Lasius niger als Futtertier

Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

Lasius niger als Futtertier

Beitragvon Matze. » 10. Nov 2004 23:10

Hallo, ich benötige in absehbarer Zeit Ameisen als Futtertiere. Bedingung ist, dass es sich um Arten handelt welche Ameisensäure produzieren und schwarz sind. Ich dachte da an Lasius niger. Wie lange dauert es eine (oder auch 2-3) stabile Kolonien aufzubauen um aus dieser regelmäßig (ca. 2x die Woche) Tiere entnehmen zu können? Wie viele Tiere könnte man in etwa entnehmen ohne die Kolonie zu zerstören?
Gruß Matze
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Beitragvon Martin S. » 11. Nov 2004 16:43

Hallo Matze,
Lasius niger wäre dafür ungeeignet, da diese wie andere einheimische Arten Winterschlaf halten.
Ich würde Dir zu tropischen Arten (z.B. Pheidole) raten.
Aber genaueres kannst Du ja in unserem Ameisenlager erfragen.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Sebesta
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LN als Futter

Beitragvon jogi » 12. Nov 2004 13:17

Hallo Matze,

Wenn Du LN nur ab und an als Futterbeigabe verwenden möchtest (für Echsen? Warane?) dann kannst Du sie natürlich dafür nehmen. Nur im Winter wird der Ertrag deutlich zurückgehen. Brauchst du die adulten Tiere oder die Puppen?
Wenn du nicht lebend füttern musst, dann kannst du diese sehr häufigen Arten (Lasius niger, Myrmica rubra, diverse Leptothorax) auch aus der Natur entnehmen und einfrieren.
Aber wahrscheinlich wird es sehr schwierig, bei dir zu Hause in Formicarien genügend Tiere für eine dauerhafte Fütterung zu bekommen.

Viele Grüße,

Joachim
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Beitragvon Matze. » 12. Nov 2004 15:17

Hallo,
ja, ich bräuchte adulte Ameisen zur dauerhaften (Lebend-) Fütterung für Phrynosoma coronatum (Kronenkrötenechse). Bei diesen kleinen Leguanen handelt es sich um Futterspezialisten welche zu ca. 50% Ameisen als Nahrung benötigen. Die Tiere gehen bevorzugt auf schwarze Ameisen. Es wird vermutet das sie die Ameisensäure ihrer Futtertiere zum überleben benötigen. Ohne die Zufütterung von Ameisen kann man diese Tiere nicht dauerhaft gesund und am leben erhalten. Die Ameisenzucht soll auch nur der "Grundversorgung" mit Futtertieren dienen, da ich in der Berliner Innenstadt wohne und dementsprechend Probleme mit der Naturentnahme von Ameisen hätte. Das entsprechende Ameisen Winterschlaf halten wäre aber nicht das Problem, da Phrynosoma ebenfalls Winterruhe hält. Wie gesagt, die Ameisenart ist also (fast) egal: Hauptsache schwarz (jedoch nicht unbedingt notwendig), hohe Reproduktionsrate, muss Ameisensäure produzieren, darf keine großen Kieferwerkzeuge haben (Verdauungsprobleme). Phrynosoma coronatum ist im übrigen Wüstenbewohner Zentral- und Südkaliforniens incl. Baja California
Gruß Matze
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Beitragvon Markus » 12. Nov 2004 15:22

Ich bezweifle, dass es keine Ameisen in ner Stadt gibt. :wink:
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Beitragvon Matze. » 12. Nov 2004 20:20

Ich würde sogar wetten das es in der Stadt Ameisen gibt! Sieht nur ein wenig komisch aus wenn man z.B. auf nem begrünten Mittelstreifen Ameisen "abpackt" oder im Park "Ameisenfallen" aufstellt. Da es sich jedoch um Futtertiere handelt ist es natürlich zwingend notwendig das diese auch 100% gesund sind und nicht durch Insektizide, Abgase oder durch nicht artgerechte Ernährung (Müll usw.) belastet sind.
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