Mit Ameisenverkauf ein hohes Einkommen erzielen….

Hier kann über alles andere diskutiert werden.

Mit Ameisenverkauf ein hohes Einkommen erzielen….

Beitragvon earlant » 3. Mai 2006 08:29

…kann man in den USA.

Wie bereits berichtet wurde (Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar, Januar 06) feiert die „Uncle Milton Ant Farm“ in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen.

Inzwischen findet das Ereignis seinen Niederschlag auch in der Provinzpresse. Ein mir zugesandtes Exemplar des „The Plain Dealer“ vom 24. 04. 06 enthält ein Interview mit Vertretern von Uncle Milton Industries. Einige Fragen und Antworten sind aufschlussreich.

So wird berichtet, dass Uncle Milton Industries in den 50 Jahren etwa eine Milliarde (1,000,000,000) (am. "one billion") Ameisen an ihre Kundschaft versandt hat.

Außer bei schlechten Wetterbedingungen werden die bestellten Ameisen zwei Wochen nach Auftragseingang versandt. Man soll darauf achten, dass die Sendung nicht einen ganzen Tag lang im Briefkasten (in USA meist offen an der Straße) gekocht wird oder erfriert.

Wie man die Ameisen aus dem Versandröhrchen in die Antfarm bekommt? - 15 Minuten im Kühlschrank werden sie so verlangsamen, dass man sie in das Habitat schütten kann. „Legt sie nicht in den Gefrierschrank, sonst werden sie sich nie wieder bewegen“.

Was sind das für Ameisen? – Ernteameisen der Gattung Pogonomyrmex. Es sind alles sterile Arbeiterinnen. Es ist ungesetzlich, Ameisenköniginnen zu versenden. Sie leben in riesigen Kolonien in den südwestlichen Wüsten der USA. Professionelle Ameisensammler werden eingestellt um die Ameisen zu sammeln. Einige verdienen 80.000 US$ pro Jahr.

Wie lange leben die Ameisen? – Im Freiland etwa ein Jahr. In einer gut gepflegten Farm können es bis zu drei Monate sein, weil bereits erwachsene Ameisen versandt werden. Es wird auch schwer für eine Ameise, wenn ihr Besitzer sie ins direkte Sonnenlicht stellt … oder wenn der kleine Bruder die Farm vom Regal schmeißt.

Was passiert, wenn die Ameisen entkommen oder wenn ich sie freilasse? – Die Antfarms sind ausbruchsicher. Kommen sie trotzdem frei, versuchen sie nach draußen zu gelangen. Sie werden sich nicht im Haus ansiedeln. Sie können sich nicht fortpflanzen und sie werden der Umwelt nicht schaden. (Anmerkung des Übersetzers: Von einer möglichen Parasitenfracht hat man dort auch noch nichts gehört!).

Der Rest geht dann um Fütterung. Für die 30, 60 oder 90 Ameisen, die man erhält, reicht ein Reißnagelkopf-großes Stückchen Apfel für eine Woche (!). Und so weiter…..

Bei Licht besehen werden die Ameisen also einfach zum Totpflegen verkauft, Käufer und deren Kinder können sich am langsamen Sterben der Tiere weiden. Wenn sie dann nicht genug davon gesehen haben, können sie eine Nachfüllpackung bestellen. Mir fällt nur das Wort „Tierverbrauch“ dazu ein, wo nicht deutlich Schlimmeres.

