Haltungsbericht mjoelnir Lasius niger

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Haltungsbericht mjoelnir Lasius niger

Beitragvon mjoelnir » 18. Jul 2010 12:03

Haltungsbericht Lasius niger

Diskussionsthread : viewtopic.php?f=139&t=14430

1. Bau meine Arena
Am 25.1.10 hatte ich mich entschieden ebenfalls eine Lasius niger Kolonie zu halten. Neben vielen kleineren anderen Sache bestellte ich mir ein Glasbecke (30x20x60) und eine Farm (30x2x20). Obwohl ich nur eine Kolonie von 11-25 Tieren bestellt habe, hatte ich mich aus mehren Gründen für ein großes Becken und eine großen Farm entschieden. Der entscheidende Grund war das mir eine kleine Farm und Arena optisch nicht gefällt. Außerdem wollte ich unbedingt eine Arena mit echten Pflanzen. Was wie ich heute sehe wirklich schwierig ist. Ich habe mir auch viel Gedanken gemacht wie ich das am besten schaffe. Ich muss zum eine die Pflanzen mit Nährstoffen versorgen und zum 2. muss ich verhindern das die Tiere sich in meine Arena einbuddeln. Meine Lösung sah nun ungefähr so aus:


Aufbau Arena1.jpg



Ich habe den Boden mit Splitt und Tongranulat aufgefüllt (Gelb). Darauf kam an verschiedenen Stellen Splitt (Grau), Erde (Schwarz) und Tonscherben( Weiß). Nun habe ich nur noch überall (außer auf die Scherben) Sand rauf geschüttet. Ich hatte mir überlegt 2 verschiedene Arten von Sand zu nehmen. Schönen hellen (teuren) und einen dunkleren (billigeren). Dies sah am anfang wirklich schön aus, doch muss ich leider sage, dass sich die Farbe des hellen Sandes doch sehr schnell durch gießen und anderen Sachen verfärbte. Die Pflanze die ich oben links eingepflanzt habe, ist mir auch 2 mal eingegangen. Ich weiß nicht so richtig woran es lag. Jedoch war dies die einzige Pflanze die keine Kaktee war. Obwohl mir Kakteen nicht so gefallen musste ich mir doch für sie entscheiden, da ich die Arena ja nicht zu feucht habe wollte. Was mir aber leider nicht gelungen ist. Bis gestern sah die Farm nun ungefähr so aus :

IMG_0222.jpg



2. Bericht von den Ameisen

Ich habe mir selten die Mühe gemacht die Ants zu zählen und wenn habe ich die Zahlen meist wieder vergessen. Ich glaube anfangs waren es etwas weniger als 20 Tiere. Wegen der großen Arena und dem hohen Risiko das sich die kleinen nicht in die Farm einbuddeln, hatte ich anfangs nur eine Eisschale als Arena an der ich die Farm und das Reagenzglas angeschlossen habe. Ich würde gerne Fotos zeigen doch leider haben wir erst seit kurzen eine Kamera im Haus die „gute“ Bilder macht. Ohne diese Kamera würde ich selber auch keine Bericht schreibe, da ich mir Berichte ohne Bilder auch nur selten durchgelesen habe. Ich muss sagen, dass sich meine kleinen wirklich Zeit beim umziehen gelassen haben. Nach einem Monat hat man überhaupt erstmal angefangen in der Farm zu graben und nach 2,5 Monaten hat man erstmal alle Eier rüber geschafft. Es hat noch eine weitere Woche gedauert bis sich dann auch Madam in die Farm begebe hat. Es ist wirklich interessant wie die Ants ihr Nest bauen jedoch ist wohl 2 cm für eine Starterkolonie zu breit wenn man sie beobachten möchte. Ich kann zwar in 2 Kammern hineinsehen, jedoch werden diese beiden nicht mehr benutzt, seit dem ich einmal die Rote Folie weg genommen habe. Es sind nun immer mind. 5 Tiere in der Arena und wenn es Futter gibt könne es auch mal bis zu 20 sein. Es ist schwer sie zu zählen da meine Arena sehr unübersichtlich ist. Ich habe den kleine bewusst viele Unterschlüpfe gegeben.


So nun habe ich noch ein kleines Problem bei dem ihr mir vielleicht helfen könnt. Um zu verhindern, dass sich meine Ants nicht eingrabe,in der Arena, habe ich ja die Erde und alles andere mit Sand überschüttet. Ich muss auch sagen, dass dies eine sehr gute „Isolation“ ist. Sie ist sogar so gut das ich eigentlich nur aller 2-3 (vllt sogar 4 ) gießen darf. Gestern ist mir eine Kaktee(die schmale hinten an der Scheibe ganz rechts) die eigentlich (wie alle Anderen auch) sehr schön gewachsen ist umgeknickt ist. Was macht natürlich der kleine dumme Junge der sich eigentlich sehr über das Wachstum seiner Pflanzen gefreut hat? Genau er schüttet nen Liter Wasser in die Arena! So als ich Abends wieder komme ist der Kaktus natürlich noch weiter umgeknickt. Da wollte ich ihn heraus nehmen und habe gemerkt das er kurz unter der Oberfläche total überwässert ist und nicht mehr mit der Wurzel verbunden ist. Ich habe dann die anderen Kakteen kontrolliert und dabei ist mir aufgefallen, dass auch eine weitere (die große Runde) Kaktee von innen total überwässert ist. Ich muss sagen, dass ich das sehr schade finde, weil ich mich sehr über das Wachstum von den beiden gefreut habe. Nun habe ich natürlich angst, dass auch meine anderen Pflanzen daran zugrunde gehen. Ich habe nun 2 Lampen und einen Ventilator auf die Arena gerichtet, um die Arena zu trocknen. Jedoch wird der Sand sicherlich dann trocken aber ich denke mal, dass die Erde immer noch zu feucht sein wird.
Hat jemand eine Idee wie ich aus meiner Arena das Wasser schneller heraus bekomme?
Ich hoffe auch meine Rechtschreibung ist zu ertragen! Ich war noch nie besonders gut darin und hoffe, dass sie nicht den Bericht ruiniert.
So nun folgen noch ein paar Bilder:
IMG_0227.jpg

IMG_0231.jpg

IMG_0236.jpg
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Re: Haltungsbericht mjoelnir Lasius niger

Beitragvon Hymenopterix » 19. Jul 2010 06:25

Hi mjoelnir

Um das Wasser zu entfernen könntest du in einer Ecke die Erde bis zum Boden entfernen. Dort kommst du dann an das Wasser heran und kannst es mit ner Minidose abschöpfen oder mit Tüchern aufsaugen.

Auf dem Bild ist ein schmaler Talkumstreifen am oberen Beckenrand zu sehen. Reicht das als Ausbruchschutz? Hatte zuletzt Probleme mit Talkum als Barriere.
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Re: Haltungsbericht mjoelnir Lasius niger

Beitragvon mjoelnir » 19. Jul 2010 07:49

Eigentlich habe ich, wie die meisten anderen auch, extra einen Disskusionsthread zu meinem Haltungsbericht auf gemacht, um solche fragen zu klären. Aber ich freue mich so über eine Antwort, dass ich dir auch erst mal hier antworten kann.
Es ist ja nicht so, dass das Becken schwimmt! Die Erde und der Sand ist einfach zu nass.
Ich habe keinen Talkumstreifen sondern Paraffinöl und der weiße Streifen ist da um es am herunter laufen zu hindern.
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