Messor barbarus Ausbruchsschutz - aber wie?

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Messor barbarus Ausbruchsschutz - aber wie?

Beitragvon David123 » 23. Jan 2010 11:43

Hallo zusammen!

Habe gestern meine neue, kleine Messor Kolonie bekommen.
Ich war überrascht wie klein die Arbeiterinnen sind! Da ich dachte, dass sie grösser wären, passt nun das Gitter im Deckel nicht mehr.
Ich habe ein dünnes Alublech mit 1,1mm Bohrungen verwendet.

Hat jemand eine Idee wie ich das jetzt noch hinkriegen könnte? Ich dachte daran, die Löcher mit Silikon zu füllen und danach kleinere Löcher in das Silikon zu bohren.
Das ist aber ein ziemlicher Aufwand, da es tausende sind.
In allen Baumärkten in der Umgebung gibt es nichts "Feinmaschigeres".

Übrigens habe ich auch eine ca. 2cm hohe PTFE Schicht angebracht.

Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen...!
Gruss Dave
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Re: Messor Barbarus Ausbruchsschutz - aber wie?

Beitragvon Lut » 23. Jan 2010 11:52

Also,ich habe bei meiner Arena eine Talkum Schicht angebracht,funktioniert super ;) und wegen der Löcher,ein Fliegengitter oder Moskitonetz sollte sich ja auftreiben lassen.

Gruss

Lut
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Re: Messor barbarus Ausbruchsschutz - aber wie?

Beitragvon Erne » 23. Jan 2010 12:29

Ist schon eine Überraschung, dass sie so klein sind.
Das ändert sich mit zunehmender Arbeiterinnenanzahl bald.
Allerdings richtig winzige Arbeiterinnen wird es immer geben.
Neben großen Arbeiterinnen ziehen sie auch weiterhin die Kleinen auf.

Wie schon angesprochen, um sie von den Löchern, die wirklich zu groß sind, fernzuhalten hilft nur eine zusätzliche Randabsicherung des Beckens.
Talkum, PTFE, Paraffinöl, alles gut dafür brauchbar.
So ein zusätzlicher Ausbruchsschutz ist auch wichtig, wenn der Deckel mal vom Becken muss.
Falls Du noch feines Gitter suchst, schaue hier.

http://antstore.net/shop/index.php/cat/ ... fa4c4cac72

Gutes Gelingen mit einer interessanten Ameisenart.

Grüße
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Re: Messor barbarus Ausbruchsschutz - aber wie?

Beitragvon baumarkthammer » 23. Jan 2010 12:48

Also bei Messor Arten reicht auch ein dünner streifen aus Öl. Ich habe Notfalls auch immer Sonnenblumenöl benutzt, wenn nichts anderes zur hand war.
Im Moment reicht ein sehr dünner Streifen Waseline, der inzwischen aus ausgetrocknet ist, um meine Meoosr minor Kolonie im Becken zu halten, die Kolonie hat etwas mehr als 1000 Tiere und einen Ausbuch gab es über Monate nicht.
Messor Arten sind sehr schlecht auf Glas unterweegs, aber ich habe das Gefühl, dass Messor barbarus doch etwas besser auf Glas zurechtkommt als Messor minor und vorallem die ersten kleinen Arbeiterinnen haben eine freude daran auszubrechen, so zumindest immer bei mir.
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Re: Messor barbarus Ausbruchsschutz - aber wie?

Beitragvon Erne » 23. Jan 2010 13:02

Deine Beobachtung trifft zu, Messor minor kommen zwar auch an Glas hoch, machen davon kaum Gebrauch.
Messor barbarus sind da emsiger und ohne Ausbruchsschutz gehen sie ausgiebig spazieren.
Auch ist zwischen kleinen und größeren Kolonien zu differenzieren.
Kleine Kolonien sind genügsamer, ein Verhalten das sich mit steigender Arbeiterinnenanzahl deutlich verändert.

Grüße
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Re: Messor barbarus Ausbruchsschutz - aber wie?

Beitragvon David123 » 23. Jan 2010 17:47

Habe trotz der zusätzlichen PTFE-Schicht etwas Angst, dass sie ausbrechen könnten.
Die von Erne vorgeschlagenen Gitter sind bei uns in der Schweiz nicht am Lager.
Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als das haus nach einem Fliegengitter zu durchsuchen.
Wenn ich nichts finde, werde ich wohl mal die Version mit dem Silikon versuchen.
Wenn das auch nicht funktionieren sollte, werde ich mit einer zweiten - leicht verschobenen Schicht dieses Bleches - versuchen die Löcher zu verkleinern.

Wünscht mir Glück :)

Ach übrigens... Ich habe meine Kolonie in einem Reagenzglas erhalten, ohne Wasser, und nur mit etwas Watte verschlossen.
Ich habe 5 Ameisen gezählt. Heute waren es noch 3!!
Dagegen werde ich jetzt wohl sofort etwas unternehmen müssen. Tupperware oder so.
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Re: Messor barbarus Ausbruchsschutz - aber wie?

Beitragvon Erne » 23. Jan 2010 21:35

Bei dünneren Siliconschichten besteht später die Gefahr, dass sie diese durchknabbern, besonders wenn schon ein Loch drin ist.
Da sind sie mit viel Ausdauer dabei bis Löcher groß genug sind.
Für eine kleinere bis mittlere Kolonie, ca. 1000 Tiere geht es.
Anstelle des Silicons ist es möglich, 2 Lagen Tesafilm über die Löcher zu kleben und mit einer Nadel Löcher durchzustechen.
Eine Lage reicht nicht, da quetschen sie sich durch.

Grüße
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Re: Messor barbarus Ausbruchsschutz - aber wie?

Beitragvon David123 » 24. Jan 2010 18:06

Habe mich für 2 verschobene Lochplatten entschieden. Ob es funktioniert wird sich noch rausstellen.

Soll ich nun mein Reagenzglas platzieren und öffnen oder muss ich damit warten bis es mehr als 3 Arbeiterinnen geworden sind???
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Re: Messor barbarus Ausbruchsschutz - aber wie?

Beitragvon MoPe » 24. Jan 2010 18:14

Sobald die erste Arbeiterin geschlüpft ist, sollte das Reagenzglas geöffnet werden. Die claustrale Gründung der Königin ist damit beendet und sie hat keine oder nur noch wenige Nahrungsreserven und ist insofern auf externe Futtergabe angewiesen. Versorgt wird sie dann im Regelfall durch die Arbeiterin.
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Re: Messor barbarus Ausbruchsschutz - aber wie?

Beitragvon David123 » 24. Jan 2010 23:21

Antshop Schweiz hat mir jedoch bereits Futter in das RG gelegt. Ist es wirklich besser, das RG jetzt schon zu öffnen?
Ich frage wegen der Luftfeuchtigkeit, die wahrscheinlich beim geschlossenen RG höher ist...
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Re: Messor barbarus Ausbruchsschutz - aber wie?

Beitragvon beutel » 25. Jan 2010 09:28

LEge ihnen ein wenig Seramis und Sand vor das Reagenzglas, sie bauen es sich dann schon zu wenn sie ne andre Luftfeuchte benötigen
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