Es erinnert fatal an den Hype vor etlichen Jahren, als clevere Hühnerbrütereien zu Ostern flauschige Eintagsküken verkauften. Dank Dottervorrat überleben sie etwas über 24 Stunden ohne Futter. Am Ostersamstag gekauft, konnte man sich am Sonntag an den „lustig“ (in Wahrheit kläglich) piepsenden Federknäueln auf dem Frühstückstisch erfreuen. Mittags waren sie tot. Das geschah in Deutschland, nicht in den USA!
Kommentar dessen, der mir die Ausschnitte geschickt hat: "If ants could cry...", wenn Ameisen weinen könnten...

mfG Earlant
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Beitragvon TheSummiter » 3. Mai 2006 10:20

@earlant

ich bin erschüttert soetwas zu lesen.
Solchen Leuten sollte man den Garaus machen! Einfach Arbeiterinnen zu verkaufen - um sie sterben zu lassen - das is das absolut letzte!
Aber so ein Oberflächliges Benehmen von Amerikanern zu hören wundert mich absolut gar nicht! Und das einige mit allem versuchen Profit zu machen(sogar mit Schei**e versuchen sie es LOL) is ja auch typisch Amerikanisch.
Nunja, ich könnte mich da jetzt Seitenweise zu auslassen aber so viel Zeit hab ich leider nicht, muß leider CAD weiter üben.
Bin schon auf die Meinungen der anderen gespannt...

einen schönen Frühlingstag noch...
Zuletzt geändert von TheSummiter am 3. Mai 2006 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon delirium » 3. Mai 2006 11:05

Ja, das sind die negativen Seiten eines Hobbys...es gibt immer Leute, die das ausnutzen und NUR das Geld sehen....
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Beitragvon Sahal » 3. Mai 2006 11:59

Hi und Hallo,

ausnutzen und Geld sehen?

Es gibt immer Menschen, die dafür Geld ausgeben und einen solchen Markt nutzen. Die Käufer tragen ebenso, wenn nicht sogar die meiste Schuld an einem solchen Handeln.

Wissentlich eine Einwegameise zu kaufen, mit der Option auf einen Nachfüllbeutel... deutlicher kann ein Angebot ja wohl nicht formuliert werden.

Und wie oft werden hier im deutschen Markt Ameisenkolonien gekauft, trotz Wissen um eine für den Käufer zu komplizierte und aufwändige Haltung? Ist dieses Verhalten denn besser?
Es wäre echt interessant zu wissen, wieviele Kolonien das erste Jahr überleben... die ersten 6 Monate? Den ersten Monat? Oder gar den Transport?

Unterschied zwischen USA und Deutschland: wir dürfen Ameisen mit Königin zu tode lieben.
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Beitragvon Dies Irae » 3. Mai 2006 13:34

Das ist nach unserem (meine Person eingeschlossen) Dafürhalten grausige Art, Ameisen zu halten. Der verantwortungslose Umgang mit diesen Tieren liegt meiner Einschätzung nach in der Grundhaltung der "Amis" zu Lebewesen begründet. In einem Land, in dem es praktisch Gang und Gäbe ist, daß man als Geburtstagsgeschenk auf eine Farm geschickt wird, wo man dann eingezäunte Löwen erlegen kann, ist das wohl nicht verwunderlich. Man kann dort Großkatzen als Haustiere kaufen (ohne Auflagen) und wenn sie einem über den Kopf gewachsen sind, dann gibt man sie im nächsten Tierheim ab...Tiere sind seit jeher in den USA nur Mittel im Dienste des "pursuit of happiness" im Rahmen des "american dream", einem quasi-Grundrecht eines Amerikaners.
In (Nord-Mittel-West-)Europa hat sich eine andere Einstellung zu Tieren entwickelt, die eher der einer aufgeklärten und fortgeschrittenen Zivilisation ähneln. Hinzuzufügen ist allerdings, daß, wenn die Zeiten schlechter werden, und es ans Eingemachte geht, diese Einstellung auch wieder umschwingen kann (und wird); dies ist in allen Teilen der Welt der Fall, in denen es den Menschen nicht gut geht. Man muß es sich LEISTEN können, seinen Haus-/Nutztieren ein würdiges Leben bescheren zu können (siehe Dritte Welt).
Die sehr spezielle Einstellung der (meisten) Amerikaner zu Tieren wird all jenen bereits ein Begriff sein, die sich mit dem Waidwerk (Jagd) in Deutschland befassen/ausüben. Der amerikanische Waidgenosse ist ein herumballernder Prolet, der sich einen Dreck um das erlegte Wild kümmert, was besonders bei Freunden der Jagd in Deutschland auf Ablehnung stößt. Heir hat die Jagdund das Waidwerk im Allgemeinen Tradition und es wird einem vermittelt, daß Jagd Naturschutz bedeutet und sehr viel damit zu tun hat, die Natur zu respektieren und zu pflegen. Jagd ist für Amerikaner ein Spiel; nicht umsonst heit "Wild" (im Sinne von Tieren) auf amerikanischem Englisch "Game"... :wink:
Jetzt bin ich zu Herleitung meiner Argumente entwas abgeschweift, bitte, dies zu Entschuldigen. :grin:
Glücklicherweise zeigt die "Revolution" der aufgeklärten und tierfreundlichen Teile der Amerikanischen Bevölkerung auch dort langsam Wirkung.

