Wasserreservoir leer und lebendes Futter

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Wasserreservoir leer und lebendes Futter

Beitragvon Darwin » 18. Mai 2013 15:04

Moin moin,

1. Bei meiner Lasius niger Kolonie scheint in kürze das Wasserreservoir am Boden des Formicariums zur neige zu gehen. Ich habe beim Zusammenbau am Anfang daran geachtet, dass genügend Wasser vorhanden ist, habe aber kein Nachfüllsystem installiert. Jetzt ist natürlich über den bräunlichen lehmbrocken (die ja zum Teil feucht sein sollen) der ganze Sand mit einem passablen Röhrensystem. Wie kann ich denn jetzt Wasser einbringen ohne die Ameisen zu stören?
Ich hatte hier mal vor langem eine Anleitung mit Kanüle oder ähnlichem gelesen, die ich aber jetzt nicht mehr finden kann.

2. wie siehts denn bei Lasius niger mit lebendem Futter aus? L. niger scheint ja nicht die aggressivte Art zu sein bzw. die sind ja Megapazifisten. Ich hab mal ne Kellerassel reingetan, aber da tut sich garnichts. Nichtmal, nachdem die Kellerassel tot war. Lags an der Kellerassel oder greifen L. niger keine Tiere an? Hatte jetzt mal auf ein bisschen Action gehofft. Kann ich doch noch auf einen Kampf zwischen L.niger und kleinen Heimchen hoffen??

(3. welche Arten sind denn für fortgeschrittene Einsteiger zu empfehlen, die etwas räuberischer sind?)


Edit Uta
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Re: wasserreservoir leer und lebendes Fetter

Beitragvon Ameisenfreund » 18. Mai 2013 15:22

2.Kellerasseln werden eh nicht gegessen wegen ihrem Panzer.
Ansich jagen sie aber durchaus. Nur halt keine Asseln und auch nicht so wie Myrmica rubra( meine Beobachtung)
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Re: wasserreservoir leer und lebendes Fetter

Beitragvon Sojave » 18. Mai 2013 15:23

Wasser vorsichtig von oben tropfen lassen oder mit einer Spritze durch eventuel vorhandene Schlauchadapter spritzen. Um was für ein Nest handelt es sich genau?

Lasius niger ist extrem aggressiv. Kellerasseln sind natürlich die komplett falsche Wahl... Davon solltest du genau wie Käfer ect absehen. Fliegen klatschen und rein damit. Heimchen sind viel zu flink und nur in gewchwächtem Zustand lebend zu erbeuten. Allerdings stellt sich die Frage, wie groß deine Kolonie ist. Von Lebendbeute würde ich bis 50-100 Tieren erstmal absehen, da sie ggf. Schaden anrichten und einige Arbeiter verletzen oder töten könnten.

In der Haltung ist Jadgverhalten und das gewünschte räuberische Verhalten eher schlecht umzusetzen. Meistens handelt es sich bei kleineren Anlagen eher um eine Nestverteidigung mit anschliessender Erbeutung des Futtertieres. Lasius niger hat eine sehr schnelle Rektutierung, nachdem Futter gefunden wurde.

Wie hast du bis jetzt die Kolonie versorgt und gehalten?
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Re: wasserreservoir leer und lebendes Fetter

Beitragvon Darwin » 18. Mai 2013 15:36

Es handelt sich um ein Standardnest, das bei einem Starterset Größe M dabei war. 1/5 mit den Lehmbrocken gefüllt, der Rest mit dem Sand.
Meine Größe dürfte zwischen 50 und 100 Tieren liegen.
Gefüttert wurde bisher immer mit Honig/ Honigwasser bzw Marmelade als Zuckerversorgung und wenn sich mal ein Tier bei mir in die Wohnung veirrt hat, wurde es eingefroren und etwas später dann den Tieren zum Fraß vorgworfen. Gut gehen Spinnen und Mücken. Leztens hatte ich einen Nachtfalte der aber zu groß war dass sie ihn transportieren konnten (sie haben es aber veresucht). Dann hab ich ihn einfach auf das Nest gelegt und eine Nacht später war er weg. Ich hab ihn dann im Röhrensystem entdeckt.
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Re: wasserreservoir leer und lebendes Fetter

Beitragvon Darwin » 18. Mai 2013 15:46

von der Größe ist Drosophila melanogaster als Futtertier sicher ideal und deshalb probiere ich aus, wie sie darauf reagieren. Wenn sie die gut annehmen, überlege ich, eine kleine Drosophilazucht aufzumachen.
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Re: wasserreservoir leer und lebendes Fetter

Beitragvon Ameisenfreund » 18. Mai 2013 16:17

Also zumindest bei mir sind die Fruchtfliegen immer gerne genommen.
Sie gelten aus der Sicht von manchen als Delikatesse.
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Re: wasserreservoir leer und lebendes Fetter

Beitragvon Darwin » 18. Mai 2013 17:32

ich hab grade den L. niger tiefgefrorene Drosophila m. angeboten und die werden sofort in den Bau abtransportiert. Handlich geht das mit einer Fliege pro Ameise. Das geht jetzt denke ich mal in Großzucht und dann ist das schon mal eine sichere Proteinquelle. Lebende werde ich denen aber nicht anbieten.
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