ANTSTORE World of Ants

[JohannesKlopf]

Hallo an alle!

Ich habe eine C. ligniperd(a)us Königin in der Gründung und es ist vor 2 Wochen eine erste Pygmäe geschlüpft und diese hat dann 2 Wochen lang die Königin betreut, sodass diese ein großes Eipaket abgelegt hat. Zu zweit haben die dann das Paket liebevoll gepflegt! Sie werden in einem mit Alufolie abgedunkelten Reagenzglas gehalten! Zur Fütterung habe ich am Freitag eine Fliege gegeben. Die Arebiterin hat sich darauf gestürzt und die Flügel abgeschnitten und praktisch alles getan um die Mahlzeit vorzubereiten! Heute wie ich erneut in das RG schaue, ist keine Spur von der Arbeiterin und der Fliege mehr!! Ja klar, Chitinüberreste liegen herum. Als Täter kommt nur eine in Fage: die Königin??

Helft mir?? Warum tut sie so etwas??

lg

[Sahal]

sawasdee krub

eine Gyne wird die Arbeiterinnen nur fressen, wenn diese kaputt waren!
Aber bist Du Dir sicher, dass die Reste der Cuticula von der Pygmäe sind, und keine Fliegenreste?
Sehr oft wurden in der Vergangenheit Pygmäen vermisst und die Gyne verdächtigt, nur um dann zu beobachten, wie andere Pygmäen seelenruhig auf dem Beckenrand turnen und sich verpieselt haben.

Um die Gyne musst Du Dir keine Sorgen machen, die wird den Verlust überstehen und das zweite Gelege aus ihren Depots aufziehen.

[JohannesKlopf]

danke, aber nein die pygmäe ist sicher nicht mehr im RG. Ist ja leicht nachzugucken!! Außerdem mit einwenig Fantasie kann man sich die Chitinreste zu einer Ameise zusammenbauen!! *g* Mich würd halt nur interessieren, warum die Pygmäe nach deiner Theorie den Löffel abegeben hat! Könnte es nicht sein, dass zB die Königin sich geschreckt hat, wegen der Fliege - und dann im Affekt alles getötet hat was da war??

lg

[Sahal]

krub

Außerdem mit einwenig Fantasie kann man sich die Chitinreste zu einer Ameise zusammenbauen!!

Fantasie und Coladu halten nicht, nimm lieber Weißleim... und Lees Bastelstunde naht

In der Regel (sind ja weiblich) metzeln Ameisen nicht alles nieder, was sich bewegt.
Sie erkennen schon sehr schnell, wer Freind und Feund oder gar Freund und Feind ist.
So sind gerade bei Camponotus immer die gleichen Muster zu erkennen: eine Arbeiterin wird unvermittelt von einer anderen Arbeiterin berührt. Die Berührte schnellt herum, ruckt kurz nach vorn und "rammt" die Störenfriedin mit den Mandibeln und die Erkennung ist praktisch abgeschlossen: Feind oder Beute? Dann erfolgt erst im zweiten Akt umgehend der Angriff.

Wohl nur bei größeren Ansammlungen an durch Alarmpheromone reizbaren Arbeiterinnen in schlecht belüfteten Arenen, und somit hochdosierten Alarmpheromonen, lassen sie sich dazu provozieren, sich gegenseitig anzugreifen.

[Pi.Ag3]

Hallo,

mir ist ähnliches passiert bei einer Camponotus Königin von den Malediven. Trotz guter Fütterung und enormen, problemlosen Wachstum ist eine der Pygmäen verschwunden, Hauptverdächtiger für die Tat war die Königin. Gleiches hat mir Joachim von einer Gründung bei Camponotus pompeius berichtet, die Königin hat einfach eine der Erstlingsarbeiterinnen verspeist, obwohl es dazu keinen ersichtlichen Grund gab.
Wie das Ganze abgelaufen ist, ist rästelhaft, aber es kann passieren. Ich würde mir dewegen keine zu großen Sorgen machen.

Grüße, Phil