@Sahal
Ich muß Dir zustimmen, daß es die Käufer sind, die ein so unmoralisches Angebot am Leben erhalten und fördern.
Im zweiten Punkt widerspreche ich jedoch entschieden. Der widerspricht nämlich dem ersten. Es ist doch der Halter/Käufer in der Pflicht, sicherzustellen, daß er den erworbenen Lebenwesen ein ausreichend nätürliches bzw. angenehmes Leben bescheren kann. Es werden doch jährlich unzählige Haustiere (Kaninchen, Katzen, Hunde etc.) "in die Freiheit" an irgendwelchen Autobahn-Parkplätzen entlassen, weil die Halter überfordert sind. Das ist kein Problem der Ameisenhaltung, sondern eines des Verantwortungsbewußtseins der Käufer. Der Verkäufer kann von sich aus nicht prüfen, ob der Käufer Erfahrung hat oder nicht. Er kann nur aufgrund seiner Erfahrung bei der Haltung beratend zu Seite stehen, was hier bei Antstore sehr gut umgesetzt wird.
Es zählt doch das Vorhaben, den Tieren gute Haltungsbedingungen geben zu können. Das ist in Deutschland in der Ameisenhaltung gegeben...in Amerika werden die Tiere Versand um zu sterben, hier um zu leben...

Die Internet-Adresse der Firma lautet Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar

Viele Grüße!

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Beitragvon ohrene » 3. Mai 2006 13:37

Es war interessant das zu lesen, gleichfalls erschreckend. Wenn die Ameisen nicht an irgend welche Universitäten verschickt werden sehe in der ganzen Aktion keinen Sinn. Ich Frage mich viel mehr warum man die Tiere überhaupt bestellt. Vor allem wird das verhalten ohne eine Königin eh relativ uninteressant. Bei uns ist die ganze Thematik ja noch ziemlich am Anfang.
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Beitragvon Darkness » 3. Mai 2006 14:28

@ earlant

Ein überaus interessanter wenn auch sehr fragwürdiger und Bericht den sie uns mitgeteilt haben. Es ist erschreckend zu lesen das andere Leute durch dieses mehr oder weniger sinnlose Gehabe, zu lasten der Ameisen, sich einen goldenen Schnauz verdienen. Nur schon diese Summe die man für das einsammeln der Ameisen erhält und die enorm hohen Verkaufszahlen der Uncle Milton Industries sind wirklich erstaunlich. Noch dazu das es ein solches Unternehmen seit 50 Jahren gibt.
Ich weiss auch nicht was sich die Leute dort unten für Gedanken machen, aber für ein paar armselige Arbeiterinnen Geld auszugeben welche sowieso schon nach 3 Monaten tot umkippen, bei den meisten sicher davor.
Für mich nicht nachvollziehbar, aber eben, andere Länder andere Sitten. :dontknow:

Mfg Darkness
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Beitragvon zucca » 3. Mai 2006 16:04

Erschreckend ist eher die tatsache, das diese Tiere als Spielzeug gehandelt werden. Von Tieren ist nicht mal die rede...

