Lasius niger - Umzug ins Formicarium

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Lasius niger - Umzug ins Formicarium

Beitragvon raphrikaner » 16. Sep 2010 19:38

Gestern habe ich eine Lasius niger Königin und 10 Arbeiterinnen bekommen. Zuerst habe ich das Reagenzglas mit einem Schlauch mit dem Formicarium (60x30x3) verbunden.
Ich habe das Formicarium bis knapp vor den zwei runden Öffnungen mit Sand-Lehm-Mischung befüllt. Also nicht voll gefüllt, weil ich die Oberfläche kurzfristig als Arena verwenden möchte.
Doch eine Ameise ging immer nur bis zum Ende des Schlauches und nicht weiter, die anderen bleiben sowieso immer bei der Königin.

Heute habe ich das Reagenzglas auf den Sand-Lehm gelegt. Jetzt kraxelt die Ameise sogar schon übers Reagenzglas, begeht aber nur die Glasfläche des Formicariums.
Ist das normal, mache ich irgendetwas falsch oder ist es nur die Geduld die mir fehlt?

MfG :D
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Re: Lasius niger - Umzug ins Formicarium

Beitragvon atx » 16. Sep 2010 22:35

Einfach Geduld.
Lasius niger ist , wie du sicher weißt , sehr nesttreu.
Bei einer solch kleinen Kolonie dauert das ganze noch ein wenig.
Vermutlich würde ich sie sogar einfachheitshalber im Rg überwintern lassen...

Dennoch habe einfach Geduld , sobald sie ne ganze Ecke mehr sind,werden sie schon umziehen.
Hin und wieder hat man auch das Glück und sie ziehen bedeutend früher um...in der Regel aber nicht ^^ .
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Re: Lasius niger - Umzug ins Formicarium

Beitragvon raphrikaner » 17. Sep 2010 16:38

ok danke
und ist die winterruhe wirklich so wichtig oder kann ich es mir erlauben einmal auf sie zu verzichten ??
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Re: Lasius niger - Umzug ins Formicarium

Beitragvon Erne » 17. Sep 2010 16:42

Thema Winterruhe, hier was ich gerade in einem anderen Thread dazu geschrieben hatte.

Ob die sein muss oder nicht, ohne das da mehr Licht in den Sachverhalt kommt,
ist Nummer sicher die beste Möglichkeit, eben so, wie es in der Natur ist.

Warm durchhalten bedeutet nicht gleich weiterhin vielfältige Aktivitäten und Nachwuchsaufzucht.
Durchaus möglich das die kommenden Monate vorhandende Larven nicht weiter aufgezogen werden, keine Eier dazu kommen.
Arbeiterinnen haben nicht richtig was zu tun, lungern rum, nicht Brauchbares zu beobachten.
Bei warmer Durchhaltung sterben vereinzelt Arbeiterinnen.
Summiert über mehrere Monate und bei kleiner Kolonie ist da im Frühjahr möglicherweise nur noch die Königin übrig.

Grüße
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Re: Lasius niger - Umzug ins Formicarium

Beitragvon Markus » 17. Sep 2010 16:46

OK, bitte such im Forum, wurde gerade kürzlich, gerade für Lasius niger, reichlich durchgekaut: ausprobieren kann man es, aber man sollte wissen, dass es für die Kolonien eine Schwächung bedeutet und in vielen Fällen durch endogene Einflüsse keinen Vermehrungsfortschritt mit sich bringt.
Gerade am Anfang ist eine solche Schwächung nicht zu unterschätzen, man macht eben Fehler, man lernt dazu, aber eine schwache Kolonie macht das nicht so gerne mit - wenn ihr beim Hochzeitsflug Unmengen von Königinnen gefangen habt, sind Experimente möglich, mit der ersten kleinen Kolonie sollte man es lassen!
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Re: Lasius niger - Umzug ins Formicarium

Beitragvon raphrikaner » 17. Sep 2010 17:48

ob einmal auslassen schädlich ist, hab ich noch nirgensd gelesen

und die suchfunktion lässt zu wünschen übrig....
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Re: Lasius niger - Umzug ins Formicarium

Beitragvon Erne » 17. Sep 2010 18:36

und die Suchfunktion lässt zu wünschen übrig....

