ANTSTORE World of Ants

[melaise]

Hallo erstmal, ich halte seit dem 12. Juli Messor barbarus,
als Nest benutze ich ein Ytong Nest mit Arena, als ich sie mit dem Reagenzglas in die Arena gelegt hatte sind sie auch innerhalb von 20min ins ytong nest umgezogen.
Am anfang die erste woche sind mir 4 Arbeiterinnen von 13 verstorben. Am anfang hatte ich auch den fehler gemacht das ich den ganzen ytong nest zu feucht gehalten hatte und ich gelesen hatte das die pygmäen was das Klima betrifft sehr empfindlich sind, um es kurz zu beschreiben sie wurden langsamer haben sich fast kaum mehr bewegt und dann wurden sie irgendwann von den anderen arbeiterinnen in eine ecke getragen und wenn man diese leicht berührt hatte, hatten sie irgendwie versucht aufzustehen, aber es sah aus als ob sie keine kraft mehr hatten.Soweit so gut ursache erkannt und befeuchte seit 5tagen nur noch mit ca 25ml wasser . Die sterberate ist auch zurück gegangen seit 4 tagen sind nur noch 2 arbeiterinnen verstorben. Mittlerweile hab ich auch bemerkt dadurch das ich am anfang zu feucht gehalten hatte, dass da paar sachen geschimmelt hat und die ihren müll auch in eine kammer im ytong lagern. Fotos sind beigefügt - ist das gefährlich?
Aber es scheint mir, dass es noch andere Ursachen zu geben, da die letzte, die verstorben ist, erst 2 tage geschlüpft war. Ich bitte um Hilfe, da ich nicht möchte, dass die Kolonie eingeht. Mittlerweile sind es wieder 13 Arbeiterinnen.

Haltungsbedingungen: Jeden tag 1 pinky made(überbrüht) oder Mehlwurm gefroren oder eine fliege(überbrüht)
Temperatur durchgehend 21-28Grad
Luftfeuchte in der Arena: 40-55%

ich bitte um Hilfe...
hier noch fotos :

[Sojave]

Das Nest ist viel zu groß für eine Gründungskolonie und bis zu ca. 100. Schimmelbildung ist in den meisten Fällen erst nicht schädlich, stört nur optisch. Messor barbarus Arbeiterinnen (speziell die Pygmäen) haben geringe Lebenserwartungen. Wenn dann unnötige Arbeit und Stress hinzukommt, sterben sie schnell.

Versuche sie in ein abgedunkeltes RG zu packen oder sperr alle anderen Kammern des Ytongs. Mit dem Bewässern musste zudem aufpassen, sie benötigen im Nest trockene Bereiche für die Körner, da sie sonst beginnen zu keimen. Hast du eine Heizmatte oder Heizzubehör?

Körner anknacken oder darauf achten, dass sie sehr weich und nicht zu groß sind. Auch da nicht mit zuvielen Körner überfordern, da sie versuchen alle gefundenen Körner auch einzutragen, was massive Arbeitskraft benötigt. Insekten sind auch für Messor barbarus wichtig, da Körner zwar alles liefern, jedoch zu gering um die Brut genug zu versorgen. Majore benötigen sehr viel. Vielleicht sollteste da frischgefangene Fliegen testen statt gefrorenes. Auch hatte ich mit überbrühten/gefrorenen bei meinen 0 Erfolg oder es wurde nur umhergetragen und dann komplett entsorgt. Mehlwürmer sind übrigends ungefroren sehr beliebt und zerschnitten bringen der Kolonie enorm.

28°C komplett ist vielleicht für den Anfang zuviel, beste Erfahrungen hatte ich im Nest bei 26°C tagsüber mithilfe einer kleinen Heizmatte.Das Becken hatte immer Zimmertemperatur. (Der Auslauf ist auch zu groß.) Auf Luftfeuchtigkeit brauchste eigentlich nicht achten. Es darf sich kein Kondenswasser im Nest bilden. Bei Ytongs, kannste da super regulieren. Biete ihnen zudem in Nesteingangnähe eine Tränke an, achte auch auf eine Sicherung gegen Ertrinken.

Viel Erfolg und Spass mit dieser sehr tollen Art!

[melaise]

Ich hab ein infrarot strahler, aber momentan ist es eh so warm genug da brauch ich nicht zusätzlich beheizen.
Naja die Insekten, die ich anbiete, werden angenommen bis auf die Mehlwürmer. Ich schneide diese gefroren in 4 teile und wenn diese aufgetaut sind, biete ich es an.

Tränke werden ja auch angeboten - einmal Wassergel und zusätzlich 5ml Behälter mit Watte, das täglich aufgefüllt wird - sieht man auf dem foto.
Das es für eine Gründerkolonie ein bisschen zu groß ist, hab ich auch bemerkt, also soll ich alle Kammern bis auf wenige absperren?

