"Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 1. Feb 2011 18:23

01.02.2011

Heute haben die freundlichen kleinen die schon weit entwickelte Gynenpuppe an die Scheibe gelegt. Natürlich habe ich sofort ein Bild gemacht ;)

Der Hunger der Kolonie ist in den letzten 48 std merklich zurückgegangen, aber da ich am Samstag Abend eine adulte Argent.schabe als Futter gegeben habe, haben Sie warscheinlich ein Fest gefeiert.
Zudem hatten sie davor etliche Mehlwurmteile eingelagert und auch heimchen eingetragen.

Die Schabe haben Sie nicht ganz verwertet, hätte mich auch gewundert ;) Sind schon ordentliche Brocken die Schaben.

Auf Anraten verschiedener Leute habe ich beschlossen die Argent.schaben als Futtertiere zu züchten, da sie nicht kannibalistisch veranlagt sind und ich sie alle zusammen in einem einzigen behälter aufziehen kann.
Dateianhänge
Puppen.jpg
Hier die Puppen der Kolonie. Sehr schön oben rechts auch die Gynenpuppe zu sehen, man kann bereits die dunklen Augen sehen. Hinter Ihr noch ein Mdeium-Soldat der bald "feddich" ist ;)
mehlwurm.jpg
Hier einer der eingetragenen Mehlwürmer....
schabe2.jpg
Hier die aufgebrochene schabe, vorher überbrüht um sicherzugehen das sie keine Meisen zerlegt, wie man sieht reges Interesse ( nach 3min in der Arena )
schabe1.jpg
Nach ca.15 min in der Arena
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 4. Feb 2011 15:46

04.02.2011

die kolonie ist immernoch sehr sehr ruhig, aber das hatte sie schon einmal, kurz nachdem ich sie erhalten habe.

es werden nur sehr wenige proteine eingetragen, aber auf mandeln stehen sie nach wie vor - ich bin wieder zu den mandeln gewechselt, weil sie bisher exotenfutter d.h. geschlossene körner, mögen sie auch noch so klein sein, definitiv nicht eintragen wollen.

ich werde mit den ratschlag von creature bzw. k. zu herzen nehmen und den ytong einmal in lehm hüllen, bzw, die aussenhaut damit einstreichen um die oberfläche und so die verdunstung zu reduzieren.

auch die arena werde ich wieder so einrichten, wie ganz zu anfang, und zwar mit einer sehr dünnen schicht kies und darüber ganz feinen lehm, um eine stabile erdkruste zu bekommen, auf der die kolonie dann hoffentlich lieber fouragiert.

das mit den asseln, was creature gechrieben hat, geht bei mir derzeit nicht, da die arena zu trocken ist und die tiere wohl eingehen würden.

Creatures berichts-update hat mir sehr viel zu denken gegeben, und ich werde einige dinge ebenfalls ausprobieren, um die haltung so weiter zu optimieren.

das größte manko derzeit ist die bewässerung, das muß ich derzeit täglich tun, da durch die beheizung von unten die verdunstung sehr viel ist.

bald wieder mehr infos.
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 6. Feb 2011 20:31

06.02.2011

Sie haben wieder Hunger!!!!!

Nach einem eingelegten Diättag hat die Kolonie wieder Hunger entwickelt. Angebotene Minischaben, eine Motte sowie einen ganzen Mehlwurm haben die Kleinen äußerst emsig sofort ins Nest getragen.

Sie sind auch wieder umgezogen, und sitzen jetzt wieder direkt hinter dem Eingang zum Ytong.

Die Puppen der Geschlechtstiere habe ich jetzt schon vier Tage nicht mehr gesehen, entweder sind Sie geschlüpft oder von der Kolonie zerlegt - ich weiß es nicht.

Die Menge der Brut nimmt langsam enorme Ausmasse an. Wenn die Brut an einer Stelle massiert ist, nimmt sie eine der großen Kammern im Ytong komplett in Beschlag.

Wieviele Tiere es derzeit sind kann ich wirklich nur schätzen, aber mehr geworden sind es definitiv.

Die Arbeiterinnen, die jetzt aus dem Nest strömen, haben auch keine Milben mehr und eine fast schwarze Färbung die sehr schön glänzt.

