Massensterben wegen Platzmangel?

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Massensterben wegen Platzmangel?

Beitragvon knusbaer » 14. Apr 2009 09:33

Hallo Leutz,

bei mir haben sich innerhalb der letzten Woche drei große Haufen mit Leichen gebildet. Die Aktivität ist aber dieselbe wie sonst. Ich habe eine Vermutung, würde aber gerne Eure Meinung dazu hören.

Ich füttere sie in erster Linie mit Mehlwürmern und Honigwasser, hin und wieder mit Insekten, die sich in meine Wohnung verirren.

Letzte Woche gab es eine Ausnahme: Eine Biene verirrte sich in meine Wohnung ... leider blieb mir nach ein paar Weisungen nach draußen nur der Schlag mit der Zeitung. Danach dachte ich, ich könnte sie auch den kleinen CR verfüttern. Sie war innerhalb weniger Stunden zerlegt und abtransportiert. Kann das das Massensterben ausgelöst haben??

Meine Vermutung geht eher in die Richtung, dass das Becken zu klein für die große Kolonie ist. Ich habe die Kolonie erst seit drei Monaten. Die Fläche des Glasbeckens beträgt 60 x 40 cm. Die Höhe 65 cm. Bestellt habe ich eine Kolonie mit 1000 Arbeiterinnen. Geliefert wurde ein recht großes Nest. Nach dem Einsetzen in das Becken breiteten sich viele Arbeiterinnen sofort aus und erkundeten das Becken. Ich fotografierte ein Stück der Glasscheibe und zählte diesen Ausschnitt. Da die Arbeiter auf allen Glasflächen einigermaßen gleichmäßig verteilt waren, konnte ich davo ausgehen, dass alleien 3.000 Tiere alleine schon an den Scheiben waren .... die am Bodengrund und im Nest nicht mitgezählt. Ich rechne daher damit, dass die Kolonie gut 5000 bis 6000 Tiere umfasst hat, was für dieses Becken natürlich zu viel ist ... 50ml Honigwasser sind beispielsweise in 4 Stunden weg ...

Seit einer Woche sind die Kleinen derart aktiv, dass ich kaum an den Eingriff im Deckel komme, um Fressen nachzulegen ... Hinzu kommt eine Eigenart: Viele Arbeiterinnen klettern die Glasscheiben hoch und fallen im vollen Lauf zurück auf den Boden ... Normalerweise ein Zeichen für Stress ...

Temperatur am Nest ist stets über 20°C. Die Luftfeuchtigkeit beträgt zwischen 70 und 80%.

Nach alledem trotzdem noch einmal erwähnt: Das Verhalten der restlichen Arbeiter ist normal. Das Fressverhalten hat sich auch nicht geändert. Sie stürzen sich wie gewohnt auf Honigwasser und Mehlwürmer ... es bilden sich klare Straßen.

Sie nagen Holz ab, legen "Holzfäden" auf einen Haufen. Dieser wird, sobald er Feuchtigkeit aufgesogen hat, abtransportiert und am oberen sichtbaren Teil des Nestes verbaut.

Auf dem Nest rennen bei eingeschaltetem Licht viele noch nicht ausgewachsene Männchen herum und "sonnen" sich ... also scheint auch mit der Brut alles in Ordnung zu sein. Von Schimmelbildung ist auch nichts zu sehen. Mache ich die Klappe auf, ist die Luft feucht und warm, jedoch riecht sich gesund ... nicht nach Schimmel. Lediglich der Honig ist geruchsmäßig ein klein wenig ausmachbar ... Frischluft gibt es mit einer Zeitschaltuhr mit einer Membranpumpe über einen Ausströmstein, der am Boden liegt. Unter dem Baumstamm, auf dem das Nest liegt, befindet sich unter dem Beckenboden eine kleine Heizmatte. Direkt unter dem Nest wird der Boden daher nie kühler als 23°C ... Ist es kühler im Wohnzimmer, kondensiert hin und wieder die feuchte Luft ... Die Arbeiter versammelln sich oft dort und nehmen das niedergeschlagene Wasser zusätzlich zum Wasser in der Tränke auf ...