[Erne]

Die Ansicht, das ihr zu großes Nest die Ursache für das Arbeiterinnensterben ist, teile ich nicht.
Auch in einem übergroßem Nest finden sie die Bereiche die passen.
Genau aus dem Grund bin ich auch nicht dafür sie jetzt zum Umzug in ein Reagenzglas zu bewegen.

„ca. 25ml Wasser“ denke damit könntest sie glatt ertränken.
Lasse das Nest ein paar Tage austrocknen, leicht feucht ist für diese Art mehr als genug.
Schimmelbildung, das ist für diese Art Land unter, mit anderen Worten, viel zu feucht.

„28°C komplett ist vielleicht für den Anfang zuviel, beste Erfahrungen hatte ich im Nest bei 26°C“
ja dem ist so.
Sojave gibt es einen Bericht von Deiner Messor barbarus Haltung den ich übersehen habe?

Melaisi hast die Ameisen gerade erst bekommen, ist auch durchaus möglich, das ihre vorhergehende Haltung und der Versand,
mögliche Ursachen für das Ableben der Arbeiterinnen ergeben.

Schreibe doch mal Markus per PN an, der hat viel Erfahrung mit Gründervölkern dieser Art.

[Schreibe Messor barbarus, das ist fachlich richtig.]


Grüße Wolfgang

[Sojave]

1. Hab nicht behauptet, das Sterben hätte damit zu tun. Ist eher eine generelle Sache. Sperr erstmal unnötige Kammern ab (was von mir auch angemerkt wurde und nicht direkt das RG zu zücken, aber du hast Recht mit der Reihenfolge. So hört es sich an, als ob ich das RG dem Absperren vorziehe). Eigentlich hätte die Kolonie gut im RG bleiben können.

2. Nein, ich habe keinen einzigen Bericht verfasst.

3. Transportstress kann natürlich auch ein enormer Faktor sein, doch auch Umzugsstress ist manche für Gründungskolonien schon gefährlich. Gab in letzter Zeit einige Fälle von Fragen, wo Einsteiger einen Umzug erzwungen oder mit sehr schlechten Bedingungen provoziert haben. Die Neugier und Spannung siegt da oft über der Geduld.

[melaise]

danke Erne für die schnelle Antwort,
Ich werde jetzt erstmal 1-2 tage austrocknen lassen und dann nur noch täglich 10ml bewässern.
Transportstress hatten die keine da ich die persönlich abgeholt hatte, wobei aber schon komisch war das antstore welche doch da hatten obwohl die nicht im shop erhältlich war und das reagenzglas sah auch schon so aus als ob es sehr lang in benutzung gewesen war

Was mir auch aufgefallen ist der Sand in der arena (sand/lehm mischung 2:1 grau) ist doch recht staubig.meine idee war erstmal den sand komplett raus zu nehmen damit sie so wenig stress wie möglich haben beim tragen oder macht das kein unterschied?

[Martin S.]

Hallo melaise,

wobei aber schon komisch war das antstore welche doch da hatten

Wenn wir Kolonien erhalten, sind diese je nach Ameisenart zur Beobachtung einige Zeit in Quarantäne.
Die Kolonien wurden bereits geprüft, nur halt noch nicht gleich Online gestellt.
Das Neströhrchen wurde nicht gleich gegen ein neues ausgetauscht,
da die Umsetzung vor dem Transport/Abholung zusätzlichen Stress für die Tiere bedeuten würde.

Die Sand/Lehmmischung muss natürlich erst einmal (siehe Anleitung Starter Set) durchfeuchtet werden.
Es kann gut möglich sein, dass der feine Staub die Ursache für dein Problem ist.

Viele Grüße
Martin

[melaise]

Hay martin,
Ja ich hab glaub nun endlich das problem gefunden es war eine verbindung das wenn sie die scheiben hoch und ab gehen immer ganz wenige mengen vom parafinöl in verbindung kamen und jedesmal wenn sie runterfallen immer mehr ein stueck staub und sand alles umschlossen hat vorallem denk ich mal die atemwege und dadurch sind die langsam verstorben, wenn nicht eine andere kam und sauber gemacht hatte. Unter dem mikroskop hab ich auch gesehen das da sehr große menge feiner staub/sand an den mandibeln usw umschlossen war.
Hab nun komplett den sand erstmal rausgenommen und das paraffinöl entfernt werde talkum benutzen in zukunft.

Hoffentlich geht es nun bergauf.

Edit Uta - melaise, bitte sei doch so gut und beachte die Groß- und Kleinschreibung und sei ein bisschen spendabler bei den Satzzeichen. Danke!