Ameisenvideospiel

Hier kann über alles andere diskutiert werden.

Re: Ameisenvideospiel

Beitragvon Markus » 3. Sep 2010 12:17

@Bobby: Heldentum gibt es auch bei Ameisen, nur eben keine Heldenverehrung!
So gibt es Arbeiterinnen, die grundsätzlich die gefährlichen Aufgaben übernehmen, quasi Suizidkommandos, nur ist das dann eher so wie in der Southpark Folge "Aufstand der alten Säcke", wo Rentner mit Sturmhaube und Schrotgewehr durch die Gegend latschten.
Es werden nämlich vorzugsweise ältere, erfahrene Tiere zu den wesentlich gefährlicheren Außenmissionen geschickt, vielleicht sagt dir das Ameisensprichwort etwas: "Menschen schicken ihre jungen Männer in den Krieg, Ameisen ihre alten Omas!"?
So etwas ähnliches konnte ich auch bei meinen Tieren beobachten!
Nur bekommen die Tiere dafür keine Anerkennung, eher mehr Aufmerksamkeit beim Futter verteilen, mit der Zeit kennen sie auch ihre Arena und wirken dann wesentlich routinierter - eine Jungarbeiterin, die kaum das Nest verlässt, ist dagegen ziemlich ängstlich...

Das könnte man im Spiel durch begrenzte Lebenszeiten der Arbeiterinnen regeln, ein Spieler hat dann weniger unnötige Verluste, wenn er sich an besagtes Sprichwort hält!

@Polchen: beim Graben muss man auch bedenken, dass Kammern tief im Boden kontinuierlich kalt sind, dafür aber im Winter frostfrei, der Spieler sollte also zwar genug Kammern im Keller bauen, damit dort im Winter Tiere Schutz finden, aber genug höhere Kammern für die Hauptentwicklungszeit im Sommer zur Verfügung stellen,
das könnte man so regeln, dass im Querschnitt des Bodens die Temperaturen unterschiedlich sind, so entwickelt sich im Sommer Brut am Schnellsten nahe der Oberfläche,
im Winter gäbe es zu weit oben dann eben eine Art rote Zone, in die die Ameisen nicht rein dürfen (auch wenn viele Arten frostresistent sind!)...

Eventuell könnte man auch einen Modus schaffen, mit dem man aus dem Aushub einen Nesthügel bauen könnte,
mit ab und zu stattfindenden Regenperioden könnte dann mit der Zeit Bodenmaterial wieder abgetragen werden und die oberen Kammern füllen, nach der Winterruhe wären die allerobersten Kammern dann mit Erde verstopft - so würde das Nest nicht einfach wachsen, sondern auch ständig repariert und verbessert werden!

Angriffe würden dann hauptsächlich an der Oberfläche stattfinden, dann auch ein paar kurz unter der Oberfläche und tiefer, wo nur ein langsames Vorankommen möglich ist, wird man nicht angegriffen.


Zur Kommunikation: bei Ameisen habe ich bisher folgendes beobachten können,
-je weniger Ameisen mit vollem Kropf es gibt, desto mehr Tiere foruagieren, ohne dabei speziell zu kommunizieren, höchstens Duftspuren werden benutzt, die jenach der übergebenen Futterprobe mehr oder weniger beliebt sind,
-je kleiner das Nest, desto mehr Arbeiterinnen zeigen Kratz- und Kauverhalten,

Hier regelt also viel mehr das Angebot die Nachfrage, als zwischentierische Kommunikation,
eine Ressource (Platz, Futter) wird knapp, jede einzelne Ameise hat weniger davon (mit der Zeit verteilt sich das ja) und die Tendenz jeder einzelnen Ameise, was dagegen zu tun, steigt!


Zuletzt noch ein Vorschlag zur Spielmechanik:
bei einer kleinen Kolonie mag es noch einfach sein, in der Egoperspektive herumzulaufen, aber bei einer größeren Anzahl ist das kaum noch möglich, gezielt und effizient Aufgaben zu verteilen, da wird dann eine Strategieansicht notwendig -
vielleicht solltest du das so machen wie in Dungeon Keeper, wo man einzelne Tiere steuern kann, aber eben auch auf eine Gesamtansicht umschalten kann...



