
Vielleicht noch kurz zu meinen Anfänger Fehlern damals. Ich hatte ein kleines Formicarium mit einem Yton-Stein (Wasserspeicher viel zu klein). Diesen habe ich eifach so an die Glasscheibe gestellt (mit Gängen natürlich). Das ganze war jedoch alles andere als bündig zur Glasscheibe
. Ich habe die Arena komplett mit Sand befüllt bestimmt 5-8cm hoch. Damals habe ich mit einer Lasius niger Königin mit 4-5 Arbeiterinnen gestartet, im Reagenzglas versteht sich. Die Kolonie schien sich wohl zu fühlen und die Königin legte ihre Eier. Irgendwann, ungedulig wie man am Anfang so ist, habe ich sie beim Ytong ausgeleert. Nachteil habe ich zumindest kurzfristig damals keinen verspürt. Die Ameisen taten genau das, was ich wollte, sie bewohnten den unteren Spalt zwischen Glasscheibe und Ytong. Die ersten 2-3 Jahre entwickelte sich die Kolonie prächtig, viele Eier, viele Abeiterinnen. Kurzzeitig bewohnten sie auch zu beginn den oberen Teil des Ytong, zogen dann aber sehr schnell in die zu hoch aufgefüllte Arena und damit war auch das beobachten (im Nest natürlich) zuende. Auch das bewässern war natürlich sehr schwer, weil man soviel Sand zu bewässern hatte und doch nicht gleich alle Gänge unten überfluten wollte, irgendwie habe ich aber doch nie zuviel geflutet wie es schien. Dies geschah alles noch im ersten Jahr
. Im Jahr 4 hatte ich mal eine zu warme Winterruhe, weil ich sie auf den Dachboden gestellt hatte und nicht wie sonst in den Keller. Jahr 5 war der Hunger deutlich zurückgegangen und sie rannten auch nicht mehr wie sonst so zahlreich durch die Arena zum Futterplatz. Vielleicht war die Königin da schon verstorben, ich kann es nicht mit Sicherheit sagen. Jedenfalls war im Jahr 6 nach der Austrocknung nichts mehr zu sehen und ich beschloss im Garten mal nachzusehen und langsam auszubuddeln und zu sehen wie das da unten noch aussieht. Gesagt getan, ich fand eine vertrocknete Königin vor und viele tote Arbeiterinnen einige lebten noch. Ihr seht viele Anfänger Fehler, obwohl einige wohl in tatsache für die Kolonie nicht so schlimm waren, wie es sich anhört. Denn die ersten 4 Jahre schien alles perfekt zu laufen. Die grössten Fehler im Nachhinein waren bestimmt die nicht vollständige Winterruhe im 5 Jahr und natürlich das austrocknen, alles andere wurde mir verziehen
. Ich hoffe damit einigen Neulingen ein bisschen was vorweggenommen zu haben
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Nun also zum zweiten Anlauf

Vor etwa 1 Woche habe ich ein grössers Formicarium sowie eine Gals-Farm mit einer Lasius niger Kolonie bestellt. Vor 3 Tagen ist diese auch eingetroffen. Stand: 1 Königin mit ca. 15-17 Arbeiterinnen und einigen Eiern.
Hier ein paar Bilder wie es jetzt aussieht:
1. Bild: Die komplette Arena mit Glas-Farm. Die alte kleine Arena habe ich senkrecht aufgestellt, darauf die Glasfram mit einem Schlauch direkt runter in die Arena. Die Futterstelle ist auf dem Glas Untergrund unterhalb der Farm. Die Arena wird nur ganz leicht befeuchtet. Das ganze steht in einem grossen Plastikbehälter befüllt mit Wasser, welches den Ausbruch verhindern soll.
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2. Bild: Die Arena
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3. Bild: Der Wassergraben
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4. Bild: Die Glas-Farm: Normalerweise ist das RG leicht abgedunkelt, aber fürs Foto wurde die Abdeckung entfernt. Auch wird noch eine PVC Folie an die Farm angebracht, die war jedoch nicht an Lager und wurde von mir daher mal provisorisch mit Servietten wenigstens leicht abgedeckt.
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Die Aktivitäten bisher.
- Zuerst Erkundung der Umgebung. Alles wurde komplett einmal abgelaufen

- Danach hatten sie hunger und fast alle waren mit zerlegen von Fliegen beschäftigt.
- Zurzeit bauen sie vorne das Rg leicht zu und auch den Schlaucheingang bzw. Ausgang zur Arena. Zudem buddeln sie sich an zwei Stellen in der Glas- Farm langsam nach unten. Das Essen ist in den Hintergrund gerückt, ab und zu hängt noch eine am Zuckerwasser, aber weitere Insekten rühren sie gerade nicht mehr an.
Frage an alle: Erkennen sie die Glas-Farm bereits als zugehöriges Nest an, weil sie den Schlauchausgang zur Arena ebenfalls wie das Rg leicht zubauen (siehe Bild 4)?
Mein geplantes Vorgehen weiter:
- Wenn sie in die Glasfarm umziehen sollten diesen oben auch zu verschliessen.
- Wenn die Zeit gekommen ist setzte ich an das Ende des Schlauchs, der zur Arena führt, ein Ytong-Nest.
- Spass haben, beobachten, füttern.
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