Wie oft füttern ?

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Wie oft füttern ?

Beitragvon Report » 22. Apr 2013 14:37

Hi,
habe im moment eine eine Maica rubida Gyne und drei larven im moment gebe ich täglich einen mehlwurm und nehme die reste vom vortag heraus. Wie oft muß man aber eigentlich eine Gründerkolonie füttern? Von dem Mehlwurm bleibt immer jede menge übrig außerdem verfärbt sich der mehlwurm nach einen tag dunkel. Ist jeden Tag wechseln zuviel oder wäre es auch ok wenn ich ihn länger drin lasse? Und dann wollt ich mal fragen ob es notwendig ist den honig tropfen zu erneuern?
Gruß report
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Re: Wie oft füttern ?

Beitragvon Ameisenfreund » 22. Apr 2013 15:44

Ein Mehlwurm ist etwas zu viel des Guten, bei Königinnen und kleinen Kolonien reicht ein
kleineres Insekt. Davon gibt es ja jetzt wieder mehr als genug.

Honig schimmelt nicht, er wird aber mit der Zeit hart. Deswegen würde ich ihn ab und zu mal austauschen.
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Re: Wie oft füttern ?

Beitragvon germanant » 22. Apr 2013 17:30

Hallo!
Natürlich schimmelt Honig, auf jeden Fall, wenn er mit Wasser verdünnt ist, kann das passieren. Ich verfütter meistens Zuckerwasser, da habe ich das Problem nicht. Man muss halt gucken, was die Ameisen am besten annehmen.
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Re: Wie oft füttern ?

Beitragvon Markus » 22. Apr 2013 17:42

Niemand hat von Honigwasser gesprochen,
sondern von einem Tropfen Honig;
auch habe ich noch keinen reinen schimmelnden Honig gesehen,
sondern eher eine Vergärung feststellen können...

Gründe für Honig wurden mannigfaltig an anderer Stelle genannt,
aber einen Tipp für den Mehlwurm habe ich noch:
kurzes Überbrühen denaturiert bei denen Enzyme,
so halten sie sich länger und verdauen sich nicht von Innen!
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Re: Wie oft füttern ?

Beitragvon Report » 22. Apr 2013 20:24

Danke für den Tipp Markus. Überbrühen tue ich sie schon allein wegen der Milbengefahr. Außer einmal da hab ich nen kleinen Mehlwurm genommen und den unter der lupe untersucht ob er Milben hat, dann hab ich ihn lebendig reingetan. War schon super zu beobachten wie die Gyne ihn gejagt hat. :D
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Re: Wie oft füttern ?

Beitragvon AntKing88 » 27. Apr 2013 12:04

Markus hat geschrieben: ...
aber einen Tipp für den Mehlwurm habe ich noch:
kurzes Überbrühen denaturiert bei denen Enzyme,
so halten sie sich länger und verdauen sich nicht von Innen!


hey, bewirkt diese Verdauung von innen die Schwarzfärbung bei den Mehlwürmern, die ich so oft bei mir beobachten konnte ?

Bin auch auf Heimchen umgestiegen, die lassen sich recht einfach züchten und wird (zumindest bei meinen Kolonien) von Formica lemani, Lasius niger, Lasius flavus, Myrmica rubra und Camponotus ligniperdus gerne angenommen

MFG AntKing


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Re: Wie oft füttern ?

Beitragvon Sojave » 27. Apr 2013 12:31

Genau, und deswegen werden die in dem Zustand nur noch teilweise oder gar nicht mehr angenommen. Sie sind dann recht ungenießbar.
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Re: Wie oft füttern ?

Beitragvon AntKing88 » 27. Apr 2013 12:48

Sojave hat geschrieben:Genau, und deswegen werden die in dem Zustand nur noch teilweise oder gar nicht mehr angenommen. Sie sind dann recht ungenießbar.

kann ich nur bestätigen, auch wenn sie noch nicht ausgetrocknet sind, sobald die Schwarzfärbhung auftritt, haben meine die Finger davon gelassen.... [-X

Mir fehlt aber totzdem noch ein wenig die Abwechslung auf meinem Proteinmenüplan ;).

