ANTSTORE World of Ants

[maomakmaa]

Hallo,ich habe schon nach "vergesellschaftung" gesucht aber kaum informationen dazu gefunden.

Welche Tiere kann man zusammen in einem Becken / Arena halten ?

Kann man z.B. eine Mantis zusammen mit Ameisen halten ?

Das wäre bestimmt interessant,ein Terrarium mit Tropenfeeling,Orchidee,Käfer,Mantis,
einer Ameisenkolonie,etc. die sich am besten auch ergänzen oder so.

Und sich NICHT auffressen !

Geht das? sagen wir eine einfache exotische tropische art ( HK1 ) ?

Für Hilfe wäre ich sehr Dankbar.

greetz, mao

[Krabbeltierfan]

Das wird wohl kaum gehen. Ist die Kolonie zu klein, werden die wenigen Ameisen von den Mantiden gefressen. Wird die Kolonie trotz allem größer, frisst die Kolonie die Mantiden. In einem Becken, was ja einen doch sehr begrenzten Raum darstellt, egal wie groß es sein mag, gibt es einfach zu wenig Ausweichmöglichkeiten.

Einziger Versuch wäre es darauf zu vertrauen, dass die Mantiden allzu kleine Ameisen nicht beachten. Dann könnte man kleine Arten in das Becken setzen. Ob diese dann jedoch die Mantiden ebenfalls in Ruhe lassen, ist fraglich.

Dieses Problem entsteht so ziehmlich immer bei der Vergesellschaftung mit Ameisnen, da sie schnell wachsen und viel Platz beanspruchen können. Dann werden sie auch agressiv. Andere Ameisenarten oder Insekten kommen da natürlich in die Quere. Höchsten kleinbleibende Kolonien mit möglichst kleinen Individuen könnten auf Dauer Spaß an diesem Leben haben.

[Dr_Karrissen]

okay, Krabbeltierfan hat alles gesagt xD

[maomakmaa]

oh schade
es soll ja auch keine Kampf - Arena werden.

könnte die grösse der Arena einen unterschied machen? sagen wir ca 60x45x60,
ob die Mantis dann eh im oberen bereich bleibt und die ameisen eher bodennah? klar , bei einer grossen Kolonie macht das bestimmt keinen Unterschied ob oben oder unten.

Also kann man mit Ameisen zusammen KEIN anderes Insekt halten ? aber es gibt doch Becken mit verschiedenen Tieren, oder?

gibts zu diesem Thema Literatur ?

dankeschön

[huhnfan]

hier solte man mal schauen baumarkthammer weiss bestimt mehr


viewtopic.php?f=135&t=12916

[Rösti]

Ich denke nicht Da die Mantis sehr warscheinlich an die Ameisen gehen wird . wenn du ein größeres Becken hättest könnte man es mit Madagaska Fauchschaben versuchen aber sicher bin ich mir auch nicht .

[henry]

Es kommt sicher auf die Größe der Mantis an.

[baumarkthammer]

Generell kommt es auf die Größe des Beckens an. Die Ameisen sollten so selten wie möglich den Mantis sehen, wobei das bei mir komischerweise nichtmehr der Fall ist. Dann sollte man noch darauf achten einen Mantis mit einem sehr eingeschränkten Futterspektrum zu nehmen. Orchideen-Mantis fressen ausschließlich Tiere die noch mit den Flügeln flattern und mindestens in der Größe von Fliegen sind, lassen also die Griffel von Ameisen.
Im Moment sieht es bei mir so aus, dass der Mantis in einem Baum sitzt, etwa in 30cm Höhe und auf Futter lauert. Die Diacamma in meinem Becken laufen öfters mal um sie herum und gehen mit den Fühlern auch schonmal dran, suchen aber schnell das weite, da sie verdammt groß ist. Um solche Tiere vergesellschaften zu können sollte der Mantis schon eine Mindestgröße erfüllen, oder man setzt Ameisen dazu, die einfach komplett anderes Futter jagen, wie z.B. Harpegnathos und im geringeren Maße aus Diacamma. Die Diacamma sind auch nicht schwer zu halten, sind einfach unter irgendeiner Wurzel in meinem Becken und ich kümmer mich nicht groß um die und denen geht es soweit gut.
Wie es mit der Vergesellschaftung von größeren Kolonien aussieht kann ich dir aber auch nicht genau sagen, wahrscheinlich wird der Mantis dann öfters mal eine Ameise von sich wegstubsen müssen.
Die Vergesellschaftung mit Käfern ist kinderleicht. Die Ameisen sind kaum in der Lage gesunde Käfer zu erjagen und meiner Mantis sind die Käfer zu hart. Es ist einmal sogar ein Käfer auf der Mantis gelandet, diese hat ihn nur mit den Fangscheren weggeschoben, war nichtmal aggressiv. Landet ein Käfer auf ihrem Blatt, dann fängt sie so lange an zu wippen bis der Käfer runterfällt.
Auch an den Futterstellen herrscht Frieden, die Harpegnathos dominieren die Diacamma so sehr, dass sie sich so viel Futter schnappen können wie sie wollen (ja beide fressen auch tote Insekten) und an den Bananen und dem anderen Obst teilen die Rosenkäfer und Diacamma brüderlich.
Ich persönlich würde Orchideen-Mantis empfehlen, Rosenkäfer sind auch keine schlechte Wahl und bei den Ameisen könnte man sich Jahre lang streiten, aber mit Diacamma kann man es versuchen.
So ein Becken ist aber sehr sehr viel mehr Arbeit als ein normales Becken, denn man muss sich um jedes Tier kümmern und gucken, dass jedes Tier das bekommt was es braucht.

