Formica sanguinea/ Formica fusca im Ytongnest?

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Formica sanguinea/ Formica fusca im Ytongnest?

Beitragvon 2Dmo1 » 12. Feb 2010 17:56

Hallo Freunde,

habe schon 3 Jahre darüber nachgedacht und es letztes Jahr beinahe realisiert was durch Zeitmangel verschoben wurde.Pläne, Skizzen und Stundenlanges in Ameisenforen chatten später gehts los.
Habe vor Formica sanguinea und Formica fusca getrenn zu halten und Puppen von Formica fusca an sanguinea zu geben um am Anfang eine kleine Entwicklungshilfe zu geben. Erst mal eine kleine Kolonie von je ca 20 Madels und je eine Gyn.Leben sollen diese in einem Ytongnest mit Je 20x20x10 eventuell extern oder aber in einer 30x20x20 Großen Arena, was schön ist,denn so hatt man alles in einen Habitat.
Hier meine Fragen: 1.) Da sanguinea recht Groß ist (Königin ca 19-12 mm) frage ich mich ob 10mm Bohrungen und eventuelle Schläuche zu klein sind, oder?

2.) Falls ich mich für ein stehendes Nest in der Arena entscheide spielt die Höhe der Kammer eher weniger eine Rolle (etwa 15mm?). wie tief und lang sollte aber die Kammer werden, und wie nahe kann ich sie, mit Augenmerk des Mindestabstandes, zueinander bauen?

3.) Ist Arena oder Nest zu klein?

4.)mich interessieren auch eure Vorschläge bzw. Tipps zu haltung von beiden Arten.

Habe noch jede Menge Fragen aber für heute ist dass ja schon recht viel.Bedanke mich schon mal im vorraus fürs Lesen, aber noch mehr fürs antworten :wink:

Moritz
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Re: Formica sanguinea/ Formica fusca im Ytongnest?

Beitragvon Erne » 12. Feb 2010 21:50

So ganz habe ich Dein Vorhaben nicht verstanden?

Formica sanguinea Königinnen gründen nicht alleine, sie brauchen dazu, unter Anderem, eine andere Kolonie, wo sie sich, ich sage es mal so, einschleichen.
Formica fusca ist da eine Möglichkeit.
Puppen dieser Art oder ganz frisch geschlüpfte Arbeiterinnen eignen sich für eine Gründung.
Von beiden Arten eine kleine Kolonie aufzuziehen, ist somit der falsche Ansatz.
Selbst wenn eine kleine Kolonie sanguinea und eine kleine Kolonie fusca vorhanden ist, wird das nichts um später Puppen von fusca zu sanguinea zu geben.
Braucht seine Zeit, bis du eine Kolonie fusca soweit aufgezogen hast, um deren Puppen an sanguinea zu geben.
In der Zeit haben sich sanguinea genauso weiter entwickelt, ohne fremde Puppen.
Auch ist es völlig offen, was aus gegeben fusca Puppen wird, enden auch schon mal nur als Futter.

Hallo hier im Forum.

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Re: Formica sanguinea/ Formica fusca im Ytongnest?

Beitragvon 2Dmo1 » 13. Feb 2010 12:59

Naja, bei genauem nachdenken hast du recht. Aber jetzt verstehe ich dich nicht. Dachte Sanguinea ist nicht auf ihre Sklavenameisen angewiesen ist. Bedeutet, das eine Nestgründung auch alleine vollzogen werden kann. Muss de facto sich nicht in ein Nest "einschleichen" oder?
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Re: Formica sanguinea/ Formica fusca im Ytongnest?

Beitragvon Erne » 13. Feb 2010 19:02

Stimmt, Formica sanguinea lebt auch ohne Slavenameisen und braucht diese später nicht mehr.
Königinnen dieser Art können nicht selbstständig gründen, brauchen dafür andere Ameisenkolonien, gerne Formica fusca.
Ist die Gründung erfolgt, kommt diese Art auch ohne Slavenameisen zurecht.
In der Natur ist zu beobachten, je größer die Formica sanguinea Kolonien je geringer der Sklavenanteil bis hin zu ganz ohne.

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Re: Formica sanguinea/ Formica fusca im Ytongnest?

Beitragvon 2Dmo1 » 14. Feb 2010 13:18

welche Größe des Beckens würdest du mir empfehlen bei ca 20-30 Ameisen?Habe gelesen das Sanguinea sehr bewegungsfreudig ist? ist 30x20x20 in ordnung oder sollte es doch etwas mit 50x30 sein?
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Re: Formica sanguinea/ Formica fusca im Ytongnest?

Beitragvon Erne » 14. Feb 2010 13:59

Für den Anfang, bei 20 - 30 Ameisen, reicht ein 30 x 20 x 20-cm-Becken.
Bekommst Du die Haltung in den Griff, wird es jedoch schnell zu klein.
Kannst natürlich gleich mit einem größeren Becken anfangen und brauchst später nicht so früh erweitern, nach oben sind da kaum Grenzen gesetzt.
Erweiterungsmöglichkeiten immer gleich mit berücksichtigen und dabei auch an Überwinterungsmöglichkeiten denken, denn ohne Winterruhe geht es bei dieser Art nicht.
Große Becken sind da mitunter nur schwer zu transportieren.

Ja sie sind sehr bewegungsfreudig, laufen gerne weite Wege, wobei sie gut zu beobachten sind.
Gibt die Möglichkeit mehrere Becken über ein Schlauch- oder Röhrensystem zu verbinden.
Für Transporte ergibt sich dadurch die Möglichkeit, alles zu trennen und im Winterquartier wieder zusammenzusetzen.

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