sawasdee krub
Manchmal suchen Königinnen noch einige Zeit in der Arena nach einem besseren Platz, das kann die Gründung noch einige Zeit verzögern, verschließt man das RG mit einem Wattestopfen, dann nimmt man ihnen zumindest dieses Problem.
Das ist falsch bzw nur sehr bedingt richtig!
Wenn eine Gyne das RG nicht als Gründungskammer akzeptiert wird sie dieses auch nicht durch Einsperren tun!
Die Gynen benötigen zur Gründung idR einen möglichst kleinen Raum, in dem sie alle Wände erfühlen können (Thigmotaxis).
Die wohl meisten Nester, vor allem die leidigen RG, sind erheblich zu groß. Erst wenn Du den Wattestopfen bis
direkt an die Gyne schiebst, hast Du eine möglichst gute Gründungskammer geschaffen, die den selbst gegrabenen Kammern in der Natur nahe kommt. Diese Kammern sind so eng, dass die Gynen sich kaum drehen können

Damit sind wir auch beim Hauptgrund, warum ein RG verschlossen werden muss: die sichere Gründung setzt eine geschlossene Gründungskammer voraus, selbst bei semiclaustralen Arten muss sie winzig mit winzigem verschließbaren Ausgang sein.
Die Feuchte wird physikalisch bedingt kaum signifikant beeinflusst, wenn das RG nicht gerade von Zugluft durchspült wird. Immerhin hat die Gyne jederzeit die Möglichkeit, Brut an die Feuchte Watte zu tragen, wenn es tatsächlich mal zu trocken wird.
Stressanfällige und heikle Gynen?
Überlegt Euch einfach mal wie teuer eine gyne für das Volk ist... kann es sich die Evolution leisten, "heiklen" Ausschuss zu produzieren????
Oder ist es nicht viel eher so, dass auf Teufel komm raus gegründet werden muss, so schnell wie möglich?!