ANTSTORE World of Ants

[messor_barbarus]

hallo!
Ich habe seit 2-3 Monaten eine Pheidole pallidula Kolonie, die inziwischen etwa 30-40 Arbeiterinen stark ist. Doch seit etwa 2 Tagen nehmen sie kein einziges Heimchen mehr an, sondern scheinen eher Angst vor ihrem Futter zu haben, da sie sich immer gleich in der Nähe verstecken, wenn sie etwas gefunden haben, obwohl die Futtertiere nicht mehr leben.. Einzelne Beine oder so werden auch nicht angenommen. NUR Wasser.. Hat vielleicht jemand eine Idee, was los sein könnte? Ist das ein Anzeichen, dass sie sich auf eine Winterruhe vorbereiten? Wäre doch noch ein wenig früh, da sie aus Spanien kommen..
LG Felix

[MrIglo]

Habe seit 4 Monaten eine Kolonie P. pallidula (mittlerweile ca. 250 stk.) Habe nie erlebt dass kein Futter angenommen wurde.

Was mir einfällt:
Es ist noch Nahrung im Nest, die engetragen wurde und noch verzehrt wird.
Es war/ist zu kühl in dem Nest (26-28° sind optimal), die Larven entwickeln sich dadurch sehr langsam, haben also kaum Bedarf für Eiweiß/Insekten.
Wenn sie viel Wasser trinken ist das Nest villeicht zu trocken. P. pallidula braucht ein recht feuchtes Nest.
Es sind keine/kaum Larven vorhanden, die Eiweiß/insekten benötigen. (Als Folge zu niedriger Temperaturen? oder zu geringer Feuchtigkeit?)
An den Heimchen ist irgendwas, was die Ameisen nicht mögen.

Dass sie die Winterruhe trotz guter Temperaturen einleiten glaube ich nicht.

"P. pallidula hat keinen Jahreszyklus mit obligatorischer Diapause; es ist eine Ameise, die sich an eine ganzjährig ziemlich hohe Temperatur anpassen kann ("Küchenameise"). Sie sind sehr robust. Ihr könnt sie herausnehmen (aus der Überwinterung), wann Ihr wollt."

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LG

[Markus]

Wobei solche Aussagen natürlich immer stark mit Vorsicht zu betrachten sind, denn selbst ein Ameisenforscher ist fehlbar (von der Art und Weise wie er zitiert worden sein könnte, mal ganz abgesehen) - ihm geht es wahrscheinlich auch nicht um dauerhafte Ameisenhaltung, sondern wohl eher um kurzfristige Experimente mit den Tieren!

Zudem gibt es ja auch noch verschiedene Unterarten, dei sich an unterschiedliche Temperaturzonen angepasst haben, was für eine Pheidole pallidula aus Südspanien gillt, muss nicht für Tiere in Rom stimmen!

[messor_barbarus]

Danke für die Antworten
Ich denke, dass das mit der zu niedrígen temperatur rausfällt, da ich tagsüber das formi auf 30-32 Grad heize und in der Nacht auf etwa 22 - 24 Grad. Ich denke, dass es entweder zu trocken ist oder dass sie einfach noch Nahrung haben, wie du es auch vermutest. Befeuchtet wurde das Nest jetzt auch wieder, und an Futter gibts jetzt außer Wasser 2 Tage einfach mal nix, danach hoffe ich einfach, dass sie wieder schön Futter sammeln gehen
Achja, Heimchen wurden bis jetzt immer sehr gerne angenommen, während die Mehlwurmkost eher liegen gelassen wird.. Was gebt ihr euren Pheidole Kolonien sonst so an Nahrung?

mfg