von Markus » 15. Nov 2011 11:08
19.04.2011: (Dienstag)
Vor etwa drei Tagen ist der Honig direkt am Nest versiegt, auch die anderen Quellen lasse ich erst einmal langsam "austrocknen", so lecken sie diese auch mal sauber, wenn auch der letzte Schlauch leer ist, wird nachgefüllt.
Interessanterweise leeren sie die Honigquelle direkt am Rohrsystem (ihr wisst schon, die "Tankstelle") gleichmäßig, während die Fütterungsstationen, welche einige Meter entfernt sind, zunächst nestnahe gesoffen werden, weiter hinten gibt es aber weniger Absatz...
Gestern gab es übrigens nur ein Heimchen, an dem auch nicht mehr viel dran war, deshalb habe ich heute nach der Uni Heimchen besorgt, dieses Mal mittlere - vielleicht drei aufgeschnittene pro Tag, vielleicht vier, erst einmal werde ich bei drei bleiben.
Zehn habe ich schon einmal überbrüht, nachdem ich ihnen Honig gegeben habe.
Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe: Heimchen fressen sie vor allem, wenn sie ein wenig eingetrocknet sind, Mehlwurmkäfer, solange sie noch sehr nass sind.
20.04.2011: (Mittwoch)
Was gibts neues?
Sie knabbern immer noch an ihrem großen Heimchen, die mittleren Heimchen werden auch nicht schlecht angenommen, das ist auf dem letzten Bild ganz gut zu sehen.
Den Sand im großen Nest zerlegen sie recht fröhlich, das ist auf dem zweiten Bild zu sehen.
Die enormen Puppenmengen sind im vierten bis sechsten Bild zu sehen, und darüber freue ich mich auch sehr!
Aber was ich richtig toll finde, seht ihr auf den Aufnahmen auch (unter anderem auf Bild eins, zwei und sieben): die Königin hat ungefähr ihre Masse in Eiern gelegt, einige Eier sind schon geschlüpft und kein Ende ist in Sicht, denn sie bläht ihren Gaster immer mehr auf, ein Zeichen für gute Ernährung und wachsende Eierstöcke mit immer mehr Eiern drin, wenn also nicht alles schief geht, dürfte sich die Kolonie dieses Jahr nicht nur verdoppeln von ihrer Stärke, sondern einiges mehr!
Geradezu begeistert bin ich momentan auch von der Aktivität der Tiere im Rohrsystem, die entfernten Futterquellen werden gut genutzt und man muss meist nicht einmal eine Minute warten, zumindest in der Regel, wenn man ein beliebriges Stück betrachtet, bis mindestens eine Arbeiterin es durchquert, kaum vorzustellen, wie die Aktivität dann erst mit der doppelten Arbeiterinnenzahl sein muss!?
Wobei die Brutzahl nicht unbedingt konstant bei den jetzigen Werten liegen muss, schließlich "verbrauchen" wir ja jetzt auch "Vorräte" von vor der Winterruhe...
Nunja, wir werden sehen, schließlich heißt es nicht umsonst: kommt Zeit, kommt Rat.
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