Futtermilben

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Futtermilben

Beitragvon Mr Kanister » 18. Mai 2009 12:53

Hallo
einige von euch kennen vielleicht das Problem.
Futtermilben (Ich nenn sie einfach mal so) breiten sich häufig in sehr kurzer Zeit im Formikarium aus und erreichen dabei eine hohe Individuenzahl.
Sie halten sich gerne an den Tränken auf und fressen auch gerne bei den Heimchen mit, bzw. verwerten die Reste. Ich meine diese kleinen weißen Viecher, die sich nicht auf die Ameisen setzen sondern am Boden Lebn und gerne die scheiben entlang krabbeln.
Die Glasscheiben meines Hauptbeckens bei Crematogaster rogenhoferi sind übersät von ihnen, die meisten enden dann in dem Paraffinöl.
Als ich einmal Wassergel anbot, war die Urglasschale schnell übersät von den kleinen Viechern.
Das Problem was ich habe ist, das ich Angst habe sie könnten auf andere Becken überspringen.
Außerdem sind sie mir lästig und ein wenig ekel hab ich auch vor den kleinen weißen Punkten, wenn sie teils die Schalen voll bedecken.
Komischerweise habe ich diese Futtermilben nicht mehr bei meinen Formica fusca, hier traten sie auch in großer Anzahl auf.
Seit dem ich jedoch einfach Tannennadeln und Blätter in das Becken gab, zur Dekoration und damit die Ameisen sich verstecken können, habe ich kein einziges von diesen Tieren mehr gesehen. Ich habe nichts abgekocht.
Es müssen also Räuber im Becken vorhanden sein, die diese Milben fressen.
Meine Frage ist nun, was kann ich gegen den Befall bei meinen Crematogaster rogenhoferi machen.
Ich würde gerne Tiere aus der Natur einsetzten, die die Milben fressen und sie so auf ein erträgliches Maß reduzieren.
Oft habe ich gelesen, das mancher Kellerasseln und Springschwänze in das Becken setzt.
Ich habe vor einiger Zeit Kellerasseln reingesetzt ob diese noch leben weiß ich nicht und viel verändert hat sich auch nicht.
Ist so etwas sinnvoll? Habe nämlich auch gelesen das Kellerasseln und Springschwänze eher Detritus fressen.
Was könnte man also machen um eine Art Ökosystem zu schaffen in dem sich die Populationen dann selber regeln?
Welche Tiere müsste man einsetzen?
Würde es reichen eine Handvoll Erde aus dem Garten in das Becken zu machen?
Was habt ihr gemacht oder stören sie euch weniger?
MfG Mr Kanister
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Re: Futtermilben

Beitragvon Scyza » 18. Mai 2009 13:29

Hi, ich hatte diese kleinen Viecher im letzten Jahr auch im Becken. Nachdem ich in Erfahrung gebracht hatte, dass sie nicht schädlich für meine Ameisen sind, haben sie mich auch nicht weiter gestört, daher habe ich nichts weiter unternommen.

Trotzdem war ich eigentlich ganz froh, dass die kleinen Miststücke den Winter in meinem Becken nicht überlebt haben. ;)

Dieses Jahr ist mein Formicarium milbenfrei bisher.
Scyza
 


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