Acromyrmex spec. Anmerkungen

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Re: Acromyrmex spec. Anmerkungen

Beitragvon Miles » 23. Jan 2010 13:00

Du bist mit deinen Methoden echt ein Vorreiter auf dem Bereich der Ameisenhaltung.
Ich les deine Berichte immer gerne und hoffe du machst auch noch lang weiter, damit mir nicht fad wird! =D>

mfg
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Re: Acromyrmex spec. Anmerkungen

Beitragvon Raimund » 19. Feb 2010 14:38

Brillianter Bericht Erne! Muss man echt sagen. Hoffe auch auf Fortsetzung.

Mfg Raimund
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Re: Acromyrmex spec. Anmerkungen

Beitragvon Erne » 19. Feb 2010 18:11

Danke für die Blumen.

Ist schon viel zusammengekommen an Geschriebenen, sodass mir auch die Ideen ausgehen.
Zurzeit, wie es auch schon zu lesen ist, bin ich am umbauen und am ausprobieren.
Wird nicht mehr so oft eine Aktualisierung des Berichtes geben, aber weiter geht er.

Grüße
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Re: Acromyrmex spec. Anmerkungen

Beitragvon henry » 20. Feb 2010 13:44

Ich finde den Bericht auch interessant. Mitterweile Überlege ich auch, mir mal eine andere Art zu besorgen. Am Anfang wollte ich zwar nie eine exotische Art halten, aber mittlerweile reizt es mich schon.
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Re: Acromyrmex spec. Anmerkungen

Beitragvon Miles » 23. Mär 2010 13:24

Wenn ich mir die Fotos so ansehe, frag ich mich ob du deine Becken überhaupt noch beheizt und belüftest, oder brauchen deine Ants das nicht?

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Re: Acromyrmex spec. Anmerkungen

Beitragvon Erne » 23. Mär 2010 15:01

Eine Heizung gibt es wirklich nicht, was schon lange nicht mehr der Fall ist.
Liegt daran das die Raumtemperatur (ca. 24°C) schon passt.
Eine aktive Belüftung gibt es zurzeit auch nicht, allerdings bin ich da noch am probieren und es ist noch nicht so fertig wie von mir geplant.
In den Zylindern ist es normal zu trocken, so dass ich Deckel ohne Belüftungsgitter auflegen muss oder vorhandene Gitter teilweise abdecken.
Bin gerade dabei die zweite Etage Zylinder fertig zu stellen, mit den dann vorhandenen Rohrverbindungen und Lüftungsgittern habe ich mir so eine Art Kamineffekt vorgestellt, mal gucken ob es so wird.
Dabei setzte ich auf die Mitthilfe der Ameisen, indem diese die unteren Gitter nach Bedarf zustopfen.
Gut möglich das ich mich da verrechnet habe?
Ansonsten muss ich mir was einfallen lassen, denke an Messungen der Luftfeuchtigkeit und automatischen Öffnen und Schließen von oberen Rohrgittern.
Zudem läuft mir die Zeit davon, sie haben bald wieder die Anzahl der Arbeiterinnen erreicht wie vor dem Tod der alten Königin.
Auch versumpft das Hauptbecken, in dem sie ihren Hauptpilz haben, so langsam.
Dort einen Lüfter anbringen geht nicht, zieht durch das Rohrsystem auch die Feuchtigkeit aus den Zylindern und damit ist es dort zu trocken für ihre Pilzpflege.
Gibt noch viel zu erproben.

Grüße Wolfgang
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Re: Acromyrmex spec. Anmerkungen

Beitragvon baumarkthammer » 10. Apr 2010 03:53

Sehr interessanter Pilz den du da hast. Für mich sieht das sehr nach einem Schimmelpilz aus.
Kommt es mir nur so vor, als ob da Sporen drauf sind?
Bisher nahm ich an, dass sich der Pilz rein vegetativ vermehrt, ich nehme das zwar weiterhin auch an aber nach Sporen sieht es ganz eindeutig aus denke ich.
Acromyrmex Pilz ist es ganz sicher nicht, ansonsten müsste ich alles was ich über Pilze weiß wieder verwerfen.
Schimmelpilz scheint es auch nicht zu sein, dagegen haben Acromyrmex doch ihre berühmten Pestizide.
Es sieht aber so aus als wenn die Arbeiterinnen sich mit dem Pilz befassen. Könnte es vielleicht ein Parasit sein?
Oder aber du veralberst uns alle und hast deinen Ameisen ewtwas pilzähnliches zum eintragen gegeben?^^
Hast du schon hiesige Spezialisten gefragt, was sie darüber wissen oder kann man noch keine Gefahr erkennen?
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Re: Acromyrmex spec. Anmerkungen

Beitragvon GreenIguana » 9. Mai 2010 10:39

Hey Erne, was ist aus dem merkwürdigem Pilz geworden?
Wie groß schätzt du deine Kolonie?
Und wo bekommst du deine Bauteile her?
Also diese Verbindungskugeln und Zylinder.
Was meinst du wie lange meine 2000 Arbeiter ( 15 L Pilz) Acromyrmex spec Pararquay Kolonie, braucht um so groß wie deine zu werden?
Sie kriegen dauerhaft Futter!
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Re: Acromyrmex spec. Anmerkungen

Beitragvon Erne » 10. Mai 2010 06:23

Zylinder gibt es hier.
http://antstore.net/shop/product_info.p ... 11a3f9d3d1
Verbindungskugeln hier.
http://antstore.net/shop/product_info.p ... 11a3f9d3d1

Diese Art hat ein hohes Vermehrungspotential, kannst grob noch ein Jahr rechnen.
Die Größe meiner Kolonie zu schätzen ist mir nicht mal Ansatzweise möglich.
Viele der Arbeiterinnen leben im Pilz und sind nicht zu erfassen.