[henry]

@ Baumarkthammer......Hast Du schonmal über Dein Becken berichtet? Ich habe im Forum gesucht, aber nix gefunden. Das interessiert mich jetzt sehr.

[huhnfan]

Ich hab doch einen link da gelassen ,das ist sein becken!

[baumarkthammer]

Wie Huhnfan schon geschrieben hat hier: viewtopic.php?f=135&t=12916
Die Gottesanbeterin wird allerdings von Hand gefüttert mit Bienen oder ähnlichem von einem benachbarten Impker, können schonmal 6 am Tag sein.
Die schlagen gut mit den Flügeln und werden schnell von der Gottesanbeterin als fressen erkannt, schlagen sie nicht sondern stechen meine Pinzette oder verhalten sich ruhig, dann werden sie nicht gefressen. Nur nochmal um zu zeigen, dass die Gottesanbeterin nicht im Traum daran denken würde die Ameisen zu fressen.

[Nycroft]

was isses denn nu für ne mantis?
je grösser desto weniger agressiv!ausserdem würden sich ameisen garnicht lohnen als futter zudem sind die ja nu auch nich wehrlos!
ich würde mir mehr sorgen um die gottesanbeterin machen
wenn du schon son exotentropen becken hast mit allerlei getier wie wärs dann noch mit sonem tropen-riesen-tausendfüsser?die könn überall krabbeln,fressen müll und die stinken (also für allerlei andere insekten und spinnen) werden also auch nicht angerührt.soweit ich weiss
ausserdem sehn die cool aus diese riesigen krabbelnden würste

[baumarkthammer]

Also die Gottesanbeterin weiß sich zu wehren, die verspeist Bienen, da wäre eine Ponerinae ein leichtes. Die stark gepanzerten Fangarme und die sehr schnellen Reflexe sind tötlich für viele Angreifer. Ameisen mit großer Individuenzahl könnten dem Tier gefährlich werden.
Ich habe eine Hymenopus Art, den genauen Namen habe ich vergessen, werde ihn aber erfragen.
Riesentausendfüßler bekomme ich bald, aber zuerst wird das Becken umgebaut ist komischerweise zu trocken. Ich baue einen kleinen Sumpf rein, da ich nicht die ganze Erde gießen kann wegen den Käfern werde ich auch viele Pflanzen in Töpfe setzen, die Rückwand wird vllt auch erneuert, also habe ich noch so einiges zu tun.

[annka1985]

Und wie willst du dein Becken erneuern, wenn da so viel drin lebt???

Ich kann euch den Bericht zu seinem Gesellschaftsbeacken nur empfehlen! Hab ihn auch erst vor einer Woche gefunden und war total begeistert!

LG Annka

[baumarkthammer]

Naja, so wie man jedem Tier ein neues Becken anbietet.
Alle Nester gezielt suchen und einsammeln und in Boxen packen und die kleineren Tiere einzeln einsammeln. Bei Springschwänzen bedeutet das, dass ich einfach die selbe Erde wieder verwende, was bei den hiesigen Tausendfüßlern (auch praktisch die dinger) auch rechen sollte.
Die Käferlarven könnten ein riesiges Problem sein, aber ich habe nur Larven eines Stadiums und die sollten auch schon alle Puppen sein, also wird das einfach etwas lange dauern, aber nicht schwer sein.
Das größte Problem dürfte das Diacamma Nest sein, ich habe keine Ahnung wo die ihr Nest haben oder wie es aussieht.
Die ganzen Pflanzen in einen großen Kübel und etwas feucht halten.
Die Ameisen können ein paar Tage in geschlossenen Nest auskommen, die Gottesanbeterin bekommt eine große Tupperbox oder etwas in der Art, den Käfern reicht auch eine Tupperbox, die Puppen kommen in Heimchenboxen.
Dann bleibt mir nur noch zu hoffen, dass ich alles an einem oder zwei Tagen schaffe und alles nach einem Tag trocken ist, denn mehr als drei Tage will ich die Tiere nicht außerhalb des Beckens halten.