Haltung einer privat importierten invasiven Ameisenart,

Hier kann alles zum Thema Ameisen diskutiert und gefragt werden.

Haltung einer privat importierten invasiven Ameisenart,

Beitragvon derameisige » 14. Mai 2013 18:52

.. Monomorium floricola

Dieser Thread dürfte auch für das Antstore-Team und für die User sowie Besucher des Antstore-Forums von Interesse sein:
http://www.ameisenforum.de/meinungen-fr ... lanka.html

lg,
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Re: Haltung einer privat importierten invasiven Ameisenart,

Beitragvon keksdose2 » 14. Mai 2013 20:55

Ich finde solche Arten sollte man hier nicht halten dürfen!
Ausbruchsschutz hin oder her, sind sie erstmal entkommen, würd man sie wohl kaum wieder eingefangen bzw vernichten können!
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Re: Haltung einer privat importierten invasiven Ameisenart,

Beitragvon Nakunda » 15. Mai 2013 11:49

da braucht man ja nicht weit schauen die argentinische Ameise ist ja der beste Beweis dafür was passieren kann die verdrängt Grade in Spanien und Frankreich so einige arten
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Re: Haltung einer privat importierten invasiven Ameisenart,

Beitragvon Ameisenfreund » 15. Mai 2013 14:36

Nakunda hat geschrieben:da braucht man ja nicht weit schauen die argentinische Ameise ist ja der beste Beweis dafür was passieren kann die verdrängt Grade in Spanien und Frankreich so einige arten


Nicht nur dort, ist glaube ich sogar schon in Süddeutschland angekommen?!

Ich bin der Meinung, man sollte nicht alles halten, was man halten kann. Man könnte auch ( mal angenommen sie stünden nicht unter Naturschutz) auch Waldameisen wie Formica rufa halten, könnte.
Doch macht man es deswegen, nein.
Die heimischen Arten sind nicht umsonst hier heimisch, und solche Ameisen nicht umsonst dort, wo sie
heimisch sind. Gerade wegen den verheerenden Folgen für unser Ökosystem finde ich es unverantwortlich,
solche Ameisen zu halten. Auch wenn man nicht weiß, was das für Ameisen sind. Gerade dann ist es schlimm, einfach mal
Ameisen zu halten, ohne zu wissen, was das für Ameisen sind.


Außerdem sind auch unsere heimischen Arten spannend zu beobachten, müssen es immer Ausländer sein???
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Re: Haltung einer privat importierten invasiven Ameisenart,

Beitragvon Arkamur » 15. Mai 2013 15:40

Ich habe die Diskussion gelesen. Bin der gleichen Meinung wie viele hier, dass man solche Insekten bzw Tiere nicht halten sollte.

Was mir in dieser Diskussion, bei aller Sachlichkeit, nicht gefallen hat, ist der Druck, den man, insbesondere Aeltere bzw. Erfahrene, auf einen 13-jaehrigen ausgeuebt hat.
So wie ich es verstanden habe, zieht er sich jetzt zurueck und ist nicht mehr bereit, ueberhaupt einen Rat anzunehmen. Genau das koennte es bei weitem gefaehrlicher machen.

Was die haltung von Ameisen, ob nun einheimisch oder tropisch, angeht, so hat doch jeder seine Meinung.
Ich finde auch tropische Ameisen interessant, da sie eben keine Winterruhe halten, ich also auf mein Hobby 3-5 Monate nicht "verzichten" muss.
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Re: Haltung einer privat importierten invasiven Ameisenart,

Beitragvon earthtiger » 15. Mai 2013 15:49

Arkamur hat geschrieben:Was mir in dieser Diskussion, bei aller Sachlichkeit, nicht gefallen hat, ist der Druck, den man, insbesondere Aeltere bzw. Erfahrene, auf einen 13-jaehrigen ausgeuebt hat.
So wie ich es verstanden habe, zieht er sich jetzt zurueck und ist nicht mehr bereit, ueberhaupt einen Rat anzunehmen. Genau das koennte es bei weitem gefaehrlicher machen.

Idee für so junge Gesellen:
Vielleicht hätte er sich leichter überzeugen bzw. von der Haltung dieser Art abbringen lassen, wenn man ihm alternativ zum Tausch eine Kolonie einer anderen harmlosen Art angeboten hätte.

...nur so eine Idee!
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Re: Haltung einer privat importierten invasiven Ameisenart,

Beitragvon Markus » 15. Mai 2013 16:05

Hätte ein Versand das Ausbreitungsrisiko dieser Tiere nicht noch potenziert!?