Der merkwürdige Pilz war so eine Art Erkennungsaufgabe, sind Puppen die ein wenig überbelichtet aufs Bild gekommen sind.

Grüße
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Re: Acromyrmex spec. Anmerkungen

Beitragvon Erne » 14. Mai 2010 17:34

Gibt jetzt schon viele Berichte und darunter auch von Haltern die gut mit dieser Art klarkommen.
Irgendwie scheint für mich was nicht zu passen?
Sind sie nun einfach zu halten oder nicht?
Bei der Vermehrungsrate die diese Tiere hinbekommen, vermisse ich Berichte über richtig große Völker?

Grüße
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Re: Acromyrmex spec. Anmerkungen

Beitragvon Necturus » 14. Mai 2010 19:11

Hallo Erne,

ich betreue eine Kolonie mit einigen 10,000 Arbeiterinnen. Das Blattsammeln ist ein Aspekt - was mir wirklich Probleme bereitet, sind Arbeiten an der Anlage. Der Austausch eines Beckens wegen undichtem Deckel ist da eigentlich alleine nicht zu Bewerkstelligen. Und ein Becken von Ameisen zu räumen, ohne Staubsauger mit Sammelaufsatz, ist nicht drin. Statt Tränken anzubieten, die für jedes Auffüllen von hunderten Arbeitern befreit werden müssen, biete ich Wasser und Zuckerwasser nur noch in offenen Schalen an. Das Leeren des Abfalls ist logischerweise auch knifflig. Steckplätze zum rechtzeitigen Erweitern der Anlage sind unbedingt nötig, verbunden sind 5 Becken mit knapp 20m Schlauch, 10 weitere Meter liegen für das nächste "Update" bereit.

Gottseidank kam es noch zu keinen Ausbrüchen. Das will ich mir garnicht vorstellen...
Resume: Arbeiten an der Anlage sind extrem anstrengend und zeitaufwendig, und man brauch häufig mal zusätzliche Hände zum flotten Umstecken uä. Die Phasen, in denen "Deckel auf, Futter rein, Deckel zu" ausreicht, sind leider rar gesäht.
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Re: Acromyrmex spec. Anmerkungen

Beitragvon GreenIguana » 14. Mai 2010 20:54

Bei meiner 2000er Kolonie gehts schon was o.O
Innerhalb von 2 Wochen haben sie ihr Pilzvolumen fast verdoppelt :grin:
Das ist echt heftig, sie schneiden und schneiden und schneiden, und das rund um die Uhr 7 Tage die Woche.
Ich hoffe sie wird auch mal so schön woe eure Kolonien, Erne und Necturus.
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Re: Acromyrmex spec. Anmerkungen

Beitragvon Padde » 15. Mai 2010 01:25

Hallo Erne,
klasse dein Bericht !

woher bekommst du eigentlich deine Blätter ?
Ich glaub wenn ich so einen Verbrauch an Grünzeug haben würde, dann würde ich mal bei den örtlichen Blumenläden nach grünabfällen fragen ... :lol:

Die Expansion dieser Art reist mich jedesmal vom Stuhl D:



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Re: Acromyrmex spec. Anmerkungen

Beitragvon GreenIguana » 15. Mai 2010 09:34

Dann wäre deine Kolonie jetzt tot, Padde :roll:
Schonmal was von Pestiziden gehört ? :grin: :grin:
Zuletzt geändert von GreenIguana am 15. Mai 2010 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Acromyrmex spec. Anmerkungen

Beitragvon Erne » 15. Mai 2010 10:02

Bei Blättern nehmen sie nicht alles, da können sie selektieren.
Bei Pestiziden gehe davon aus das sie die nicht bemerken, mit nicht absehbaren Folgen?

Blätter zu besorgen ist für mich kein Problem, wohne auf dem Lande.
Den Winter über leben sie aus dem Bioladen.
Auch nehmen sie nicht nur Blätter, Äpfel, gekochte Kartoffeln, Haferflocken, Weizenkorngranulat sind weitere Futtermöglichkeiten.

Ist schwierig bei dieser Art ein Bevölkerungswachstum zu steuern.
Dazu muss die Versorgung für den Pilz eingeschränkt werden und das ist nur mit Vorsicht und viel Zeit hinzubekommen.

@Necturus Arbeiten und Handhabungen sind ein wirkliches Problem bei dieser Art.
Ist schon nicht leicht beizukommen, Öffnungen, die mit Schmierkram gesichert sind, was bei anderen Arten gut funktioniert, sind bei dieser Art auf Dauer nicht machbar.
Nichts kann aus der Anlage entnommen werden ohne Verluste bei den Arbeiterinnen.
Sehe das als kleinen Ausgleich an Verlusten denen sie in der Natur in weit größerer Anzahl ausgesetzt sind.

Eine weitere Schmierigkeit sehe ich darin, das Halter die diese Art zum ersten Mal halten, nicht abschätzen können, was an Arbeiterinnen wirklich vorhanden ist.
Unzählige davon sitzen im Pilz und strömen zu Tausenden heraus, wenn es ein besonderes Ereignis gibt, was hoffentlich kein Ausbruch ist.

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