Auch ihren Biss beim eintragen der Beute haben die Kleinen zurück, phew Gott sei Dank ;)

Das einzige was noch eher Verhalten angegangen wird sind große Schaben, ob lebend oder tot, ganz oder zerteilt. Sie werden kurz abgescheckt, einfach zu nehmendes Protein rausgebrochen und dann wars das auch schon. Wahrscheinlich hängt es mit der Koloniegröße zusammen, bisher denke ich nicht das die Kolonie eine ausgewachsene Schabe zur Strecke bringen könnte, sind vermutlich noch einfach zu wenige.
Und so ne große Schabe ist ja auch ein ganz schöner Brocken.
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 12. Feb 2011 12:29

12.02.2011

so, nachdem ich in der letzten woche mit einer schweren grippe flachlag, mal wieder ein paar neuigkeiten.

also, es sind nun die ersten geschlechtstiere geschlüpft, mindestens zwei männchen, ein weibchen habe ich noch nicht entdeckt, nur wie vorher gesagt die puppe.

die kolonie trägt regelmäßig futter ein ( meine frau hatte sich breitschlagen lassen.... hauptsächlich von den Kindern, die die ameisen sehen wollten :) )

der bruthaufen ist gleichgroß geblieben, hat aber nun deutlich mehr einzelne larven puppen etc. da die geschlechtstiere sehr viel platz wegnahmen.

habe heute auch die erste puppe eines supermajoren gesehen, sieht auch da schon imposant aus.

entgegen zu creatures berichten, weigert sich meine kolonie jedoch futter, welches nicht in den nesteingang passt, auszuhöhlen - entweder ist die kol. noch zu klein oder sie haben einfach den bedarf andersweitig bereits gedeckt.

die Milben sind auch nach wie vor verschwunden, habe auch nach einer woche abwesenheit keine befallenen tiere entdecken können.

Körner werden ebenfalls nur als "notration" eingetragen und mandeln füttere ich wegen der milbengefahr keine mehr.

alles in allem entwicklet sich die kolonie doch serh schön, und wenn alles gutgeht versuche ich am WE noch die geschlechtstiere zu entnehmen.

Hier die Frage: Welche Bedingungen benötigt man um sie zum schwärmen zu bewegen??

Bilder folgen auch, sobald ich wieder völlig fit bin

Freue mich über jegliches feedback unter viewtopic.php?f=147&t=15342

Grüße
MajorSpud
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 16. Feb 2011 19:11

16.02.2011

Soo, die Kolonie hat einen riesen sprung gemacht, als in wenigen Tagen mindestens 250 neue arbeiterinnen geschlüpft sind.

Angepinnte Futtertiere werden inzwischen einfach so zerlegt, das sie sie von der nadel ziehen und ins nest tragen können.

aggressivität nimmt auch ständig zu, inzwischen ist es fast schon riskant mit ner pipette lebende tiere in die arena zu halten.

Inzwischen sind es schätzungsweise irgendwo zwischen 800 und 1000 tiere.

Einem der Männchen haben sie die flügel gestutzt, es sind nur noch stummel vorhanden. Das andere hat noch seine flügel....
Die eine königin, die ich als puppe gesehen habe ist noch nicht geschlüpft.....

mini-schaben sind nach wie or hochbegehrt und werden regelrecht unter leibern begraben sobald sie in die arena kommen. Gestern hat die kolonie auch einen kompletten mehlwurm eingetragen, der heute morgen bereits komplett leer vor dem eingang auf dem müll lag.

auch das fouragieren hat sich völlig verändert, waren sie bis dato noch eher vorsichtig weiter weg vom nest zu suchen, sind sie es nun nicht mehr.
Ich nehme an die kolonie hat nun irgend eine art "kritische größe" erreicht und legt richtig los. Dementsprechend sieht man nun auch größere eipakete und batterienweise kleine larven die herangezogen werden. wenn das so weitergeht, rechne ich mit einer erneuten verdopplung der koloniegröße in den nächsten 6-8 wochen.

Ich spiele auch mit dem Gedanken ein neues Formicarium zu bauen, um Nest und Arena getrennt zu haben, da dies einiges erleichtern würde.
Auch könnte ich dann einiges an Schläuchen etc. verwenden und die gesamte Anlage etwas schöner Gestalten als bisher.

Was derzeit noch auffällt, ist das lediglich grillen ( größere ) als beute nicht gemocht werden.

