Messor barbarus Haltungsprobleme

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Messor barbarus Haltungsprobleme

Beitragvon Yash » 15. Mai 2008 11:32

Hallo Leute!

Also ich schreibe ja derzeit meinen Haltungsbericht im Messor Forum. Jedoch wollte ich hier mal eine größere Menge Leute erreichen und herausfinden ob hier ein Kenner ist der mir sagen kann wie gut die sinnesorgane einer Ameise so durchschnittlich sind.

Zum Beispiel wie gut reagieren die auf Schwingungen aus dem Boden. Meine Queen scheint immer zu zucken wenn ich nur mit meinem schreibtischstuhl durchs zimmer rolle. auf den Fliesen. Jedoch steht sie auf der Fensterbank rund 150 cm entfernt. Ich möchte das sie endlich ihre ruhe hat und mal wieder Eier legt und anfängt wenn auch verspätet zu Gründen.

Wenn jemand ne Idee hat was ich jetzt am besten mache bitte melden. Bin kur davor den Stopfen wieder draufzumachen aufs RG und sie dann so wie sie ist mit dem Wasservorat irgendwo in eine Ecke zu legen und in 4 Wochen oder 6 das nächstemal danach zu schauen. Vielleicht sind dann die Bedingungen was LF und Temp angeht nicht optimal jedoch hat sie dann Ruhe.
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Beitragvon Jonaskrueger » 15. Mai 2008 11:51

Ich habe unter mein Becken noch solche Filzaufkleber, so sollten stöße eigentlich gedämpft werden.
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Beitragvon Stefan86 » 15. Mai 2008 12:25

Also diese Art ist ja bekanntlich sehr Stress anfällig und es ist normal das sie es spürt.
Es ist völlig ok den Stopfen rauf zu tuen und sie in eine dunkle Ecke zu legen, das passt schon.
Die Bedingungen im Rg sind schon optimal da mache dir keine Sorgen, hatte meine auch sechs Wochen im Rg
mit Stopfen drauf. Sie haben sich prima entwickelt auf meinem Schrank in einer dunklen Ecke...
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I think I will do so

Beitragvon Yash » 15. Mai 2008 12:36

Dann denke ich das ich das jetzt auch mal mache. Ich mache den Wattestopfen mit dem sie geliefert wurde wieder drauf damit ein wenig Luft drankommt und dann wickle ich sie in ein Tuch und lege sie in ne Zigarrenkiste in meine Flurkomode. Da isses Pottdunkel und die Komode rührt eh keiner an. Dann sollte sie da erstmal 6-8 Wochen darüber nachdenken wie sie sich ihr weiteres Leben vorstellt.

In welchen Intervallen sollte ich bei sowas nachsehen? Oder am besten einfach Komplett in Ruhe lassen? Ich meine der Wasservorrat hält sicher noch 4 Monate wenn das so weitergeht. und überfluten schafft sie denke ich schon nicht mehr.
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Beitragvon Stefan86 » 15. Mai 2008 12:47

Also alle zwei Wochen mal schauen müsste reichen, auf jeden Fall wird es schneller gehen als du denkst glaube mal...

Wünsche dir viel Glück und freue mich auf einen weiteren Bericht über diese Art...
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Beitragvon Erne » 19. Mai 2008 12:14

@Yash, es gibt immer mal Königinnen die nicht gründen können, nicht nur bei Messor barbarus auch bei anderen Arten.
Kann gut sein das es nichts mehr wird.

Empfindlich auf Erschütterungen, ja, wird allerdings meistens überbewertet.
6 Wochen nicht nach der Königin gucken halte ich nicht für den richtigen Weg.
Keine Gründung oder nur wenige Pygmäen konnte ich beobachten, bei zu geringer Feuchtigkeit im RG.
Kommt schnell vor bei einen offenen RG.
Selbst bei einen mit Wattestopfen verschlossenen RG konnte ich solche Beobachtungen machen.
Gibt einen weiten Bereich den Stoppen zum Wassertank anzufertigen, von zu dicht bis Wasserauslaufen ist alles möglich.
Kannst versuchen das RG durch einen lockeren Wattestopfen zu verschließen und diesen regelmäßig befeuchten.
Nicht zu viel das Wasser sollte nicht ins RG laufen.
Aus meiner Sicht kann die Königin schon so weit geschwächt sein, das nur noch geringe Chancen bestehen Sie durchzubringen, einen Versuch ist es immer Wert.

Grüße
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Beitragvon Yash » 19. Mai 2008 12:31

Also das mit der Feuchtigkeit hattest du glaube ich schon einmal beschrieben. Daher habe ich peinlichst darauf geachtet das immer min 60% LF im For herrschen. Meistens lag die LF bei den von mir veranschlagten 75%. In der Zeit wo diese Bedingungen und Tagsüber 28 Grad Nachts 22 Grad gegeben waren ist es ja passiert das sie ihre Brut gefressen hat uns seitdem tut sich nichts mehr. Außer das sie jetzt (siehe Haltungsbericht) etwas geknickt und irgendwie komisch im Rg hockt und mir Sorgen macht. Ich werde diese MEise nicht aufgeben bevor sie nicht auf dem Rücken liegt. Bis dahin wird die gepflegt und gehätschelt so gut es eben geht. Ich lasse sie viel unter ihrem Alu dach und schaue derzeit alle 4 Tage mal 5 min drauf um zu sehen das sie noch lebt. sonst kümmere ich mich um Wasser und Temp. sie steht jetzt auf meiner massiven Marmorfensterbank Richtung Norden. über dme RG liegt ein stück Allufolie damit sie es schön dunkel hat. Das RG wird von nichts berührt auch nicht vom Vorhang.

Danke für eure antworten.
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Beitragvon TiGGa » 30. Jun 2008 19:26

Herzlichen Glückwunsch zu deiner ersten Pygmäe! Erstaunlich, dass deine Königin es doch noch geschafft hat. Ein gewaltsamer Umzug ist natürlich riskant, da deine Kolonie noch so klein ist. Man hat bei mir ja auch gesehen, dass nach dem Umzug drei Pygmäen gestorben sind. Behalte also deine Pygmäe im Auge.

Ich wünsche dir weiterhin viel Glück! :)
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Beitragvon Yash » 4. Jul 2008 12:52

Ich kann derzeit nicht klagen. Sie beide plus die große fette Larve scheinen sich in der neuen Umgebng erstaunlich wohl zu fühlen.

Ich hätte tatsächlich gedacht das der Stress sie mehr mitnimmt.

Meine Vermutung ist das die deutliche Verbesserung der Lebensumstände ihnen geholfen hat sich massiv zu erholen. Meine Königin ist jetzt auch deutlich weniger empfindlich was Licht etc angeht. Mir scheint es das sie sich in dem unterirdischen Nest sehr wohlfühlt und somit nicht mehr vor allem weglaufen will da sie weiß das sie sicher ist. Die Messor halten sich hauptsächlich im durch rote folie abgedunkelten Bereich auf. Bei misstrauen oder gefühlter Gefahr begeben sie sich langsam und gefasst in den komplett dunklen Bereich warten bis ich fertig bin und 5 sek nachdem ich bewässert habe kommen Königin und Pygmäe zurück und legen alles wieder an seinen Platz.

Ich will sagen "Wir verstehen usn jetzt".

danke für die aufbauenden Worte.
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