Und noch etwas: wir geben hier natürlich nur Vorschläge ab, letztendlich entscheidet Polchen, was möglich und was nötig ist!
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Re: Ameisenvideospiel

Beitragvon BobbyTheMonkey » 3. Sep 2010 13:08

Hut ab Markus ;-)
Also klar Heldenverehrung gibt es so wie bei uns nicht.
Also ich würde mir da denken: Eine Story die z.b. die Erforschung eines ''Neuen Gebietes'' z.b. eines neu gebauten Hauses nebenan.
Dann hätte man vlt noch den Witz dazu, normale langweilige menschliche Räume aus komplett neuer Sicht zu sehen. AAAAH EIN WALD! Hmm ein normaler Perserteppich.
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Re: Ameisenvideospiel

Beitragvon Steckdosenteufel » 3. Sep 2010 14:30

Da steckt schon allein in unseren kleinen Ideen ne Menge Arbeit und Zeit drin. Wer das auf sich nimmt hat meinen Respekt! Also ran da :-P :D
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Re: Ameisenvideospiel

Beitragvon Polchen » 3. Sep 2010 17:10

Ich werde es auf mich nehmen :D Eure Ideen sind echt gut.

Das mit den unterschiedlichen Feuchtegraden und Temperaturen der Erdschichten ist eine gute Idee. Da wird natürlich auch noch die Bodenbeschaffenheit eine Rolle spielen.
Was die Steuerung angeht. Das wird natürlich schwierig aus der Egoperspektive einen ganzen Ameisenstaat zu steuern.
Ich habe mir es so gedacht dass der Spieler jederzeit in jede Ameise seiner Kolonie springen kann um die Kontrolle von ihr zu ergreifen. Natürlich kann er dann so seine Lieblingsameise haben die er nach gutdünken markieren oder verzieren kann. Vielleicht mit einem Krönchen oder so.
Er hat die Möglichkeit sie einzeln zu steuern, und jederzeit andere Ameisen herbeizurufen die ihr folgen und die erteilten Aufgaben ausführen. Ich habe mir das so vorgestellt dass mit dem rechten Joystick die Hauptameise gesteuert wird, während man parallel dazu mit dem anderen Daumen die Ameisenmasse um einen herum steuern kann. So wie bei dem Spiel Pikmin das einige von euch vermutlich kennen.

über die Welten sollte man sich wirklich Gedanken machen. Was mir einfallen würde wäre so "Nachbarschaft" "Feld" "Wald" "See" "Wüste"
Die macht man entweder als einzelne Kleine oder als eine einzige Riesige.

Das Kampfsystem wird natürlich sehr spannend. Säurespritzen mit Wii Zielfunktion ;) Mandibelschlag wenn man mit der Wii-mote waagerecht ausschlägt
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Re: Ameisenvideospiel

Beitragvon fuzzyhead12 » 3. Sep 2010 18:47

ich bin dein beta tester^^
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Re: Ameisenvideospiel

Beitragvon Padde » 3. Sep 2010 19:13

Oder du baust das ganze als Strategiespiel auf, so mit Ameisenarmee oder Armeisenstraßen als Versorgung usw .. xD
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Re: Ameisenvideospiel

Beitragvon Markus » 3. Sep 2010 19:58

Es gibt wie gesagt ja auch die möglichkeit, sowohl eine Egoperspektive zu machen, als auch eine Strategieansicht (Dungeon Keeper),
in der Egoperspektive könnte man die Ameisen dann je nach ihren Fähigkeiten bzw. Mögleichkeiten einsetzen, z.B. kämpfende Tiere, Transporttiere, Markenleger etc.,
in der Stragtegieperspektive könnte man dann die Armee als solches koordinieren, das würde auch eher zu Ameisen passen, da sie weniger mit Befehlshirachien arbeiten und ich mir eine Kommandoameise schwer vorstellen kann...