Man finden die "Unterkategorie -> Antfarm" zwischen Solar Racer, Jet Hawks und Wax Wackitude.

Kaufen Sie das Spielzeug "Xtreme Ant Farm", und entdecke die Welt des Sterbens :P

Bild

hmm, welch ironie, unbegreiflich ...
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Beitragvon Sahal » 3. Mai 2006 16:44

@Gorilla:
Nanu, man wird aufgrund eines informativen Berichtes in diesem Forum verwarnt? Da muß man ja aufpassen, was man noch schreiben darf...

Die Verallgemeinerung der "Amis"... da geben ich Dir allerdings Recht, das scheint ein wenig flach und Deine Wut kann ich gut verstehen.
Evtl sollten die Posts doch etwas angepasst werden.

In (Nord-Mittel-West-)Europa hat sich eine andere Einstellung zu Tieren entwickelt, die eher der einer aufgeklärten und fortgeschrittenen Zivilisation ähneln.

Ziemlich arrogant...


[EDIT] @Gorilla Folgepost @Dies_I. Zitat oben

Zitat erlant, letzter Abschnitt (Hervorhebung durch mich)
Es erinnert fatal an den Hype vor etlichen Jahren, als clevere Hühnerbrütereien zu Ostern flauschige Eintagsküken verkauften. Dank Dottervorrat überleben sie etwas über 24 Stunden ohne Futter. Am Ostersamstag gekauft, konnte man sich am Sonntag an den „lustig“ (in Wahrheit kläglich) piepsenden Federknäueln auf dem Frühstückstisch erfreuen. Mittags waren sie tot. Das geschah in Deutschland, nicht in den USA!
Zuletzt geändert von Sahal am 3. Mai 2006 17:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon delirium » 3. Mai 2006 16:52

Nein, Sahal, man wird wegen dafür verwarnt, wenn auf einen Misstand in EINER Sektion EINES Staates hingewiesen wird. Solange auf dieser Welt genug ******* abäuft, sind wir irgendwie alle schuldig.

Und Herr Buschinger sollte wissen, in welche Richtung das Publikum hier argumentieren wird.

In (Nord-Mittel-West-)Europa hat sich eine andere Einstellung zu Tieren entwickelt, die eher der einer aufgeklärten und fortgeschrittenen Zivilisation ähneln.


Ja, dann geh man in Versuchslabore oder Pelzfarmen. Oder frage doch mal am besten die "betäubten" Schweine, Kühe oder Pferde, wie es ihnen geht, wenn sie geschlachtet werden.
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Beitragvon Dies Irae » 3. Mai 2006 17:02

Was fällt Euch ein, in diesem Ton über Amerikaner zu sprechen?
Das ist Hetze per exelance! Ich bin Amerikaner und stolz darauf!
Ihr oberflächlichen, Scheuklappentragenden und unwissenden Menschen!
So ein blödes Gequatsche ist mir lange nicht untergekommen. Man kann gar nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte, wenn man Eure Beiträge hier liest. Hurra wir verblöden! So müsste die Überschrift lauten!


Und dann:

Alle anderen waren auch in der Lage sich sachlich zu äußern, also warum Ihr Beide nicht?


@Gorilla
Hattest Du heute einen schlechten Tag? Ich akzeptiere gern, daß mein Artikel nicht gerade Amerikaner-freundlich war und auch, daß er stellenweise etwas über das Humoristische hinaus ins polemische geschossen ist, aber der aufmerksame Leser (des GANZEN Beitrages) hätte auch die sachlichen Teile verstanden und darauf geantwortet.
Außerdem habe ich auch mit Rücksicht auf die Sachlichkeit an relevanten Stellen miteingefügt, daß es nicht ALLE sondern DIE MEISTEN Amerikaner...und so weiter.