Das alles nur zur Beruhigung, dass keine groben Haltungsfehler vorliegen ...


Ich habe vor, dass Becken recht bald durch Schläuche auszubauen und in der Wohnung mehrere Becken zu verteilen .. alleine schon, um das Futter nicht direkt in dieses stark belebte Becken geben zu müssen ...

Wodurch mag das Massensterben begonnen haben? Arbeiterinnenüberschuss durch Platzmangel? Oder tatsächlich das Verfüttern der heimischen Biene?? Ich mache mir halt schon Sorgen, da die Haufen täglich wachsen ... In Sichtweite liegen trotzdem noch über 1000 rege Arbeiterinnen ...

Lieben Gruß an alle!

der Knusbär
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Re: Massensterben wegen Platzmangel?

Beitragvon Mr Kanister » 14. Apr 2009 11:39

Hallo
na Mensch das klingt ja genau wie bei mir, jedoch hatten sie bei mir gnug Auslauf.
Du hast vorhin Männchen erwähnt ich bin mir sicher das das Schlamassel mit den Männchen anfing denn ein- zwei Tage
nach dem Auftauchen der ersten Männchen wurden meine Ameisen auch komisch und es sind sehr sehr viele gestorben mittlererweile geht das alles wieder obwohl die Kolonie vll. nur noch die Hälfte an Arbeiterinnen besitzt.
Mit der Biene kannd as natürlich auch zu tun haben (Parasiten und so)
ist aber eher unwahrscheinlich, denn Martin vom Antstore meinte mal, dass sie noch nie Probleme mit insekten hatten die aus der Natur entnommen wurden.
Jedoch gibt es ja unheimlich viele Möglichkeiten, so gibt es zum Beispiel Pflanzenschutz Mittel die Bienen nicht töten aber anderes Getier wenn sich die Biene auf einer solchen Pflanze rumgetrieben hat ....
Naja ich würde mich freuen wenn du weiter berichten würdest das klingt alles ganz ähnlich wie bei mir.
MfG
Mr Kanister
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Re: Massensterben wegen Platzmangel?

Beitragvon Marco_K » 16. Apr 2009 22:25

5000 ( ! ) - 6000 ( !) Ameisen ? :|

Ich hoffe du verschätzt dich nicht, denn sonst müsstest du jeden Tag 10 dicke Hummeln verfüttern ! Wenn 50 ml, in nur 4 Stunden weg sind, musst du wohl einiges mehr an Futter anbieten !
Eventuell ist das dein momenttanes Problem !


Netten Gruß

Marco_K
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Re: Massensterben wegen Platzmangel?

Beitragvon baumarkthammer » 16. Apr 2009 23:32

Marco_K hat geschrieben:... denn sonst müsstest du jeden Tag 10 dicke Hummeln verfüttern !

Ich verfütter am Tag gerade 30 Würmer und meine Kolonie is deutlich kleiner!
Zuckerwasser wird genommen egal wie viel aufwand es ist ran zu kommen, meine Ants haben einen ganzen Schwamm zerbissen und weggeworfen, nur um an Zucker zu kommen
Eine Frage habe ich noch, obwohl dein Post sehr ausführlich ist: Liegt dein Nest auf dem Boden?
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Re: Massensterben wegen Platzmangel?

Beitragvon knusbaer » 23. Apr 2009 18:44

Hatte gar keine Benachrichtigung über Antworten bekommen ... daher bin ich die ganze Zeit davon ausgegangen, dass keiner eine Antwort weiß ... Mist. ..


