub), wenn nur für etwas Feuchtigkeit zum Trinken gesorgt ist.
Alles in allem - sie ist eine nicht zu schwer zu haltende große Ameise, die durch ihre ausgeprägte Kastenbildung, ihre Kornspeicher und dem Ameisenbrot besonders ins Auge fällt. Der Abtransport der Samen auf langen Straßen erinnert etwas an die Blattschneiderameisen in Amerika.