Noch ein paar Ideen:
du könntest verschiedene Missionen mit verschiedenen Ameisenarten gestalten,
-z.B. eine Lasius flavus Kolonie, welche als Einstiegsmission (wo man sich mit den Spielmechanismen vertraut machen kann und noch nicht angegriffen wird) von einer Gründerin zu einer Kolonie entwickelt werden soll,
-eine Kampfmission, wo man mit einer mittleren Kolonie von z.B. Lasius niger ein Lasius emarginatus Nest auf einer Terasse überfallen soll, man kann die Kolonie entweder erst ausbauen, oder recht früh angreifen,
-eine Stealthmission, wo man mit einer Myrmica sp. Kolonie innerhalb eines Lasius niger Gebietes möglichst viele Ressourcen vor deren Nase wegklauen muss, ohne oft in Kämpfe verwickelt zu werden,
-eine Gesammtökonomiemission, wo man eine Waldameisenkolonie über einen bestimmten Zeitraum ausbauen und behaupten muss,
-eine Erweiterungsmission, wo man eine Camponotus sp. Kolonie in einem Waldameisengebiet behaupten müsste,
-eine Überfallmission, wo man mit einem Trupp Amazonenameisen ein Formica sp. Nest überfällt, um deren Brut zu erbeuten,
-mit Arten wie Messor barbarus und Atta sp. könnte man auch etwas Abwechslung reinbringen, so wie "Expeditionsmissionen"...

Wobei du da der Einfachheit halber natürlich am Besten bei einheimischen Arten bleibst,
es wäre vielleicht auch nicht schlecht, wenn du nicht mit Quatsch wie Kriegerkasten oder so etwas arbeitest, die unbedingt separat ausgebildet werden müssen, und Arbeiterkasten, die nicht kämpfen können...
Viel interessanter wäre in meinen Augen eine realistische Auswahl an Kasten (Königin, Arbeiterin)
und Unterkasten (Minor, Media, Major, Soldaten - letztere müssen nicht unbedingt gute Kämpfer sein, sonder könnten auch einfach nur besondere Funktionen übernehmen), welche zwar alle mehr oder minder arbeiten und kämpfen können, aber eben leichte Vor- und Nachteile haben:
größere Tiere eher für den Außeneinsatz, kleinere eher als Brutpflegerinnen,
auch könnte man besser mit individuellen Erfahrungswerten arbeiten:
ältere, erfahrene Tiere gehen lieber draußen arbeiten, lernen besser und effizienter kämpfen,
jüngere, unerfahrene Tiere bleiben eher im Nest, sind vorsichtiger etc..

Das wäre nicht nur realistischer, sondern würde auch viel mehr auf Taktik und Strategie setzen, als auf bunte Spezialfähigkeiten und Ähnliches!
Ein Spiel, bei dem Kämpfe auch bei Wiederholungsmissionen ganz anders ausgehen können und nicht von vornherein durch die Kriegerauswahl festgelegt sind, wäre eine neue interessante Herausforderung!


Noch etwas: du könntest mit einem Galaxiskartensystem arbeiten, auf dem Nestterritorium und Randbereiche unterschiedliche Karten darstellen, Nestkarten könnten unterschiedliche Ebenen haben etc....


Was du daraus machst, bleibt natürlich dir überlassen!
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Re: Ameisenvideospiel

Beitragvon Polchen » 3. Sep 2010 20:03

Danke für das Angebot fuzzyhead12 ^^ Aber ich fürchte der Beta-tester ist ebenfalls in der Games-branche tätig. Denn nur jemand der ausgebildet wurde weiss wie er Bugs aufspürt b.z.w sie provozieren kann um sie anschliessend ausmerzen zu können.
Aber das nur nebenbei :) Ich höre immer wieder von Leuten den Traum Videospieltester zu werden, da musste ich einfach mal ein paar Träume zerstören :grin:
Aber ich weiss dein Angebot zu schätzen und du bist mir Beta-Tester aus dem Volke herzlich willkommen ;)


Es als Strategiespiel zu entwickeln wäre keine so gute Sache da es sowas bereits gibt. "Imperium der Ameisen"
Dieses Spiel hier soll dem Spieler die Möglichkeit geben in einen Ameisenstaat hineinzuschlüpfen. Und das geht schlecht wenn man gottähnlich von oben handelt.
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Re: Ameisenvideospiel

Beitragvon Markus » 3. Sep 2010 20:13

Das Problem sehe ich darin, dass der Mensch große Kolonien einfach nur noch als Superorganismen begreifen kann, es ist uns ganz offensichtlich geistig nicht möglich, mehere Tausend im Kopf als Individuen zu begreifen...