Kennt wer das mit dem flügel-stutzen bei geschlechtstieren, das verwundert mich doch etwas?!
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 31. Mär 2011 11:33

31.03.2011

So, heute mal wieder ein update wie es der Kolonie geht.

Ich habe mittlerweile ein Gipsnest gebaut, um die Kolonie evtl. zum umziehen zu bewegen. Leider gefällt es ihnen aber im Ytong viel zu gut um das zu tun. Warum denn auch.....

Die Brut der Kolonie ist inzwischen so ca. Golfballgroß was Puppen angeht, Eier und Larven werden getrennt gelagert, aber sehr schwer einzuschätzen wieivel es sind.. aber etliche hundert auf jeden Fall.
Das schätzen der Arbeiterinnen habe ich aufgegeben, es sind einfach viele :)

Mittlerweile besitzt die Kolonie ebenfalls sieben Supermajore, die auch immer häufiger einzeln oder zu zweit beim Eintragen von Futter helfen.
Es werden inzwishen auch Körner genommen ( Exotenmischung aus der Tierhandlung, unbehandelt ) und zu den Stellen der Körner bilden sich dann zeitweise Strassen.
Da ich mit dem Geschäft umziehe, habe ich die Tiere in den Keller geholt, vergleichbar mit einem alten Weinkeller ( sehr klein..) Dort vermehren sie sich rapide, da der Raum eine gewisse Grundfeuchtigkeit hat.

Es werden nun bis zu zwei ganze Mehlwürmer am Tag plus 8-12 kleine Heimchen eingetragen, und auch sonst alles was Sie zu fassen kriegen, desöfteren mal kleine Spinnen und Fliegen, aber auch sehr gerne die Dicken Nachtfalter, die Abends an den Laternen hängen ( hier entferne ich die Flügel, da das sonst eine Riesen Sauerei gibt...
Aber nach wie vor wird FAST nur Nahrung in unmittlebarer Nestnähe eingetragen. Wenn sie ( nach Sprühen ) im ganzen Becken fouragieren, entdecken sie zwar recht schnell Heimchen oder Mehlwürmer, die weiter weg liegen, aber tragen diese nicht ein.... warum auch immer.
Tiere die im Bereich von ca. 5cm um den Nesteingang gefunden werden, werden aber IMMER eingetragen, und teilweise gelagert, wie ich nun feststellen konnte.

Die Temperatur halte ich nach wie vor bei ca. 31 Grad, manchmal auch mehr, und die Luftfeuchtigkeit liegt im Becken bei ca. 45%
Es bildet sich kein Schimmel mehr, und seitdem ich ausschließlich das Nest befeuchte, sind auch die Milben nicht wieder aufgetaucht.

Das verbliebene Männchen ist nach wie vor in der Kolonie.

Alle Media- oder Major-abreiter sind stark physogastrisch, was mich auf einen sehr guten Nahrungs- / Versorgungspegel der Kolonie schliessen läßt. Auch sehr viele der Arbeiterinnen haben einen sehr prallen Gaster.

Ich bereite gerade das große Arenabecken vor, mit einer länge von 100 und breite 60 cm. das wird dann der endgültige Auslauf für die Kolonie.
Das Nest kann ich aufgrund der "Cubes" aus Plexiglas modular gestalten, und fast beliebig erweitern.
Bilder folgen in kürze, wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe.

So, freue mich auf alle Möglichen Kommentare und verbelibe,

Mit grüßen aus dem schwarzwald
Major Spud
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 7. Apr 2011 00:25

06.04.2011

Heute ein experiment gestartet:

Ich habe eine Wespe eingefangen, die meine Tochter belästigt hat........

So, dachte ich, vergreifst dich an meinem Kind ..... Flügel gestutzt und ab ins Pheidologeton Becken.

Danach bekam ich fast Mitleid. In rasendem Tempo sind 200+ Arbeiterinnen, und zwei Supermajore sowie ca ein dutzend medias auf die Wespe los... haben sie noch zappelnd ins nest getragen und begonnen zu zerlegen.

Ein Media und 3-5 Arbeiterinnen haben es nicht überlebt, die Mandibeln einer Wespe sind fiese Waffen.....

bald wieder mehr...

Grüße Major Spud
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 8. Apr 2011 21:50

08.04.2011

Soo, heute gibbet endlich mal wieder fotos von der Kolonie.

