Bin leider nicht fertig geworden... wollte mir nicht jemand helfen...
Hier der 1. Vorläufer, Schriftgröße zum Teil anders und außerdem sind Bilder dabei.
Einführung:
Die Ameisenhaltung ist ein Hobby, welches positive und auch negative Eigenschaften aufweist.
Es ist unheimlich spannend einer Kolonie dabei zuzuschauen wie sie wächst, frisst und sich orientiert.
Man kann beobachten wie sie Tunnel graben, Nester bauen und wie sie Futter in die engen Gänge zerrt.
Europäische Arten sind leicht zu halten,
die empfohlenen Einsteigerarten überstehen kleine sowie auch größere Fehler und sind, zum Beispiel im Falle der Lasius niger, keineswegs uninteressant.
Wenn man einmal eine Kolonie und das entsprechende Zubehör hat, fallen kaum noch Kosten für die Versorgung an.
Eine Einsteigerart und ein Starter Set bestehend aus einem Becken und einer Farm und entsprechendem Zubehör erhält man schon für gut 40€ im ANTSTORE.
Was man auf jeden Fall in die Ameisenhaltung mitbringen sollte:
>Humanität
>Fingerspitzengefühl
>Geduld
Welche Arten eignen sich für Einsteiger?
Es gibt verschiedene Arten welche sich für Einsteiger eignen,
hier werden einige genauer erläutert. Es empfiehlt sich auch
Haltungsberichte aus dem Forum zu lesen.
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Lasius niger (Schwarze Wegameise)
Diese Ameisenart kommt in Deutschland sehr häufig vor. In Städten
nistet sie gern in Ritzen zwischen Steinen, im Rasen und in Blumenkübeln.
Die Königin ist etwa 1cm groß, die Arbeiterinnen sind nur ca. 4mm
groß. Zumeist sind sie sehr aktiv und vermehren sich schnell vom Ei bis
zur Larve vergehen nur etwa 7 Wochen. Diese Art hält sich bei Gelegenheit
auch gerne Blattläuse welche dann „gemolken“ werden. Sie fressen
Insekten, aber auch Fleisch und Fisch. Sie sind leicht zu halten und die
einzige Gefahr besteht darin, dass sie durch ihre Größe leicht ausbrechen
können. Für guten Ausbruchschutz muss gesorgt sein. Sie lebt bei
Zimmertemperatur (18-30°C) und einer Luftfeuchtigkeit von 30-50%.
Winterruhe hält sie von Ende Oktober bis Ende März bei 5-8°C. Als Lampe
kann eine Spotlichtbirne dienen, es kann aber auch eine normale
Schreibtischlampe benutzt werden.
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Lasius flavus
Sie ist eine nahe Verwandte der Lasius niger, auch sie kommt häufig vor und sie bei einem Schwarmflug zu fangen ist fast ebenso wahrscheinlich wie eine Lasius niger zu erwischen. Sie braucht weniger platz in der Arena als ihr Verwandte, dafür aber mehr im Nest. Fast die ganze Zeit wird dort verbracht, nur vergleichsweise selten (Ausnahmen!) geht sie auf Jagd. In der Natur halten sie sich Wurzelläuse. Sie sollte unter den gleichen Bedingungen wie die Lasius niger gehalten werden auf ein befeuchtetes Nest muss verstärkt geachtet werden. Als Beleuchtung reicht auch hier eine herkömmliche Schreibtischlampe.
Formicarien:
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Becken:
Das Becken, häufig auch als Arena bezeichnet, bietet den Ameisen Auslauf. Zudem werden hier Abfälle entsorgt und Nahrung aufgenommen. Das Becken wird zumeist nur mit etwa 1cm Sand oder Lehm befüllt, um den Ameisen schlechte Möglichkeiten zum Nestbau zu bieten. (Die Ameisen würden wahrscheinlich in der Mitte graben und sich somit vor den Augen des Halters verstecken, was natürlich nicht Ziel der Sache ist.) Ein Becken ist auf jeden Fall wichtig, ohne dieses ist Ameisenhaltung nahezu unmöglich. Beim Erhalt der Kolonie wird das Reagenzglas hineingelegt. Das Reagenzglas ist dann vorläufig ihr Nest.
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Farm:
Die Farm ersetzt (bei den meisten Arten) nach einer Weile das Reagenzglas. Achtet darauf, dass die Farm mindestens so breit ist, wie die Königin lang. Man kann auf beiden beobachten wie die Ameisen Nester bauen/ beziehen, außerdem kann man sie vielseitig benutzen (Holznester, Korknester, Sand-Lehmmischung). Wenn man sie mit einer Sand-Lehmmischung befüllt, sollte darauf geachtet werden, dass sich im unteren Teil eine etwa 2cm hohe Granulatschicht befindet. Zu Beginn sollte die Farm gut befeuchtet werden, später wird der Deckel nicht mehr geöffnet.
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Farmbecken:
Das Farmbecken ist eine Verbindung aus Becken und Farm. Auf einer Seite ist eine zweite Scheibe eingeklebt, welche nicht bis ganz nach oben reicht. Der nun sehr schmale Zwischenraum dient als Farm, der viel breitere als Becken. Man befüllt die Teile jeweils als wären sie einzeln. Hier sollte im Farmteil (Da hier Wasser verdunstet, da man ja ab und zu den Deckel aufmacht) eine Drainage benutzt werden. Diese wird bis zum Granulat durch geschoben und regelmäßig mit Wasser befüllt, welches dann vom Granulat aufgenommen und an die Sand-Lehmmischung abgegeben wird.
1 Sand-Lehmmischung
2 Drainage
3 Granulat
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Deckel:
Bei Farmen wird der Deckel mitgeliefert. Wenn man jedoch ein Becken oder die Farmbeckenvariante nimmt sollte man sich einen dazukaufen. Es gibt welche die ganz aus Glas sind. Hier ist 100%ig kein durchkommen, jedoch wird hier die Belüftung vernachlässigt, und das sollte vermieden werden. Der Edelstahlgitterdeckel ist bestens geeignet, dies zu verhindern. Er ist etwas teurer in der Anschaffung, und kleine Arten (Pheidole, Temnothorax, selten Lasius niger) überwinden dieses Hindernis, wenn kein weiterer Ausbruchsschutz vorliegt.
Futter:
Es gibt eine große Auswahl an Futter, die den Ameisen angeboten werden kann. Sowohl tote als auch lebende Insekten (vor allem bei großen Kolonien) können verfüttert werden. Wichtig ist, auf Milben zu achten, vor allem Tiere aus dem Zooladen sollten abgekocht werden. Auch bei selbst zu verantworteten Fängen empfiehlt sich dies. Jegliches Futter von ANTSTORE kann ich nur empfehlen.
Was die jeweiligen Arten fressen, lässt sich nur schwer innerhalb von weniger als 20 Seiten beschreiben, und kann auch woanders heraus gesucht werden, aber (Es sind mir keine Ausnahmen bekannt) jede Art frisst Insekten. Zudem sollte den Ameisen auf jeden Fall Zucker- oder Honigwasser zur Verfügung stehen. Tote Insekten, sollten sobald sie von den Ameisen entsorgt oder lange nicht angerührt worden sind, herausgenommen werden, um Schimmel zu vermeiden.