Und nur weil es so etwas schon gibt, heißt das ja nicht, dass man es nicht besser machen könnte, gerade mit mehr Realismus könnte man trotz gleicher Sparte etwas völlig neues erschaffen!

Und da spricht jetzt nicht bloß der Ameisenhalter, der gerne etwas für seine Ansprüche hätte, ich spiele auch gerne mal Strategie, Ego oder andere Spiele!

Noch ein Einfall: eine "BacktoBase-Mission", bei der ein Wüstenameisentrupp bei einem Sandsturm den Weg nach Hause verlohren hat, weil sich die Wegmarken veränderten, dabei führt eine Arbeiterin den Trupp an und muss aufpassen, dass sie nicht zu schnell läuft und die anderen den Anschluss an die Kette verlieren.
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Re: Ameisenvideospiel

Beitragvon Polchen » 3. Sep 2010 20:33

Also das mit den einzelnen Missionen finde ich gut. Das würde ein wenig Abwechslung reinbringen.

"Versuche eine Population von 50 zu erreichen", wobei der Bau andauernd von Raubtieren angegriffen wird" Wäre auch spannend.

Ob das Spiel später mehrere tausend Individuen beinhalten wird ist zwar eher unwahrscheinlich. Ein paar tausend animierte Ameisen verbrauchen sehr viele Recourcen. Es wird wohl oder übel bei einer gerningeren Anzahl bleiben müssen.
Anfangs versuchte ich auch das Spiel sehr realistisch zu gestalten. Doch ich musste bald eingestehen dass das auf Kosten des Spielers gehen würde. Denn nach einer Weile hätte der Spieler bei einem freien Spiel nichts mehr zu tun. Klar. Futter sammeln. Tiere aufspüren und töten. Erkunden. Aber das Problem ist dass die Ameisen in der Natur das "ohne Ziel" tun. Was für sie zählt ist der Fortbestand. Reiner Fortbestand ist aber für einen Spieler kein motivierendes Ziel. Dann wird er wohl so denken:
"Ich muss nur überleben? Dann bleibe ich gleich mit meiner Königin und meinen drei Arbeiterinnen in meiner Claustra hocken. Und wenn Gefahr im Verzug ist ziehen wir schnell um. Klar. Ich kann rausgehen und an einem Apfel rumnagen. Aber wozu? Damit ich mehr Ameisen habe die an noch mehr äpfeln rumnagen können?"
Versteht ihr was ich meine?
Das freie, missionsunabhängige Spiel bräuchte ein paar Motivationen im Stil von "Sammle 10000 Einheiten Proteingelee und du erhälst eine fliegende Erkundungsameise mit Turboantrieb und Säureschleuder".
Ist zwar unrealistisch, aber es würde den Spieler motivieren. Weil er sich darauf freut mit dieser Superameise von oben auf Frösche zu ballern.


Der Spieler soll sich wirklich als Mitglied fühlen und sich frei in den Gängen bewegen können. In einer Strategiespiel-Perspektive von oben herab würde auch das Feeling sich in der grossen Welt zu bewegen zu kurz kommen.
Aber ich wäre sowieso dafür die Kamera sehr frei zu gestalten. Wenn man im Bau ist schaltet man auf Egoperspektive. Ausserhalb in die dritter Person Perspektive. Und wenn es dann etas strategischer zugeht fährt der Kamerakran einfach ganz nach oben. Das müsste zu machen sein solange der Spieler keine Zehntausend steuert. Und die meisten Ameisen ziehen ja auch nicht in solchen Massen durch die Wiesen. ;)
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Re: Ameisenvideospiel

Beitragvon Markus » 3. Sep 2010 20:48

Reines Fortbestehen + Wachstum hast du auch bei SimCity und dennoch ist es ziemlich beliebt, das noch mit einem kriegerischen Aspekt verbunden, das wäre höchst interessant!
Mit der Frage "warum" kann man den Sinn jedes Spiels killen... :grin:

Und zu deinem letzten Satz:
gerade im Frühjahr habe ich territoriale Konflikte zwischen Waldameisenkolonien gesehen oder zwischen Lasius sp. Kolonien, an denen hunderte Tiere teilgenommen haben, einen Konflikt zwischen Lasius niger und Lasius emarginatus, der in der letztlichen Vernichtung letzterer gipfelte,
große kriegerische Auseinandersetzungen sind bei Ameisen keine Seltenheit!
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Re: Ameisenvideospiel

