Überlegungen zu Camponotus cruenatus und dem Feuchtigkeitsbe

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Überlegungen zu Camponotus cruenatus und dem Feuchtigkeitsbe

Beitragvon Markus » 10. Nov 2012 22:46

...dürfnis von Südländern im Allgemeinen

In letzter Zeit tendiere ich ja bekanntermaßen dazu, mir noch eine exotische Ameisenart zu besorgen,
wie die Überschrift impliziert, würde ich jetzt nach einigen Informationen sagen, dass mir Camponotus cruenatus ganz gut gefällt,
läge klimatisch ja auch nicht so weit von Messor barbarus weg, auch wenn die keine Körner fressen - wobei ich damit ja auch so meine Probleme hatte...

Dabei komme ich jetzt jedoch zur Nestauswahl und -befeuchtung,
die Arena wollte ich noch etwas luftiger bauen, eventuell auch mit zusätzlicher Außenarena mit Außentemperaturen für den Sommer
und natürlich Honigtränken -> das Gewohnte von unseren Einheimischen, nur eben etwas wärmer!

Zurück zum Nestbau, eigentlich tendiere ich zu Ytong mit Zementmantel, ist ja eine Camponotus mit starken Kiefern,
eventuell noch unbefeuchtete Acrylglasnestkammern dazu, da müsste ich mal schauen,
nur hat mich ein Bericht im Ameisenforum beunruigt:
http://www.ameisenforum.de/ameisenforum ... uhe-2.html
Darin wird von einer erhöhten Mortalitätsrate berichtet, wenn man zu viel Feuchtigkeit anbietet...
dass die Arena recht trocken sein sollte, das ist ja machbar und auch recht logisch,
aber tiefer im Boden ist es doch auch im Mittelmeerraum noch feucht,
irgendwo müssen ja auch die dortige Vegetation noch Wasser bekommen - abgesehen von eventuellem Morgentau
und damit wären wir bei der Nestfeuchte zurück, feucht, nicht nass, mit trockenen Nestteilen dürfte doch eher der Natur entsprechen, oder?
Ist ja auch ein älterer Haltungsbericht,
aber auf Bildern des einzigen Haltungsberichtes einer größeren Camponotus cruenatus-Kolonie
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war das Nest von unten befeuchtet und mäßig feucht,
was ist also nun richtig?

Vielleicht gibt es ja noch andere Halter größerer Kolonien, die hierzu was sagen können!?

So, jetzt aber gute Nacht
Markus
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Re: Überlegungen zu Camponotus cruenatus und dem Feuchtigkeitsbe

Beitragvon America » 11. Nov 2012 06:38

hello! i from russia. you have a high mortality of this species? I understand correctly?
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Re: Überlegungen zu Camponotus cruenatus und dem Feuchtigkeitsbe

Beitragvon Markus » 11. Nov 2012 09:37

No, I've heared about...
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Re: Überlegungen zu Camponotus cruenatus und dem Feuchtigkeitsbe

Beitragvon CHAOSJinzo » 11. Nov 2012 13:06

Hallo Markus,
ich halte seit August eine Kolonie Camponotus cruentatus mit ca. 80 Arbeiterinnen.
Mein Anlage sieht der aus dem zweiten Link, den du gepostet hast, sehr ähnlich. Das Bewässerungssystem ist gleich.
Ich befeuchte das Nest jedoch nicht/kaum, da ich mit zu hoher Feuchtigkeit schlechte Erfahrung gemacht habe.
Meine Ameisen flüchten regelrecht vor der Feuchtigkeit. Kaum ist das Nest befeuchtet, ziehen sie sich in die trockensten Kammern zurück.
Auch die Brut wird immer im trockensten Bereich gelagert und manchmal im Schlauch, wenn es dort durch die beheizte Arena wärmer als im Nest ist.
Die Arena halte ich komplett trocken. Es ist nur wichtig den Ameisen immer genug Honig und Wasser anzubieten.
Es gibt auch hier im Forum einen Haltungsbericht einer großen Kolonie: viewtopic.php?f=194&t=5334&st=0&sk=t&sd=a .
Darin wird das Nest auch nicht befeuchtet.
Der Bericht, den du gepostet hast, sagt jedoch, dass ein feuchtes Nest für diese Ameisen und ihre Brutentwicklung sehr wichtig ist.
Ich denke, dieser Widerspruch hängt mit dem Verbreitungsgebiet von Camponotus cruentatus zusammen. Die Bedingungen in Südfrankreich unterscheiden sich von denen in Südspanien.
Somit hilft nur genaues Informieren über die Herkunft deiner Kolonie oder ausprobieren.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
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Re: Überlegungen zu Camponotus cruenatus und dem Feuchtigkeitsbe

Beitragvon Nero » 12. Nov 2012 20:22

Ich hatte auch mal eine Kolonie Camponous cruentatus, sie mögen es schon gut trocken und kommen mit extremer Hitze klar. Bewässert habe ich mein Nest durch einen kleinen Gang mit ca. 7mm Durchmesser, 7cm tief, ohne Wassertank am Ende, den ich in den Ytong gebohrt hatte.Ich habe erst einmal die Woche befeuchtet und dann nur noch einmal alle 2 Wochen, als die Hundertermarke geknackt wurde. Innerhalb von 2 Jahren wurden es 1000 Tiere, angefangen habe ich nur mit der Königin. Am Anfang hielt ich sie jedoch feuchter - da kam es vor, dass sich ein Fühler bei einigen Arbeiterinnen versteifte und dann auch mal starben.
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