Wer von Euch will sich freisprechen, bei diesen finanziellen Möglichkeiten vor 50 Jahren und auch jetzt, nicht das gleiche getan zu haben. Geld regiert nun mal die Welt. Ist zwar nicht alles im Leben aber beruhigt ungemein. Wer hat den Satz noch nicht in den Mund genommen?


Hinzuzufügen ist allerdings, daß, wenn die Zeiten schlechter werden, und es ans Eingemachte geht, diese Einstellung auch wieder umschwingen kann (und wird); dies ist in allen Teilen der Welt der Fall, in denen es den Menschen nicht gut geht. Man muß es sich LEISTEN können, seinen Haus-/Nutztieren ein würdiges Leben bescheren zu können (siehe Dritte Welt).


Dieser Satz bezog sich auf ALLE Menschen (auch die Europäer = uns inbegriffen) und will heißen, daß sich keiner von uns verwaren kann, wenn es ans Eingemachte geht, Abstriche bei der Tierfreundlichkeit machen zu können.

Ich verstehe nicht, warum Du Dich von diesem Forumsthread besonders angegriffen fühlst (The Summiters und mein Beitrag ausgeschlossen) Ich meine die Grundfrage von earlant. Ist das was gegen Dich?

Die nächste Frage bitte nicht als Angriff verstehen, sondern als gezielte Nachfrage: Es ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich, daß Du Amerikaner bist. Die Flagge unter Deinem Avatar sagt doch noch nichts aus. Die Feststellung, daß Dein Deutsch besser ist als Dein Englisch, lässt auch nicht vermuten, daß Du Amerikaner bist. Vielleicht bist Du ja in Deutschland aufgewachsen. Will sagen: Kann ich doch nicht wissen.

Ansonsten wiederhole ich die Frage: Hattest Du einen schlechten Tag? Jeder normale Mensch (welches Temperament er auch immer haben möge) hätte etwas ruhiger und "cooler" darauf reagiert. Wieso nicht mit etwas Gegenpolemik auf humoristischer Basis? Bloß nicht zu viel, denn wir Deutschen sind nicht gerade Weltmeister im Selbsthumor...

Gruß!

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Beitragvon TheSummiter » 3. Mai 2006 18:12

Mensch Leudde,

[glow=red]keep cool![/glow]

@Gorilla,

habe ich dich persönlich angegriffen oder gar gemeint? ich schrieb einige Amerikaner, damit meine ich nicht alle und schon garnicht Dich!
Wusste garnicht das Du so nationalstolz bist! Ich habe das Gefühl,
es ist schlimmer, als meine Erfahrungen mit einem Russen oder Russlanddeutschen, dem man nichtmal in die Augen schauen durfte, ohne das er wie ein Hund anfängt zu kläffen, oder, wie ich merkte, alles und jeden zusamm schlagen zu wollen!!!
Also ehrlich, ich fühl mich doch auch nich angegriffen von dem ganzen Gelaber mit der Quälerei beim Schlachten und so...

Naja, aber was solls, das kind is wohl in den Brunnen gefallen und nun bringts auch nix mehr einen Rettungsversuch zu machen :-)

Wünsche trotzdem noch nen schönen Abend...
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Nunja,

Beitragvon Tommi » 3. Mai 2006 19:34

abgesehen davon, dass MIR diese Geschehnisse schon länger bekannt war, da ich Verwandte in den USA habe, stimmt es dennoch nachdenklich.

Besonders die Tatsache, dass von Spielzeug, wie bereits in vorigen Beiträgen erwähnt, die Rede ist sollte einem wirklich zu denken geben, Zu denken über die Moral / Einstellung der Händler sowie der, oftmals unwissenden Kunden.

Der Umstand der Unwissenheit entschuldigt jedoch nicht das Handeln der Kunden welche sich vorab informieren müssten BEVOR sie einen Kauf tätigen. Vergleichbar ist dies mit dem im Moment aufkommenden Trend Einsiedlerkrebse zu halten. Diesen Tieren kann man nur sehr schwer und mit viel technischem Aufwand / "Know-How" ein natürliches Habitat bieten.