Beitragvon Polchen » 3. Sep 2010 21:51

Das ist wahr. Sicher könnte man einen Schlachtenmodus einbauen bei dem man sie gegeneinander aufhetzen kann. So etwas Spektakuläres darf auf keinen Fall fehlen. Als einzelner Spieler kann man da wohl wenig ausrichten. Da wird es tatsächlich eher auf Strategie ankommen. Ich könnte mir vorstellen dass man die eine Hälfte der Ameisen darauf trainiert und so heranzüchtet dass ihre Mandibeln besonders stark sind und sie hohe Abwehrkräfte haben, während die Anderen wendiger sind und Säure verspritzen können. Mit denen könnte man den Gegner umzingeln oder sie auf den Bäumen oder Felsen platzieren um einen Vorteil zu haben.

Es stimmt. Sim City ist sehr erfolgreich. Da geht es auch nur um Wachstum. Das habe ich nicht bedacht.
Es dürfte wohl viel Motivation dahinter sein ein Badezimmer zu erobern und zu analysieren ob man die Zahnpasta gebrauchen kann nachdem man die Tube mit seinen Soldaten geknackt hat ;) Stelle ich mir zumindest so vor. Und dann vielleicht dort die Stellung halten.

Aber es müsste trotzdem irgendetwas geben was der Spieler "bekommt" Etwas was ihm wirklich im Spiel weiterhilft im ersten Moment und ihm auch Spass bereitet. Eine Belohnung für das Erreichen und Entdecken von bestimmten Geheimnissen oder so.
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Re: Ameisenvideospiel

Beitragvon BobbyTheMonkey » 3. Sep 2010 22:15

Leutz ich bin baff :D
Ich schäme mich ja richtig hier für meine groben Vorstellungen und von euch fehlt nur noch das DVD-Cover^^
Was ich nun, von der Erfolgsperspektive aus sagen möchte:
Kennt jemand das Spiel Paraworld? Es hat den ArmyController erfunden, und ist ein sehr akzeptables Strategiespiel mit genial ausgewogenen Fraktionen. Ebenfalls recht gute Wertungen. Wer hat es gekauft? NIEMAND.
Du solltest berücksichtigen, ebenfalls einen Teil der breiten Masse anzusprechen.
Auch wenn man kleine Abstriche in Realitätsnähe, Biologie, oder einfach auch Komplexität machen muss.
Sonst bringste selbst mit einem brillianten Werk gar nisch auffe Reihe.
MfG.
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Re: Ameisenvideospiel

Beitragvon Polchen » 3. Sep 2010 23:36

Der Meinung bin ich auch :)

Ein hundertprozent realistisches Spiel würde doch nicht so die breite Masse ansprechen. Klar. Videospielfans hier auf dieser Seite würden es zu schätzen wissen. Aber seien wir mal ehrlich. Die allermeisten Menschen spielen lieber ein Spiel das herausfordernd ist, zum Lachen bringt, und Spass macht, als ein reines auf der Natur basierendes Spiel.
Ein paar Dinge müssten schon etwas aufgepeppt werden.
Man kann die Ameisen z.B verkleiden. Das finde ich schön. Und man kann sie so erschaffen wie man mag. Mit grossen Augen. Kleinem Gaster. So wie bei die Sims.
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Re: Ameisenvideospiel

Beitragvon BobbyTheMonkey » 3. Sep 2010 23:53

Kleidungsersatz also praktisch in Form von Selbstkreation. Was ich cool fände wäre, genau bei kleinen Kolonien, vielleicht dass man einige Grundklassen erstellen kann.
Nicht realistisch aber sicher unterhaltsam. Denn die richtige Mischung von Ameisen mit etwas längeren Beinen, genaueren Säurestrahlen, größerem Gaster oder kräftigeren Mandibeln macht dann die Effektivität aus.
Und die ICH Ameise kann man natürlich auch so designen. Erinnert mich alles an CallOfDuty^^...
Runner-Klasse oder Juggernaut xD
MfG!
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