Der Hunger ist explosionsartig gestiegen. Die bilder unten sind entstanden, nachdem die kolonie beriets zwei große mehlwürmer komplett und vier heimchen ( klein ) eingetragen hatte.

Auf den Bildern sieht man den dritten mehlwurm und evtl die flügel einer gepinnten fliege. Die kolonie ist völlig amok gelaufen als die fliege reinkam.....

die brut spricht auch für sich - ich bin mehr als zufrieden, schätze das auf 1.000 oder mehr

freue mich wie immer über kommentare, vor allem evtl. tips für futtertiere. heimchen gehen langsam ins geld.

Grüße
Major Spud

EDIT: achso, so voll war das Nest WÄHREND die anderen draussen waren...
Dateianhänge
IMGA0003.JPG
Ziemlicher Andrang bei einer gepinnten Fliege
IMGA0005.JPG
und es wird mehr....
IMGA0006.JPG
und mehr.....
IMGA0010.JPG
erste Hälfte Brut ( teilsicht )
IMGA0014.JPG
diesmal komplett fast nur eier und larven
IMGA0015.JPG
und die zweite hälfte - mit supermajor ;) mehrheitlich puppen
hier werden auch dicke eipakete gelagert, auf dem bild schwer zu sehen.
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 18. Apr 2011 08:37

18.04.2011

Die Kolonie hat wohl den "Break even" geschafft.

In der letzten Woche seit den obigen Bildern hat sich die Brutmenge wieder verdoppelt.

Es werden nun IMMER ALLE Futtertiere eingetragen, die Fasten-Phasen der Anfangszeit sind passè.

Eine media-Schabe und ein großes Heimchen am Tag sind "standard"

Das ist vor allem möglich durch die neue Quelle für Futtertiere, Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar, wo man wirklich echt günstige preise, vor allem für Heimchen und Schaben, bekommt.

Ich werde die Kolonie wohl demnächst umsetzen, da der Ytong viel zu aufwendig in der Bewässerung wird, durch die extrem hohe Verdunstung und den dreck den die Tiere im Nestbereich ablagern.

Bilder von euen Nest kommen in Bälde.
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 12. Mai 2011 13:19

Soo, endlich mal wieder kurz Zeit über meine Kolonie zu schreiben.

Also wie Ihr unten auf den Bildern sehen könnt, geht es ihr prächtig!!!!

Die Brut vermehrt sich exponentiell und der Appetit der Kolonie wächst dementsprechend.

Milben sind keine mehr da, da die Kolonie alles chemisch reinigt inzwischen.

Es läuft wie am Schnürchen.......

oohh, was auffällt ist, wenn ich ganz frisch gehäutete Tiere füttere ( egal ob schabe, heimchen oder wurm ) drehen sie völlig durch. Evtl. ein besonderer Geruch???

Ich halte euch auf dem Laufenden !!!

Grüße
Major Spud
Dateianhänge
IMGA0001.JPG
Brut
IMGA0002.JPG
Nochmal....
IMGA0003.JPG
Die kleinen Kammern
IMGA0004.JPG
Die Mahlzeit vom Vortag, was davon übrig ist... waren mal 10 Mehlwürmer
IMGA0005.JPG
Nochmal die Mahlzeit....
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 25. Jun 2011 13:07

Soo,

heute mal etwas überraschendes.

Ich war auf fünftägiger Geschäftsreise, und als ich wieder nach hause Kam, hatten mich die kleinen mal wieder richtig überrascht.

Da meine Vertretung ( Mein Vater und mein Sohn ) wohl Futter und Wasser nicht ausreichend darboten, hat die Kolonie kurzerhand eigenständig gehandelt.:

1: eine richtig große strasse zu dem offenen Behältnis mit den Mehlwürmern gebildet, und futter wie nochwas eingetragen.

2. Die komplette Brut ( naja, 90% ) in die Backsteinmauer zur vorherigen akklimatisierung des weinkellers getragen, da das verdunstete wasser sich dort sammelt. Gott sei dank ist der gesamte raum wasserdicht abgeriegelt, durch verschiedene Schichten aus Beton, Lackierung und spachtelmase ( fast härter wie beton, da kommen sie nicht raus.

