Kleine Vorstellung + Ytong Frage

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Kleine Vorstellung + Ytong Frage

Beitragvon Benyo99 » 21. Apr 2012 18:10

Hallo zusammen
Das ist mein erster Betrag deswegen will ich mich erst mal vorstellen.

Ich bin 26 Jahre alt und interessiere mich schon länger für die kleinen Krabbler, komme eigentlich aus der Terraristik, habe 3 Strumpfbandnattern und 3 Bartagamen.

Bin jetzt etwa 4 Jahre hier im Forum angemeldet und hab im Hintergrund immer schön mit gelesen :wink:

Jedenfalls habe ich mir letztes Jahr kurz vor der Winterruhe eine Formica fusca Gyne mit 5 Arbeiterinnen zugelegt, außerdem habe ich mir vom Antstore das Starter Set mit Farm und kleiner Arena bestellt.

Die Farm ist gefüllt mit einer etwa 2 cm dicken Schicht Tongranulat und dann einem Sand/Lehmgemisch gefüllt.
Aber nach der Winterruhe habe ich das Gefühl dass das Nest zu feucht ist, hab ziemlich viel Kondenswasser unterm im Granulat, was natürlich in das Sand/Lehmgemisch zieht.

Habe mir jetzt zur Vorbeugung schon mal einen Ytongblock bestellt. Nun überleg ich die ganze Zeit wie ich ihn am besten bearbeite.

Also endlich zu meiner Frage :wink:

Ich habe mir überlegt, den Ytong komplett auszuhöhlen, also wie eine Wanne, das dann mit Sand/Lehmgemisch füllen, eine Scheibe mit Roter Folie drauf und auf den Rücken legen. So können die Tiere sich ihre Kammern selbständig anlegen und das Nest erweitern wenn sie es brauchen. Habe jetzt eine ganze Weile gesucht und so ein Nest nicht gefunden, es muss ja einen Grund haben warum das nicht gemacht wird. Den einzigen Nachteil den ich finden konnte ist, dass der Lehm die Scheiben verschmiert, aber das kann mir in meiner Farm auch passieren.

Also die Frage, was sind die Nachteile dieser Idee? Oder wieso ist es vorteilhafter, vorgefertigte Kammern anzubieten?

Danke schon mal im Voraus.

Lg Benjamin
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Re: Kleiner Vorstellung + Ytong Frage

Beitragvon Erne » 21. Apr 2012 18:21

Dass so was noch keiner versucht hat, darüber berichtet, wundert mich auch.
Gibt es bestimmt irgendwo.

Nachteile, eigentlich nicht.
Wenn es ein liegendes Nest ist und die Kammertiefe der Ameisengröße angepasst ist, funktioniert es.
Nur die Kammern nicht zu tief anlegen, eher flacher.
Sonst graben sich die Ameisen nach unten und oben an der Scheibe sind sie nicht mehr zu sehen/beobachten.

Hast Dir ein interessantes Hobby ausgesucht, wünsche Dir das Dir die Ameisenhaltung gelingt.

Hallo hier und :sign_welcome: im Forum.

Grüße Wolfgang
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Re: Kleiner Vorstellung + Ytong Frage

Beitragvon MrIglo » 21. Apr 2012 19:24

Gibt es bestimmt irgendwo.

Da stimme ich zu.

Hatte genau das für Lasius niger. Hat prima funktioniert.

Ist ja fast alles gesagt. Eins noch.
Bei liegenden Nestern ist kein Lehm nötig, da Einstürze unmöglich, dazu ist es ja zu flach.
So bleibt die Scheibe sehr sauber.

Gutes Gelingen.
Zuletzt geändert von MrIglo am 21. Apr 2012 19:27, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Kleiner Vorstellung + Ytong Frage

Beitragvon Dieb » 21. Apr 2012 19:25

Das Einzige worauf du Achten solltest das Du mindestens ein paar Millimeter Abstand zwischen scheibe und Sandlehmgemisch hast.
Das Sandlehmgemisch klebt sonst regelrecht an der Sichtplatte. Zumindest ist es bei Plexiglas so.

Gedanken machen musst du Dir um die Bewässerung.
Sonst sehe ich dabei keine Nachteile. Eventuell könnte es instabil werden, wenn die Ytong - Wanne zu groß ist?

Selber biete ich vorgefertigte Kammern eigentlich nur der Estetik wegen :D Den Ameisen ist das wiederum egal.

[Edit: Mod]
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Re: Kleiner Vorstellung + Ytong Frage

Beitragvon Benyo99 » 21. Apr 2012 22:23

Ist doch schon mal gut zu hören, das es funktioniert. Zu der Bewässerung habe ich mir auch was überlegt, ich lasse einen kleinen rechteckigen Block im Ytong, also ein kleinere Wanne, in die dann Watte kommt, von außen dann einen Zugang für einen Schlauch um Wasser nachzufüllen.

Dieb hat geschrieben:Eventuell könnte es instabil werden, wenn die Ytong - Wanne zu groß ist?


Mit dem Sand/Lehmgemisch wollte ich es befüllen, damit Gänge erhalten bleiben und nicht irgendwann der gesamte Ytong „leer“ ist weil der Sand nachrutscht.

Spiele auch grade mit dem Gedanken den Block aufrecht zu stellen und dann beide Seite gleich zu bearbeiten und es als Nest zur Verfügung zu stellen.

Erne hat geschrieben:Hast Dir ein interessantes Hobby ausgesucht, wünsche Dir das Dir die Ameisenhaltung gelingt.


Das hoffe ich doch sehr, mein großer "Traum" ist es eine Blattschneider Kolonie zu haben, aber wollte erstmal allgemeine Erfahrung mit der Ameisenhaltung sammeln.
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Re: Kleiner Vorstellung + Ytong Frage

Beitragvon Benyo99 » 24. Apr 2012 21:33

So, hab mir einen Ytong-Stein besorgt und hab angefangen ihn auszuhöhlen.
Während ich hier so rumkratze (hab leider keinen Dremel zur Hand) fiel mir eine Frage ein.
Erne hat geschrieben:Nur die Kammern nicht zu tief anlegen, eher flacher.


Die Frage, wie tief geh ich? Nehme ich den Plattenabstand meiner Farm 1,5cm ?

@MrIglo : wie tief hattest du es gemacht?

Werde jetzt erstmal so zwischen 0,8 und 1 cm gehen, mal sehen wie es dann aussieht.


Edit Uta
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Re: Kleine Vorstellung + Ytong Frage

Beitragvon MrIglo » 24. Apr 2012 21:59

Hi, von der Art anhängig.

Für Lasius niger hatte ich z.B. ich 0,8 cm Für Pheidole pallidula 0,7... etwas mehr als die Königin hoch ist, wenn das Nest liegt.

Wenn es stehen soll muss der Abstand größer sein. So wie die Königin lang ist.

LG
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Re: Kleine Vorstellung + Ytong Frage

Beitragvon Benyo99 » 24. Apr 2012 22:36

Ist für Formica fusca, werde eine Tiefe von etwa 1 cm nehmen.
Das Nest soll später liegen.
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Re: Kleine Vorstellung + Ytong Frage

Beitragvon Benyo99 » 7. Mai 2012 19:25

So, das Nest ist fertig.

wie man sieht ist es ein liegendes Nest, gefüllt mit einer leichten Sand Lehm Mischung. Kammertiefe ist etwa zwischen 8 und 11 mm.

Jetzt müssen sie es nur irgendwann annehmen :wink:
Dateianhänge
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