Das Nest ist auf einem Stamm. Der Stamm wurde schon gut in Beschlag genommen; das Nest wächst weiter ... . Ich verfüttere derzeit unheimlich viel ... Hatte wegen Angst vor Schimmel etwas zurückgeschraubt ... Ein Stück Apfel ist im Nu weg .. Das Sterben ist ein bisschen weniger geworden ... Die Haufen werden kleiner - also werden nun auch die so langsam verzehrt. Der Eingriff ist so bewacht, dass ich kaum noch heran komme. Muss es unbedingt ausbauen, weiß nur noch nicht so recht, wie ...

Mal gucken, was ich die nächsten Tage herausfinde ... sind auf jeden Fall deutlich weniger Arbeiterinnen insgesamt geworden - trotzdem ist die Bude noch gut belebt. Also wohl keine Gefahr ...

Lieben Gruß!

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Zuletzt geändert von knusbaer am 23. Apr 2009 19:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Massensterben wegen Platzmangel?

Beitragvon knusbaer » 23. Apr 2009 19:00

Noch einen Nachschlag: Die Männchen sind noch ganz jung und turnen - sobald das Licht an ist - oben auf dem Nest herum ... Das kannte ich von meiner früheren Kolonie auch ... Allerdings haben die Männchen ganz hellbraune Körper, weswegen ich sie schon für übergroße Fruchtfliegen gehalten habe. Die Form stimmt aber. Sie sind wohl halt noch viel zu jung ... Habe versucht, ein Foto zu machen, aber das bringt nichts ... Man erkennt darauf keine Einzelheiten. Man sieht nur, dass einige Flügel haben ...

LG
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Re: Massensterben wegen Platzmangel?

Beitragvon knusbaer » 23. Apr 2009 19:52

Noch ein Nachschub ... Also ein Blick auf die Fotos von Marco's Homepage hat mir gezeigt, dass es normale junge Männchen sind ...

@Marco: Das heißt es ist normal, dass noch nicht ausgewachsene Männchen auf dem Nest und zum geringen Teil im Becken herumrennen?

Wie verfüttert man den so große Mengen Honigwasser?? in der großen Schale ertrinken jedes Mal ein paar Tierchen. Watte oder Schwamm wird gnadenlos zerpflückt ...

LG
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Re: Massensterben wegen Platzmangel?

Beitragvon Xquadrat » 23. Apr 2009 21:09

leg mal einen flachen stein rein und träufel den honig dort drauf - durch die oberfläche des steines wird die oberflächenspannung teilweise gebrochen, damit müsste es besser gehen.

Die patentlösung ists allerdings nicht.
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Re: Massensterben wegen Platzmangel?

Beitragvon knusbaer » 24. Apr 2009 07:53

Ich habe gestern 10 Mehlwürmer verfüttert und einen mit Wasser getränkten Zuckerwürfel reingelegt. Weiter hab ich mit eienr kleinen Petrischale 10ml Honigwasser eingesetzt ... alles war heute früh weg ... Diese Menge an Futter gebe ich sonst alle drei Tage ... Hmm. Da hilft nichts ... ich muss ausbauen. Es ist unmöglich, eine tägliche Fütterung am belebten Hauptbecken zu machen, ohne dass mir jedes Mal ein gutes Dutzend Arbeiterinnen entwischt ... Da lieber ein paar Becken mehr, sodass ich täglich an unterschiedlichen Becken Vorräte verfüttern kann ... Mein Problem: Ich habe ein Aquarium ohne Bohrungen ... Das heißt, die einzige Ausbaumöglichkeit findet sich im Plexiglas-Deckel ... Die Platte, die den Eingriff abdeckt habe ich mit Abdichtungsklebeband abgedichtet ... das nagen die schon ordentlich an ... Ich kann die Platte durch eine neue Platte mit Schlauchbohrungen versehen (gleich mehrere, damit ich mehfach ausbauen kann ... Stellt das ein Problem dar? Die Kleinen können ja gut klettern ... ist es schlimm, wenn der Schlauchanschluss ca. 5 cm lang senkrecht ist? Es kommen sofort an die Anschlüsse 90° Winkel ran. Die folgenden Schläuche werden nicht mehr so enorme Steigungen haben ... Ich denke eher an die "beladenen Arbeiterinnen". Dass sie es unbeladen meistern, steht außer Frage ... Aber ob sich eine zuverlässige Straße über die Abdeckplatte bildet? Oder soll ich den Schlauch im Becken besser bis zum Boden legen? Die neue Abdeckplatte werde ich besser abdichten als bis jetzt (vermutlich mit Gummi), da ich ja dann nicht mehr so oft an das Becken heran muss (ja nur zum gelegentlichen Müll entfernen).
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Re: Massensterben wegen Platzmangel?