Was mich persönlich an der Diskussion eher gestört hat,
waren Sätze wie solche:
"Es ist eine seit Anbeginn befürchtete Konsequenz des Ameisenhandels und der hemmungslosen Propaganda für die Ameisenhaltung durch die Ameisenhändler, allen voran den „ersten und größten“ darunter: Jeder naive Möchtegern-Ameisenhalter kauft oder besorgt sich irgendetwas, das nach Ameise aussieht, ob richtig bestimmt oder nicht, und hält sie mehr oder auch weniger ausbruchssicher."

Tatsache war,
dass der Junge sich praktisch nicht informiert hat,
sonst hätte er mehr über Ausbruchsschutz und Alternativarten gewusst.
Da seine eigene Meinung als Wahrheit und die der Anderen als Propaganda und schuld an der Misere darzustellen,
obschon der Problemfall kaum Kontakt mit der angeblichen Propaganda gehabt hatte,
das nicht nur unwissenschaftlich und unsachlich,
das ließe sich selbst als Propaganda bezeichnen!

Denn niemand würde beispielsweise eine Gärtnerei dafür verantwortlich machen,
dass sich ein Urlauber eine Wildpflanze in den eigenen Garten schmuggelt...
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Re: Haltung einer privat importierten invasiven Ameisenart,

Beitragvon Ameisenfreund » 15. Mai 2013 16:11

Arkamur hat geschrieben: Was mir in dieser Diskussion, bei aller Sachlichkeit, nicht gefallen hat, ist der Druck, den man, insbesondere Aeltere bzw. Erfahrene, auf einen 13-jaehrigen ausgeuebt hat.
So wie ich es verstanden habe, zieht er sich jetzt zurueck und ist nicht mehr bereit, ueberhaupt einen Rat anzunehmen. Genau das koennte es bei weitem gefaehrlicher machen.


Sehe ich etwas anders, ich bin der Meinung, und das musst ich selber lernen, dass gerade ein 13 Jähriger auch mal ne Ansage braucht.
Man kann ja auch sagen, "Das Bild sieht toll aus", sieht es aber nicht. Wenn man nicht sagt:" Was ist das denn, das kann ja niemand erkennen, mal das nochmal" lernt der Junge ja auch nichts.
Wenn man einem Kind immer nur Honig um den Mund schmiert, macht das die Sache ja auch nicht besser. Hier fehlt dann nämlich der Lernefeckt.

Arkamur hat geschrieben: Was die Haltung von Ameisen, ob nun einheimisch oder tropisch, angeht, so hat doch jeder seine Meinung.
Ich finde auch tropische Ameisen interessant, da sie eben keine Winterruhe halten, ich also auf mein Hobby 3-5 Monate nicht "verzichten" muss.


Ja, solche Arten die nicht invasiv sind, sind auch noch ok. Aber man sollte sich schon informieren, um nicht wie in diesem Fall
erst im nachhinein feststellen, dass die Art durchaus gefährlich seien kann.
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Re: Haltung einer privat importierten invasiven Ameisenart,

Beitragvon Sojave » 15. Mai 2013 16:57

Man kann jetzt ganz stark davon ausgehen, dass er die Kolonie(n) weiter hält und nur keine Lust mehr auf die Diskussionen und zum Teil wieder sehr komisch formulierten Posts hat. Erzähl einem Kind was von Propaganda und dann kommt nur der "Opa Gundam (Mechwarriors) Style" raus oder der nimmt das nichtmal so war. Worte wie Pestant, invasiv ect machten sein Projekt jetzt nur noch interessanter für den Jungen. Dort dann wieder gleich auf den Handel einzugehen spiegelt den absoluten Hass wieder und dem Kind ist das mal komplett Wumpe :D

Wer weiß, vielleicht postet er bei Zeiten hier nochmal oder ließt schon direkt mit?

Wie dem auch sei, entweder vernichtet er seine Tiere (wers glaubt :^o ) und kauft dann bei der etablierten Ameisenhandelsmafia ein oder er macht normal weiter und hat später ggf. ein riesen Problem. Jetzt ist es zu spät um ihm das freundlich und sachlich zu erläutern und auch andere Arten zu empfehlen.

Im Internet wird halt viel geschrieben ohne genauer darüber nachzudenken oder gleich mit der Brechstange...
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Re: Haltung einer privat importierten invasiven Ameisenart,

Beitragvon MrIglo » 15. Mai 2013 17:07

Ist ein unterhaltsamer Beitrag,
dass er auf stur schaltet kann man sich denken. Er soll sogar Insektizide zu seinen 3 Kolonien geben! Wer will das schon.

