Waldameisen und ihre Ameisensäure

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Waldameisen und ihre Ameisensäure

Beitragvon Creature » 26. Okt 2010 14:06

Moin Moin Leute,


wie alle wissen versprühen Waldameisen bei der Verteidigung ihres Hügels doch sehr gerne
eine kräftige Ladung Ameisensäure.

Daher wollte ich mal Fragen in welcher Form habt ihr mal Erfahrung mit den Rackern gemacht?

Habt ihr die Säure mal in eine Wunde bekommen?

Ich selber habe vor nem Monat im Westerwald ein paar Ameisenhügel besucht. Mit dem Finger habe
ich dann ein paar von den kleinen zum Angriff animiert. Einzige schmerzhafte stelle an der Hand die
sie angegriffen haben war die haut die über die Finger gelenke geht. Sie ist relativ weich und steht
ja auch etwas hervor sodass sie die wunderbar mit ihren Mandibeln umfassen können.

Das war so die schmerzhafteste Stelle , aber auch auszuhalten. Offene Wunden hatte ich keine daher
kam es bei mir nicht zu direkten Ameisensäureattacken die ich verspüren konnte. Jedoch konnte ich
sehen , dass eine Arbeiterin einen deutlichen kleinen klecks auf meinem Finger hinterlassen hat.
Mit diesem Klecks auf der Hand wollte ich nun endlich mal wissen wie Ameisensäure riecht.....


was soll ich sagen.... die Ameisensäure scheint VERDAMMT hoch konzentriert zu sein für so ein kleines vieh.

Die hat mir ma eben so die Nebenhölen freigeräumt. Seit diesem erlebnis wunder es micht nicht , dass es
ein alter Trick ist ein Taschentuch auf einen Ameisenhügel zu legen und nach ein paar Minuten aus diesem
Tuch zu inhalieren um seine Nase frei zu kriegen.


Also... wie sind so eure Erfahrungen mit Ameisensäure? Seit ihr schonmal negativ damit in Kontakt gekommen
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Re: Waldameisen und ihre Ameisensäure

Beitragvon Krabbeltierfan » 26. Okt 2010 17:24

Schön geschrieben, das mit den Nasennebenhöhlen wird jetzt wohl der Renner im Forum...jeder der mal Schnupfen hat :mrgreen:


Ameisensäure klar...meine Formica sanguinea wissen wie sie einen nerven können. Sie spritzen die zwar nicht so weit wie z.B. Formica rufa, allerdings sollen es doch 10 cm sein...hab ich gelesen irgendwo. Bei mir wurde das bisher aber nur in Form von Biss + "Direkteinspritzung" verwendet. Das gab schon mal eine leicht gerötete Stelle, nichts schlimmes. Der Biss an sich kann allerdings unangenehm sein. Ungemühtlich wird es, wenn die Racker einem damit Augen oder Schleimhäute zerschießen. Daher: Brille auf, wenn man mal mit dem Gesicht vor so einem Hügel rumtanzt :wink:
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