Beitragvon Marco_K » 24. Apr 2009 08:11

Hallo,

für das verfüttern, nutze ich selber Vogeltränken. Diese gibt es in jeder Zoohandlung um die Ecke oder hier im Shop sehr günstig.
Sehr wichtig ist nur, dass du auf jeden Fall ein ordentliches Stück Watte in die Tränke drückst.

Zu Anfang meiner Haltung habe ich mich immer gewundert, wie verflixt Arbeiterinnen im INNEREN (!) der GEFÜLLTEN (!) Tränke umherlaufen können :D
Es ist recht einfach, ist unten an der Tränke viel Wasser weggetrunken worden, zieht eine Luftblase nach oben in die Tranke und lässt somit den Wasserstand an der " Trinkstelle " wieder ansteigen. Diese nach oben ziehende Luftblase, zog auch immer viele Arbeiterinnen mit nach oben in die Vogeltränke. :wink:
Also immer orgendliche Watte in die " Sauftränke " packen, aber nur so, dass die angebotene Flüssigkeit nachkommen kann !

Dies ist die einfachste Lösung über ein, max. zwei Tage den Durst an Zuckerwasser zu stillen !



NACHTRAG, da knusbaer gerade noch etwas gepostet hatte :

Hallo nochmal ^^

Diese Menge an Futter gebe ich sonst alle drei Tage


10ml ? in drei Tagen ? Ich glaube wir haben die Antwort für das Massensterben bei dir gefunden. Du hast ja selber gemerkt, dass die kleinen Racker sehr sehr wild auf alles fressbare sind und auch ordentliche Mengen Flüssigkeit wie Wasser + Zuckerwasser benötigen nur als Anmerkung von meiner Seite her : Ich verfütterte in sieben Tagen ca. 150 ml Zuckerwasser + 65ml normales Wasser ! Macht bei mir ca. 215 ml Flüssigkeit in der Woche !


Netten Gruß

Marco_K
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Re: Massensterben wegen Platzmangel?

Beitragvon knusbaer » 24. Apr 2009 08:29

Naja, gestern hab ich die kleine Petrischale mit 10 ML genommen .. Normalerweise nehme ich die große Schale mit 40ml ... alle drei Tage ... Wasser steht immer dort ... Die Tränke von Antstore .. Meistens lass ich zusätzlich Zuckerwürfel abnagen ... Zuckerwasser habe ich früher im Reagenzglas, mit Watte zugestopft, reingelegt ... Nachdem ich im ganzen Becken Wattestücke hatte, hab ich das ganz schnell eingestellt und bin auf Trennkost umgestiegen ...

Ich hab wohl ein falsches Maß im Kopf. Ich hatte vorher schon einmal eine Kolonie [CR*] Crematogaster rogenhoferi ... die waren mit diesen hier überhaupt nicht zu vergleichen. War aber auch eine kleine Kolonie (ca. 500 Arbeiterinnen), wo Martin sie schon als "3. Wahl" bezeichnet hat ... ich habe sie 2 Jahre gehabt. Dann kam ein Umzug ... den haben sie nicht überlebt. Nach dem Umzug sind es immer weniger geworden (vermutlich Königin gestorben). Die haben nie Watte zerpflückt und sind auch eher selten ausgebrochen. Dass das nicht normal war, wusste ich ...