Da ich die Haltungsbedingungen nun wieder optimieren konnte, sind sie auch naxh wie vor brav im Formicarium. Die königin blieb übrigens die ganze zeit im formicarium.
Interessant auch, dass sie mit den deutlich niedrigeren Temperaturen in der zwischenmauer gut zurechtkommen ( sind nur 20 grad da )

War doch wohl eine weise entscheidung sie in diesem raum unterzubringen, und nicht irgendwo anders. Selbst wenn jetzt einige tiere nach draussen gelangen, passiert nicht weiter fiel, da die einige Königin nach wie vor brav im bestimmten Nest bleibt. Und bei mir gibt es auch keinen ausbruch - man sollte den Deckel eben nicht auflassen zum "lüften" wie mein Vater argumentierte.... TROTZ vorheriger strikter Anweisungen.... Aber Väter sind eben Väter und wissen alles besser hehe, kenne ich mittlerweile selbst ;)

Bilder kommen bald.

Grüße
Major Spud
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 26. Jun 2011 10:12

Tja,

da die Damen keinerlei Anstalten machen sich wieder zur Rückkehr in ein kontrolliertes Gebiet bewegen zu lassen, werde ich heute wohl zum wasserkocher und der Spritze greifen müssen....

Ich bin nur froh, das die Gyne sich noch im Nest befindet....

Und ca 20% der Kolonie konnte ich dazu bewegen, sich in einem angebotenen erdnest ( 20x20cm-glasbecken mit zugang ) niederzulassen.

Schmerzt sehr, aber mir ist das Risiko doch zu groß das welche in die freie Natur gelangen - man muß ja nichts provozieren.
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 28. Jun 2011 07:45

So, hallo zusammen!!

Das Problem hat sich von selbst gelöst. Endgültig.

Problemlöser: Lasius Bruneus

Irgendwie haben es die Lasius in den Raum geschafft ( sehr schlecht, da somit auch andere hinaus könnten... ) und sich sofort auf die Pheidologeton-Ausreisser gestürzt.
Die Folge war schlicht ein Massaker.
Pheidologeton wehren sich fast garnicht gegen die Lasius-Angriffe.

Laut Herrn K. liegt das mit daran, das durch den Geruch fremder Ameisen, den Sie nach Kämpfen häufig an sich haften haben, die Alarmstoffe innerhalb der Kolonie angeregt werden, und die "stinker" umgebracht werden.

Der verbleibenden Kolonie geht es soweit ganz gut, die Gyne legt fleissig neue Eierpakete, Futer wird eingetragen und auch sonst alles Gut.

Ich muß mich nurnoch an den jetzt etwas wieder geringeren Proteinbedarf gewöhnen... da ich nicht zu viel restmüll im Becken möchte...
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 6. Jul 2011 20:21

06.07.2011

Heute habe ich zu drastischen Maßnahmen greifen müssen:

durch die in meiner Abwesenheit entstandene Trockenheit im Nest, hatte die Kolonie alles an Erde aus dem Ytong transportiert, um evtl. eine feuchtigkeitsquelle zu finden ( die Watte die als Leiter vom Wassertank dient ).
Da die Erde nun weg ist, trocknet der Ytong extrem schnell aus, was mich beunruhigt.

Also Kurzerhand ein erdnest aus der bisherigen Arena gemacht, Mischung aus Kies, Erde, Lehm und Sand. Alles angefeuchtet und nach nicht einmal 10 minuten, haben die ersten grabarbeiten begonnen.

bin gespannt wie die Situation sich weiter entwickelt.

Brut ist wieder etwas vorhanden, und die Gyne ist auch noch munter. Ich gehe derzeit davon aus, das die Kolonie sich erholen wird.

Grüße
Major Spud
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 15. Jul 2011 19:49

15.07.2011


Gott sei dank,

wie gehofft erholt sich die Kolonie langsam und baut wieder beständig Brut auf. Es wird sicherlich ein Kraftakt, da die ersten Arbeiterinnen nun sterben und das Verhälntis Arbeiterin / Media / Major immer ungleicher wird.

Nichtsdestotrotz ist der Appetit der Kolonie ungebrochen.

Den Ytong haben sie aber nicht verlassen, sondern nur etliches an Erdreich in Ihre angestammtes Nest getragen, um dort wieder Klimaregulierungen vorzunehmen. Schon erstaunlich wie hartnäckig Sie an einem Nestplatz bleiben.

Ich halte euch weiter auf dem Laufenden,

grüße
Major Spud
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