Allerdings ist dies nicht nur ein rein amerikanisches Problem. Es geschieht täglich, dass Tiere gekauft werden welche entweder zu Tode "gepflegt" werden oder bei "Nichtgefallen" einfach abgeschoben, im schlimmsten Falle ausgesetzt werden.

Meine Meinung.


P.S.:

Gewisse Äußerungen und Warnungen sind mir, angesichts einer objektiven Berichterstattung durch earlant, absolut unverständlich. Dieses Verhalten, ungeliebte oder besser formuliert anderstdenkende Zeitgenossen mundtot zu machen, erinnert mich an gewisse totalitäre Regime und deren Vorgehen wie sie auf der Welt bestanden oder immer noch bestehen.
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Beitragvon earlant » 3. Mai 2006 19:45

@ Gorilla:

Ich zitiere aus Ihrem post http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=3516&start=45
von Yesterday (2.5.06) at 12:13 pm
Ehrlichkeit ist mir das Wichtigste!

Über Ihre Reaktion bin ich, ebenso wie überhaupt über den Sturm im Wasserglas, den der schlicht sachliche und wahre Bericht auslöst, in der Tat erstaunt. Diese Art der Ameisenhaltung ist und bleibt nun mal äußerst fragwürdig!

Von mir stammen nur folgende Zusätze:
(Anmerkung des Übersetzers: Von einer möglichen Parasitenfracht hat man dort auch noch nichts gehört!).

Und
Es erinnert fatal an den Hype vor etlichen Jahren, als clevere Hühnerbrütereien zu Ostern flauschige Eintagsküken verkauften. Dank Dottervorrat überleben sie etwas über 24 Stunden ohne Futter. Am Ostersamstag gekauft, konnte man sich am Sonntag an den „lustig“ (in Wahrheit kläglich) piepsenden Federknäueln auf dem Frühstückstisch erfreuen. Mittags waren sie tot. Das geschah in Deutschland, nicht in den USA!

Tatsachen, Wahrheit, und den zweiten Zusatz können Sie mir nun wahrhaftig nicht als „amerikanerfeindlich“ auslegen, oder?

Hässliche Dinge geschehen nun mal, hier wie auch dort. Ich nehme mir die Freiheit heraus, mit dem Finger darauf zu weisen und Leute zum Nachdenken über ihr eigenes Handeln anzuregen. Manchmal gelingt das sogar.
Wer allerdings die Wahrheit nicht verträgt und seine Scheuklappen abgöttisch liebt, wird gelegentlich nach mir auskeilen. Das stört mich jedoch arg wenig.

Die USA sind die „freieste Nation auf Erden“. Lassen Sie bitte auch mir als Deutschem und ebenfalls Angehörigem einer Demokratie das Recht auf freie Meinungsäußerung.

Viele Grüße
Ihr Earlant

PS:
dass der werte Herr Buschinger *******!

Mit dieser Bemerkung werfen Sie ja das Forum zurück auf einen Stil, den ich für Vergangenheit gehalten habe.
Zuletzt geändert von earlant am 3. Mai 2006 19:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon HeldGoP » 3. Mai 2006 19:51

hi,

ich würde mich darüber garnicht aufregen (ursprüngliche thema)

bei all unserer liebe und faszinazion für die tiere sollten wir nicht vergessen das es insekten sind. ok, sie sind teilweiße hoch spezialisiert und leben in sozialen staaten, aber trotzdem sind es insekten.

die aktion mit den küken ist natürlich was anderes, das sind empfindungsfähige wesen.

und wenn jetzt jemand mit "das sind doch alles gottes wesen" oder sonstigen theologischen gewäsch ankommt dem sei gleich gesagt ich bin atheist.

thanks god i`m an atheist :)
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