Sehe ich auch so, traurig dabei, wir sind selber Schuld, sooft die Sachverhalte in den Threads von den eigentlichen Fragestellungen abweichen,
so unbrauchbarer wird die Suchfunktion.
ob einmal auslassen schädlich ist, hab ich noch nirgends gelesen

Wie vorab geschrieben, wer will, wo Auskunft geben, über Dinge die noch nicht richtig erforscht wurden?
Und noch " noch nirgends gelesen" sagt nicht aus das es möglich ist?

Also einfach ran und warm durchhalten und berichten.

Grüße
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Re: Lasius niger - Umzug ins Formicarium

Beitragvon Markus » 17. Sep 2010 18:40

Wirklich?
Stichwortsuche: "Lasius niger" "Winterruhe"
Suche nur im Betreff, bämms:
viewtopic.php?f=139&t=14745&p=126487&hilit=+Lasius+niger+Winterruhe+#p126487
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Re: Lasius niger - Umzug ins Formicarium

Beitragvon raphrikaner » 23. Sep 2010 19:46

Wieso tun sich die Ameisen so schwer über eine Sand-Lehm Mischung zu gehen?
Gerade eben habe ich eine Ameise gefunden, die sich nicht mehr aus einem kleinen Spalt befreien konnte, weil sie immer wieder abgerutscht ist??
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Re: Lasius niger - Umzug ins Formicarium

Beitragvon Krabbeltierfan » 23. Sep 2010 19:55

Ist die Mischung etwa trocken? Dann kann das passieren. Normalerweise passiert das allerdings nicht, vielleicht eine Fehlinterpretation?
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Re: Lasius niger - Umzug ins Formicarium

Beitragvon raphrikaner » 23. Sep 2010 20:01

Ja die Mischung ist trocken, wie normaler Sand! Sollte ich mehr Wasser einfüllen?
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Re: Lasius niger - Umzug ins Formicarium

Beitragvon Krabbeltierfan » 23. Sep 2010 22:24

So wie ich verstanden habe, handelt es sich dabei um die Mischung in der Farm. Die muss Feucht sein, sonst werden Lasius niger da nicht graben wollen/können. Das könnte auch der Grund sein, warum die Ameisen den Sand meiden: Sie können darauf einfach nicht laufen.
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Re: Lasius niger - Umzug ins Formicarium

Beitragvon raphrikaner » 24. Sep 2010 14:13

Okay aber wie viel Wasser sollte ich ein ein 60x30x3 Formicarium geben? So dass es nicht überbewässert wird und kein Schimmel ensteht?? Ich hab bis jetzt nur einmal in der Woche mit der Spritzflasche 3 bis 4 mal reingespritzt (in die Röhre, die zum Granulat führt).
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Re: Lasius niger - Umzug ins Formicarium

Beitragvon Markus » 24. Sep 2010 14:19

Das Granulat kann ruhig voll mit Wasser sein, es reicht, wenn die Luftblasen sich unter dem eigentlichen Substrat ansammeln,
du solltest so lange wässern, bis der Wasserstand recht konstant bleibt!
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Re: Lasius niger - Umzug ins Formicarium

Beitragvon Erne » 24. Sep 2010 16:37

Mache es mal anders.
Befeuchte die Sand/Lehmmischung von oben.
Von unten befeuchtet, kann in einer Farm dieser Größe dauern, bis die Mischung auch oben soweit durchfeuchtet ist, dass Ameisen darin graben können.
Nicht selten ist dann unten schon soviel Wasser, das eine Farm überbewässert, über längere Zeit zu feucht ist.
In Sand/Lehm ist der Feuchtigkeitsverlauf so halbwegs sichtbar.
Mit einer Spritze, falls nicht zur Hand, geht auch ein Löffel, immer nur ein wenig Wasser oben auf die Mischung geben und verfolgen, wie weit es durchfeuchtet.
Gut 5 cm von oben gesehen befeuchten.
Mit etwas Glück graben sie sich noch ein, wenn nicht, eine Reagenzglasüberwinterung passt auch.

Lebt die eine Arbeiterin noch?

Grüße
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