von Erne » 20. Okt 2009 07:42
Bei Messor barbarus war gerade Schwarmzeit, ist normal zu früh für eigenen Nachwuchs.
Gründerkolonien vom letzen Jahr haben jetzt schon mehr als 100 Arbeiterinnen.
Gehe davon aus, das es nicht der eigene Nachwuchs der Königin ist,
das es Arbeiterinnen sind die als größere Larven oder Puppen als Starthilfe gegeben wurden.
Eine Möglichkeit die ich nicht als negativ bewerte, eher als gute Maßnahme, einfacher Gründerköniginnen durchzubekommen oder anders betrachtet,
mehr Königinnen ein Überleben zu ermöglichen.
Weiter überwintern Jungköniginnen dieser Art erst, bevor sie Eier legen, für mich die Erklärung weshalb da nichts mehr vorhanden ist.
Gehe noch einen Schritt weiter, selbst wenn alle Arbeiterinnen sterben, besteht für die Königin die gute Chance,
dass sie nach der Winterruhe ganz normal gründet.
Larven die mit überwintern bei dieser Art, für mich ein Fragezeichen.
Sieht für mich bis heute so aus, je kühler die Übergangszeit zur Winterruhe verläuft umso mehr tendieren sie dazu, ganz ohne Nachwuchs zu überwintern.
Auch beobachtet, Kolonien die von sich aus ohne Anreizte die Nachwuchsaufzucht (ganz ohne Larven, Puppen) eingestellt haben und eine Winterruhe eingefordert.
Und dann gibt es noch Beobachtungen, dass sie ohne Veränderungen beim Klima und Futter einfach durchbrüten und dafür manchmal viel später die Nachwuchsaufzucht eingestellen.
Wie diese Beobachtungen auch zu deuten sind, gibt noch viel zu ergründen.
Ein Ansatz könnte sein, die doch recht unterschiedliche Klimatische Herkunftsmöglichkeit dieser Art.
Aus meiner Sicht macht es keinen Sinn mehr die Kolonie weiter warm zu halten, sehe darin eher die Gefahr das sie dadurch zu Schaden kommt.
Keine neuen Eier, gönne ihnen die Winterruhe und bring die Temperatur langsam runter.
Grüße