Verfüttert werden momentan:
-Heimchen
-Schaben
-div. Insekten, die mir in freier Natur zu nahe gekommen sind :grin:

(natürlich wird alles vorher abgekocht, habe leider schonmal Erfahrung mit Milben machen müssen).

Werde die Tage mal Shrimps anbieten. Habe mal aufgeschnappt, die werden generell auch gut angenommen. Wenn jemand mit dem Futter schon Erfahrungen hat, kann er sich gerne mitteilen ;)

MFG AntKing

Jemand sonst noch eine Idee mit was man den Menüplan noch erweitern könnte?


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Re: Wie oft füttern ?

Beitragvon AntKing88 » 30. Apr 2013 10:10

heyho,
die Schrimps werden wunderbar angenommen , im Gegensatz zu Thunfisch der für regelrechte Panik im Futterbereich sorgt ( ich nehme an auf Grund des Geruchs)
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Re: Wie oft füttern ?

Beitragvon Sojave » 30. Apr 2013 13:30

Hatte ich mal von nem Bekannten zum Testen genommen. Wurde gar nicht angenommen.

Solange man nicht eine sehr große Kolonie hat, spricht doch nix gegen Fliegen ausm Garten und flüssigen Honig. Beim Honig kanns halt sein, dass man paar Sorten probieren muss, aber geht fast jeder. Mit Thunfisch und Salami etc, bringt man nur Einsteiger auf falsche Gedanken. Bei den einen oder anderen Ameisen mag das ok sein oder wird eingetragen, aber die Verwertung ist dann eine ganz andere Sache. Oftmals schimmelt es für den Halter unerreichbar im Nest vor sich her. Wie woanders schon zur genüge diskutiert.

Wenns um den Aufwand des Fütterns an sich geht, wären gerade Ernteameisen ideal und interessant zu beobachten oder um Bekannten einen Eindruck zu vermitteln. Aber jeder Halter sollte in der Lage sein, Heimchen oder Fliegen zu kaufen (ggf. anzufüttern) oder 5 Minuten in den Garten zu gehen. Wenn die Jahreszeit noch zu früh ist, kommt man mit kleinem Geld locker über die Runden.

Ausnahmen sind natürlich Blattschneider- und "Armee"-ameisen. Da kann ich nichts zu sagen, nur wenn man liest, was manche da an Insektenboxen reinbuttern oder sogar größere Tiere. Ungespritztes Blattwerk kann auch eine Herausforderung darstellen, aber sowas muss man dann vorher wissen.

Man entwickelt mit der Zeit ein Gefühl dafür, was die eigene Kolonie so braucht und wann sie gesättigt scheint. Deswegen ist es fatal mit komischen Ersatzfutter zu testen und zu sagen: "Hm, nehmen sie nicht, also sind sie satt!" Auch schon gelesen und es wurde Hackfleisch reingelegt -_-
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Re: Wie oft füttern ?

Beitragvon AntKing88 » 18. Mai 2013 09:22

Hey ho,
hehe wo du Hackfleisch schreibst, muss ich grinsen, kenne ich von mir aus meinem ersten Jahr der Ameisenhaltung :oops: .

Hmm stimmt was den Anfängergedanken angeht, da hast du wohl recht, allerdings bei selber gefangenen Futtertieren immer aufpassen, dass man nur Fliegen erwischt und nicht etwa Laufkäfer mit Abwehrsekreten, was vielleicht auch nicht jedem Anfänger gelingt der einfach in Garten geht und "irgendwas" fängt. #-o

Ich hab letzten Sommer meine Futtertiere noch selber gefangen, was aber zu zeitaufwendig wurde bei über 10 Kolonien. Bin dann dieses Jahr mit Heimchenzüchten angefangen und steige jetzt grade auf Fliegenmaden um.

Als praktisch haben sich bei mir Fliegenmaden aus dem Anglergeschäft herrausgestellt, einen oder zwei Tage "füttern", dann bei Zimmertemperatur verpuppen lassen, die Kokons kann man dann prima überbrühen und einfrieren.
Bei Bedarf einfach wieder auftauen, sehr handlich, aber eine eventuelle Belastung der Maden kann natürlich nicht ganz ausgeschlossen werden.

MFG
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