von Markus » 10. Sep 2010 23:05
Man lässt seine Ameisenkolonien wachsen,
solange bis... keine Expansion mehr möglich ist,
die natürlichen oder privat möglichen Grenzen erreicht wurden und dann...
experimentieren, z.B. Arbeiterinnen weisellos machen und eine sozialparasitische Adoption versuchen, beobachten - froh sein, das geschafft zu haben!
Aber ich muss dazu bemerken: es ist meist ein schwerer Schritt, überhaupt so weit zu kommen, dass eine Kolonie riesig wird,
ich persönlich konnte einige wichtige Schritte bei mir bemerken:
-der Anfang (klar, was das heißt),
-das erste Jahr (Erfahrung sammeln, Geduld LERNEN),
-der Umstieg von Zucker- auf Honigwasser (hat damals wirklich für besseres Wachstum gesorgt!),
-der Umstieg von Inseln auf geschlossene, belüftete Kästen (viel, viel weniger Tote und Flüchtlinge!),
-der Umstieg von Fliegen auf Grillen (wesentlich mehr Wachstum, eine Grille scheint mehr zu bewirken, als dreißig Fliegen - zumindest bei mir),
-mit dem Punkt hierrüber war auch der Umstieg auf das einfache Abkochen der Tiere, also für 5 Sekunden in kochendes Wasser schmeißen, statt bloß das RG mit den Tieren hineinzuhalten, Fliegen hatten für ersteres ungünstige Oberflächenverhältnisse, aber die Tiere scheinen die feuchtere Beute lieber zu nehmen,
-der Umstieg von hauptsächlich selbst gefangener Beute auf "gekaufte" und "gehaltene" Tiere wie Heimchen, Grillen und Mehlwürmer (Arbeitserleichterung, routinierung der Verarbeitung)
- jetzt wachsen meine Kolonien, verglichen mit dem Anfang, wie blöde und das ist auch gewollt so,
lieber habe ich einige wenige, große Kolonien, als viele Kleine,
die Systeme werden stabiler, es gibt mehr Äktschn, man braucht weniger Angst um Einzeltiere zu haben etc.
natürlich können mich auch noch "Kleinigkeiten" wie semiclaustrale Gründungen begeistern, aber ich bin froh um die großen Kolonien!
Wichtig ist, dass man sich da nicht übernimmt!