Haltung von Camponotus gigas ist nur schwer möglich.
Vgl hier:
http://www.antstore.net/viewtopic.php?t ... ight=gigas
Mein Beitrag dazu:
"hier mal einige Informationen bzgl dieser Art, welche ich auch schon in einem anderen Forum gepostet habe.
Ich möchte damit niemanden untersagen diese Art zu halten oder zu verkaufen, sonden lediglich zum Nachdenken anregen.
Camponotus gigas
Lebensraum: "lebt in den Regenwäldern Südost-Asiens, von Sumatra bis Thailand. Ihr Habitat umfasst die Sümpfe des Mangrovenwälder genauso wie die Bergregenwälder bis zu 1500 m über dem Meeresspiegel
Lebensweise: "Camponotus gigas ist ein “central place forager” mit einer polydomen Koloniestruktur und optimiert ihren Sammelerfolg durch effiziente Kommunikation, ergonomische Optimierung, Arbeitsteilung und effektive Rekrutierungsstrategien. Eine Unterkaste von spezialisierten Transportarbeiterinnen trägt die Nahrung von den Nestern an der Peripherie des Territoriums zum zentralen Nest der Königin ( Pfeiffer and Linsenmair, 199 ."
Daraus schließe ich, dass eine Kolonie dieser Spezies aus mehrer Nestern besteht die untereiandern in Interaktion stehen und nur eines davon, das zentrale, die Königin beherbergt.
Weiterhin: "Die Koloniestruktur von C. gigas ist sehr veränderlich umd umfasst bei einer mittlegroßen Kolonie- zwischen 8 und 14 meist unterirdische Nester (Pfeiffer, 1997). (...) Die am besten untersuchte Kolonie hatte ein Territorium von 0,8 ha und eine Bevölkerung von ca. 7000 Arbeiterinnen, die ungleichmäßig auf durchschnittlich 11 Nester verteilt waren."
0,8 ha entspricht einer Größe von 8000 m² (!!!) dafür bräuchte man schon eine extrem GROßE Anlage um ein, wenigstens in den Ansätzen entsprechendes, Heim für die Ameisen zu schaffen.
Ergänzend: "Das Sammeln von Nahrung erfolgt meist nachts. Gegen Abend verlassen eine große Anzahl an Sammlerinnen (zwischen 35 und 2287) die einzelnen Nester innerhalb kurzer Zeit und strömen in das Kronendach aus.
Im Laufe der Nacht befördern viele Arbeiterinnen Nahrung zwischen dem Kronendach und dem Nest und alle kehren bei Einbruch der Morgendämmerung in ihr Nest zurück. Während des Tages ist die Furagiertätigkeit sehr reduziert und auf eine kleine Gruppe von Arbeiterinnen beschränkt, die den Waldboden absuchen."
Nahrung: "Die Sammlerinnen von C. gigas (Abb. 5) tragen hauptsächlich Honigtau ein (90%), der Rest besteht aus Insektenbeute und Vogelkot (Pfeiffer and Linsenmair, 2001)."
Meine Schlussfolgerungen:
Natürlich wäre es interessant diese Art zu halten, dies möchte ich auch nicht bestreiten.
Aber wer ernsthaft mit dem Gedanken spielt diese Art zu halten sollte sich im Vorraus mit den entstehenden Problemen konfrontieren. Besonders hervorheben möchte ich hier den Aspekt des Raumes und die Kosten welche durch eine annähernd artgerechte Haltung ( Heizung, Befeuchtung usw. ) entstehen."