Bleibt nur zu hoffen, dass sie sich nicht ausbreiten, das hätte zwar einen großen Lerneffekt, aber wäre auch ne Katastrophe.
Letztendlich versagen die Eltern, oder sind die total Ahnungslos, dass er unbekannte exotische Ameisen geholt hat?

Andererseits so gefährlich ist das eher auch nicht meine ich.
Da die Art wohl nur mit Hilfe des Menschen überleben kann, also dort wo er heizt, ist das Ökosystem nicht bedroht.
Personenschäden sind auch nicht sehr wahrscheinlich oder?

Eher ist der Geldbeutel seiner Eltern bedroht, falls die Ameisen rauskommen und ihm zugeordnet werden.
Falls sie ihm nicht zugeordnet werden, zahlt bestimmt die Versicherung vom Wohnungseigentümer.

Oder ist zu erwarten, dass jemand aufgrund des Threads Anzeige gegen unbekannt erstattet und die Polizei die Ameisen letztendlich tötet?
Ich denke mal nicht...

LG
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Re: Haltung einer privat importierten invasiven Ameisenart,

Beitragvon Ameisenfreund » 15. Mai 2013 17:27

MrIglo hat geschrieben: Oder ist zu erwarten, dass jemand aufgrund des Threads Anzeige gegen unbekannt erstattet und die Polizei die Ameisen letztendlich tötet?
Ich denke mal nicht...


Wegen was auch, ist ja nicht verboten, die zu halten. Die Polizei hat außerdem hoffentlich besseres zu tun, als Ameisen zu töten. :D

Soweit ich informiert bin, können diese Ameisen in Deutschland auch außerhalb von Häusern überleben.

Das mit den Eltern ist so eine Sache:
Klar sind letztenendes sie verantwortlich, aber woher sollen sie es wissen.
Wenn ich meinen Eltern meine Ameisen zeige, fragen die auch nicht, welche Art das ist und setzten sich danach an ihren Rechner um
nach der Art zu suchen. Sie nehmen die Ameisen zu Kenntnis, schauen sich das treiben kurz an und machen dann wieder ihre Sachen.
Es beruht auf Vertrauen, dass Vertrauen, dass ich da nichts verbotenes oder gefährliches mache.
Und dieses Vertrauen missbraucht der Junge.
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Re: Haltung einer privat importierten invasiven Ameisenart,

Beitragvon Markus » 15. Mai 2013 17:29

>Falls sie ihm nicht zugeordnet werden, zahlt bestimmt die Versicherung vom Wohnungseigentümer.<

Der Lerneffekt für den Jungen wäre dann folglich:
wenn man Scheiße baut,
einfach nicht erwischen lassen,
dann werden die Schäden vergemeinschaftet...
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Re: Haltung einer privat importierten invasiven Ameisenart,

Beitragvon earthtiger » 15. Mai 2013 18:11

MrIglo hat geschrieben:
Eher ist der Geldbeutel seiner Eltern bedroht, falls die Ameisen rauskommen und ihm zugeordnet werden.
Falls sie ihm nicht zugeordnet werden, zahlt bestimmt die Versicherung vom Wohnungseigentümer.
sofern die Eltern eine vernünftige/passende Haftpflichtversicherung haben, würde die die Kosten übernehmen, auch wenn die Ameisen dem Jungen zugeordnet werden können.
Ich hab beim Abschluss meiner Haftpflichtversicherung zumindest darauf geachtet, dass etwaige Schäden die durch meine ausgebrochenen Tiere inkl. Futtertiere (z.B. Kosten für einen Schädlingsbekämpfer, Feuerwehreinsatz) entstehen mit abgedeckt sind.
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Re: Haltung einer privat importierten invasiven Ameisenart,

Beitragvon Nakunda » 15. Mai 2013 19:35

ich gebe euch schon recht aber manche arten die hier bei uns sehr viel schaden anrichten können sollten erst mit 18 gekauft werden dürfen das es dazu erst gar nicht erst kommt

wie gesagt man muss ja nur mal die argentinische Ameisen anschauen wie schnell hat die sich verbreitet auf Grund das die hier eine natürlichen Feinde hat
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Re: Haltung einer privat importierten invasiven Ameisenart,

Beitragvon Markus » 16. Mai 2013 08:19

Du glaubst,
dass jemand ab einer Altersgrenze fähig wäre,
eine Pestameise zu halten!?
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