sawasdee krub
Du möchtest das bestehende Nest umsiedeln?
Also wenn kein wirklich (!) zwingender Grund vorliegt, solltest Du das tunlichst unterlassen!
Und wenn unbedingt notwendig, dann schnell und zügig mit einer Schippe das Nest auf zb eine dicke schwarze Kunststoff-Folie krempeln und transportieren... den Rest erledigen die Damen selbst. Das neue Nest sollte dann aber gleich auf eine entsprechende Platte platziert werden, die mit Griffen oder besser Kordeln im Ganzen samt darauf befindlichem Nest entnommen werden kann.
Wie Erne schön schrieb ist eine Brücke dekorativ, vor allem wenn sie zB in Augen- (Kind) bzw Brusthöhe an der Wand geführt wird.
Allerdings, logisch, muss das Konstrukt gut befestigt werden

Sonst wird bei unvorsichtigem Umgang das Volk zur Konfettibombe und verteilt sich kurzertarse über die Hütte.
Formica belaufen/erforschen sehr große Flächen.
Da Ameisen, auch und bevorzugt
Formica, sich gerne einfach von Ästen und Bäumen fallen lassen, müssen Brücke und jegliche Gänge geschlossen ausgeführt werden, dh sie dürfen nur innen im Rohr, Schlauch oder Profil laufen können. Aus dem Becken geführte Schläuche und Profile werden am einfachsten mit einem nach unten gerichteten und beidseitig beölten Kragen gegen Ausbruch versehen. Bitte regelmäßig kontrollieren, denn
Formica überwindet sogar Leimringe an Bäumen, in dem Steine zu einer Brücke eingeklebt werden

Geeignet ist eigentlich jedes klarsichtige Material.
Günstig und kreativ ist Polystyrol (Handelsname zB Bastlerglas) aus dem Baumarkt.
Schneidest/brichst Du zB drei passende, zB 20x100cm, Streifen ab, kannst Du mit entsprechendem (flexiblen) Kleber einen dreieckigen "Spitzdach"-Gang bauen. Der Vorteil gegenüber Schlauch ist zweifelsfrei die gerade Grundfläche und beste Einsicht! Wird das Spitzdach nicht gar so dicht gefügt, ist auch eine ausreichende Belüftung gewährleistet.
Etwa alle 50-100cm eingebaute, Handbreite "Kläppchen" ermöglichen eine gute Reinigung der Gänge mit zB einer Flaschenbürste.
Durch den dreieckigen Querschnitt können die Arbeiterinnen auch kleine Ästchen transportieren und eintragen.
Als besondere Attraktion kann der "Honigtau", also Honig, auf einem erhöhten Podest angeboten werden, das sich dann, je nach Besucher hinter Glas, wieder in Augenhöhe befindet. Es ist ein Hingucker, wenn die Biester den Honig auflecken. Bei meinen Nichten war es hochbeliebt, wenn der Honigtau vor einer kleinen, fest installierten Lupe verabreicht wurde.