Aber diese scheinen das absolut andere Extrem zu sein. :) Ich will zusehen, dass ich mehr verfüttere ... Heute steht Großeinkauf an. :)

Lieben Gruß und vielen Dank für die guten Antworten!!

Der Knusbaer!

*Edit Uta -
Bitte keine Abkürzungen verwenden, sondern Gattungs- und Artnamen ausschreiben. Danke!
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Re: Massensterben wegen Platzmangel?

Beitragvon Mr Kanister » 24. Apr 2009 14:30

Hallo
ich finde es äußerst bedenklich das bei dir die Tiere regelrecht ausbrechen wie du schreibst.
Es sind exotische Arten da sollte man den Tieren keine Möglichkeit geben auszubrechen.
Besonders am Anfang können Ausbrüche verheerend sein, wenn etwaige Parasiten oder Krankheiten noch aktiver an den Ameisen haften als bei einer Kolonie die schon 2-3 Jahre bei einem lebt.
Mein Tipp wäre Paraffinöl zu verwenden. Das können sie nicht ab - da gehen sie nicht drauf ;)
MfG
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Re: Massensterben wegen Platzmangel?

Beitragvon knusbaer » 25. Apr 2009 05:19

Naja, ausbrechen?? Sie machen sich an der Dichtung zu schaffen ... aber einen Ausbruch haben sie noch nie hinbekommen ... Wenn ich das Tor öffne und sie dann dadurch verschwinden, ist das ja kein richtiger Ausbruch, oder? Derzeit, nachdem ich mehr als sonst verfüttert habe, ist es allerdings auch erheblich ruhiger geworden ... scheint wirklich des Rätsels Lösung gewesen zu sein ... vorgestern 10 Mehlwürmer, gestern 18 Mehlwürmer ... Heute früh: alle weg. Honig und Zucker wie gewohnt ...
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Re: Massensterben wegen Platzmangel?

Beitragvon Mr Kanister » 25. Apr 2009 10:57

Naja als Halter von Exotischen Arten
sollte man sich seiner Verantwortung schon bewusst sein
und nach Möglichkeit sollte nie eine Ameise entkommen, wenn man die Möglichkeiten hat sie daran zu hindern, die bei Crematogaster rogenhoferi auf jedenfall durch den Einsatz von Paraffinöl gegeben sind.
Wenn man nun eine riesige Kolonie Blattschneider zu Hause hat,
dann kann es schonmal passieren, dass einem beim Füttern ein paar entwischen,
lässt sich denke ich kaum vermeiden,
aber die Crematogaster rogenhoferi sind nun wirklich leicht in schach zu halten.
MfG
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Re: Massensterben wegen Platzmangel?

Beitragvon knusbaer » 26. Apr 2009 14:22

ähhm ... was soll diese Predigt? Die, die beim Füttern entwischen, bleiben unter Kontrolle ... Ein anderer Ausbruch hat noch nie (!!) stattgefunden ... Weder bei meiner alten Kolonie noch bei meiner neuen. Ich habe nur erwähnt, dass ich erste "Knabberstellen" an der Schaumstoffdichtung, die die "Futterluke" abdichtet, gefunden habe ... Es kommt demnächst eine neue Klappe mit Gummidichtung - und eben Anschlüssen für das kontrollierte Ausschwärmen in ein oder mehrere andere Becken - die natürlich ebenso auspruchssicher sein werden ... Also kein Grund zur Sorge ... ich pass auf die kleinen Exoten schon auf ... Hatte bei dieser Kolonie bloß die Aktivität unterschätzt ... Die vorangegangene Kolonie wurde mir auch als "1000köpfige" verkauft. Also hielt ich mich für einen "erfahrenen Halter". Den Unterschied zwischen den beiden Kolonien (größe wie Aktivität) konnte ich erst später herausfinden ...
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