ANTSTORE World of Ants

[Scyza]

Hallo,

ich fände es nicht schlecht, wenn im Shop mehr Infos zu den einzelnen Ameisenarten vorhanden wären, insbesondere ist denke ich die maximale Koloniegröße interessant. Gerade als Anfänger möchte man sich vielleicht nicht unbedingt ein Volk halten, das in die Millionen geht

Ich habe beispielsweise trotz intensiver Recherchen bis heute nicht herausfinden können, wie groß eine Formica sanguinea Kolonie in etwa wird - gefundene Infos reichten von ">1000" über "nicht so groß" bis "um die 5000". Nun bin ich natürlich selbst schuld, mir einfach mal blind eine Ameisenart zu kaufen, weil sie mir gefällt, ohne solche Infos vorher zur Verfügung zu haben - dennoch wäre es sicherlich für so manch anderen hilfreich zur Entscheidungsfindung.

Gruß
Stefanie

[Murphy]

Ja genau das würde mich auch ma interessieren!!
Ich hätte die infos gerne über die maximal koloniegröße von Camponotus lingiperda!! Danke im vorraus^^

...:::MURPHY:::...

[Sawyer]

F. sanguniea Kolonien werden zw. 2500 und 7500 groß, können aber auch weit über 10000 Tiere werden.
Bei C. lingiperda weiss ich es nicht genau, aber nah verwandte Arten werden bis max. 10000 gross, eher aber zw. 1000-5000

[Erne]

Das Problem dabei ist, es gibt wenig bis gar keine Informationen von Haltern die diese Arten länger gehalten haben.
Viele Jahre Haltung von möglichst vielen Haltern sind nötig um verlässliche Zahlen zu bekommen.
Die Ameisenhaltung ist noch ein junges Hobby, das erst in den letzten Jahren richtig bekannt wurde und so auch noch keine genaueren Ergebnisse anbieten kann.

Die Haltungsbedingungen (Platzangebot, Nest, Feuchte, Wärme, Futter, Betreuung......) sind wichtige Parameter die Entwicklung und mögliche Koloniengrößen entscheidend beeinflussen.
Diese Parameter werden unterschiedlich gehandhabt und bestimmt nicht immer optimal hinbekommen.
Deshalb ist es für mich nicht verwunderlich das die Angaben zu Koloniengrößen derartig abweichen oder gar nicht vorliegen.

Aus der Natur lassen sich Koloniengrößen auch nur annähernd ableiten, daraus Koloniengrößen in der Haltung zu übernehmen kann richtig daneben gehen.
Natürlicher Lebensraum und Haltungsbedingungen in einer Anlage, dazwischen liegen Welten.

Wenn Ihr die Haltungsberichte über ein und die selbe Art nachlest, werdet Ihr feststellen
was da für unterschiedliche Koloniengrößen im gleichen Zeitraum aufgezogen werden.
Diese Schwankungen erwarte ich auch bei den Koloniengrößen die am Ende herauskommen.

Es macht aus meiner Sicht keinen Sinn, absolute Angaben über Koloniengrößen zu bekommen, grobe Werte mehr ist nicht drin.
Es gibt einfach zu viele beeinflussende Faktoren die bei Jeden ein anderes Ergebnis bringen.
Besser ist es die eigene Anlage immer so zu bauen das Sie erweitert werden kann.

Grüße

[Jacky]

Ab einer gewissen Stückzahl kann man sowieso nicht mehr zählen, meiner Meinung nach nicht mal schätzen.
Ich hab jetzt ca. 200 Individuen aber wenn man in die Anlage guckt würde man darin kaum mehr als 50 vermuten.

[Scyza]

Danke für die Antwort Sawyer!

Erne, danke für die Erklärung, ich sehe das Problem... schade ist der Mangel an Informationen trotzdem, denn ich denke es geht vielen Neulingen wie mir, so daß man sich dann trotz der fehlenden Infos für eine Art entscheidet und gar nicht genau weiß, was man sich da ins Haus holt

Natürlich kann man eine Anlage später erweitern, aber ich könnte mir vorstellen, daß so mancher es dann doch lieber direkt lassen würde oder eine andere Art wählen würde. Deinen Haltungsbericht über diese Blattschneider-Ameisen (hab die genaue Bezeichnung vergessen) fand ich z.B. schlichtweg erschreckend als ich die Anzahl der Tiere auf den Bildern gesehen habe!

[Erne]

Ja ist verständlich, vorab in etwa zu wissen, wie groß eine Kolonie werden kann.
Versuche auch selber darüber Informationen zu finden, bevor ich eine Königin oder Kolonie erwerbe.
Manchmal müssen Wir Halter einfach ins kalte Wasser springen um für Andere Informationen durch Beobachtungen zusammenzutragen.
Wie angesprochen, grobe Anhaltspunkte bekommen Wir ja aus Naturbeobachtungen.
Arten die der Natur keine große Population zusammenbringen werden auch in der Haltung nur zu kleinen Kolonien führen.
Bei meinen Blattschneiderameisen (Acromyrmex spec.) ist es bekannt das Sie zu großen Kolonien heranwachsen.
Kann gut verstehen das für einen Neueinsteiger so viele Ameisen erschreckend wirken.
Mit den Erfahrungen, die Ich mit langer Ameisenhaltung gemacht habe, ist es möglich auch große Kolonien gut unterzubringen.
Bin sicher das Du Deine Meinung über große Kolonien änderst, wenn Du länger dabei bist.

Grüße