Leptogenys cf diminuta

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Leptogenys cf diminuta

Beitragvon benai » 16. Apr 2008 21:33

Hätte einige Frage zu dieser möglichen Art.

1. Sind sie gute Kletterer?

2. Was ist ihr bevorzugtes Nest? Ginge auch Ytong?

3. Wie groß werden die Kolonien?

4. Wie kann ich Gyne und Worker unterscheiden?

5. Existiert in der Kolonie die "Kaste" Gamergate? Wenn ja wie lang lebt die Königin bzw wird sie von ihren Nachkommen getötet?

6. Was genau bedeutet lieben es sehr warm udn feucht - ist ja alles relativ?

7. Wie hoch ist die Chance das die Gyne begattet ist?

gruß
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Beitragvon Martin S. » 17. Apr 2008 08:28

Hallo Benai,

Sie sind sehr schlechte Kletterer und kommen an einer glatten Glasscheibe nicht hoch.
Als Nest können flache Blähbetonsteine mit großen flachen Kammern verwendet werden, die mit Sand/Lehm/Humus befüllt sind.
Da diese Art nicht gut klettern kann, sollte der Eingang seitlich erfolgen.
In der Natur sollen diese laut Lieferanten unter morschen Holz und Moos leicht eingegraben leben.
Über die genaue Endgröße und Lebensdauer kann ich Dir noch nicht sagen, da wir die Art erst seit 1-2 Jahren im Angebot haben und in der Literatur haben wir noch nichts genaues gefunden.
Ich kann nur unverbindlich schätzen, dass es vielleicht um die 300-800 Tiere werden können?
Es ist aber über Google einige Informationen zu dieser Art in englischer Sprache verfügbar, falls Du da noch etwas findest, kannst Du uns ja informieren.

Eine Gyne erkennt man wie bei anderen Arten auch am Rückenflügenansatz eine Gamergate kann man natürlich nicht so leicht erkennen.
Alle Kolonien sind bei uns reproduktiv bzw. haben begattete Königinnen oder eine Gamergate.
Sei denn wir weisen extra darauf hin, und wenn es doch mal Probleme geben sollte, was sehr selten der Fall war, haben wir immer kulante, kundenorientierte Lösung gefunden.

Von der Haltung her, hatten wir ganz gute Erfahrungen damit, wenn ein Wärmespot in eine Ecke der Anlage strahlt (Tages- Lufttemperatur vielleicht ca. 25°C).

Vom Klima her kommen diese Tiere zwar aus einem sehr feucht tropischen Bereich, aber wir halten die Formicarien recht trocken, aber haben diese mit einer großen Wasserstelle eingerichtet.
Vieles muss natürlich noch ausprobiert, bzw. Beobachtet werden, aber dafür gibt es ja die vielen Haltungsberichte hier Forum um sich austauschen zu können.

Gruss
Martin
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Beitragvon benai » 17. Apr 2008 11:17

Danke für die Antworten.

Da fällt mir noch eine Frage ein. Weshalb ist die Lieferzeit so lange?

gruß
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Beitragvon uta » 17. Apr 2008 14:54

Weshalb ist die Lieferzeit so lange?


Die Kolonien befinden sich zwar schon längere Zeit bei uns. Da wir aber die Ameisen nochmal eine Zeit lang beobachten möchten, um zu sehen, ob die Tiere auch in Ordnung sind, ist die Lieferzeit etwas länger angegeben. :)

Viele Grüsse
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Beitragvon benai » 18. Apr 2008 20:48

Was ich bis dato gefunden hab ist:

- Kolonien sind sehr leicht zu fangen
- L. diminuta kann man mit L. sp 3 verwechseln
- zeigen kein Treiberameisenverhalten wie andere Leptogenys, sondern Scout indizierte Gruppenjagd oder bei kleiner Beute Einzeljagd (flüchtende Beute wird direkt attackiert und getötet, danach Rückzug zum Nest, unbewegliche Beute wird abgetastet und danach erfolgt der Rückzug zum Nest. Kleine Beute wird direkt eingetragen größere mit nestgenossinen.
- Nestmöglichkeiten: Laubstreu, Bambus, hohle Aststücke
- Eier und Larven lagern oft auf den Puppen
- bei nestöffnung suchen sie schnell ein neues Nest
- sind sehr willig ihr Nest zu wechseln


Könnte ich die Körpermaße der Tiere erfahren? Höhe und Breite.
Wann dies nicht geht die Kammern und Gangmaße für ein Ytong-Nest (Länge, Höhe, Breite)

gruß
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Beitragvon benai » 22. Apr 2008 23:46

Mit was wurden die Leptogenys gefüttert?

gruß
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Beitragvon Martin S. » 23. Apr 2008 19:47

Hallo benai,

als Anlage siehst Du die genauen Maße dieser Art. Es sind ca. 11mm.

Ich würde ein Holz/Korknest mit Moos befüllt empfehlen, damit habe wir die besten Erfahrungen gemacht. Die Gänge sollten schon mindestens 8-12mm breit sein.

Gefüttert werden sie mit kleinen Grillen.

Gruss
Martin
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Beitragvon Tuffi » 24. Apr 2008 13:59

hi,

habt ihr so ein nest im angebot?
fängt das holz nicht an zu schimmeln weil sie es ja rest feucht mögen?

vielen dank
Tuffi
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Beitragvon Martin S. » 24. Apr 2008 17:42

Hallo Tuffi,

nein, im Angebot haben wir solche Nester derzeit nicht. Aber man könnte Teile von dicken Korkplatten verwenden und dort Gänge und Kammern einarbeiten. Kork wird auch in tropischen Terrarien verwendet und schimmelt nicht so leicht.

Gruss
Martin
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Beitragvon benai » 26. Apr 2008 19:18

Heute ist eine Arbeiterin gestorben. Bei Tuffi scheinen schon 3 gestorben zu sein.

Was kann man dagegen machen?

edit:
Das Sterben geht munter weiter. Bei mir sind es mittlerweile 4 Arbeiterinnen, Tuffi sagte das es bei ihm 7 seien.
Könnte genauso gut die Gyne dabei sein.
Hätte mir die Art besser nicht bestellt, da sie trotz unterschiedlicher Haltung sterben.
Ein Korknest mit/ohne Moos wurde nicht angenommen.
Fragt sich nur woran es liegt, Futter? Feuchte? Wärme? Platz? Terra? Luft? ...

gruß
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Beitragvon Martin S. » 27. Apr 2008 18:13

Ich weiß nicht wie Ihr die Tiere haltet. Bei unseren Kolonien ist kein Sterben festzustellen.
Wir halten sie wegen dem anstehenden Transport nur in einem Kunstoffröhrchen in einer Kunststoffbox mit etwas Moos.
Als Futter bekommen sie kleine Grillen und ein Schälchen mit kalk- und clorfreiem Wasser.
Luftfeuchtigkeit und Temperatur sind nicht ganz so wichtig, da diese Art ansich eine robuste Ameisenart ist.

Welche Materialen verwendet Ihr? Bitte ladet uns ein Foto der Anlage hoch, zusammen mit einer Materialliste!

Gruss
Martin
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Beitragvon benai » 27. Apr 2008 18:45

Da ich keine Digicam habe kann ich keine Bilder machen.

Deren Becken besteht aus Plexiglas das mittels Heißkleber zusammengeklebt ist (+PTFE Rand)(Maße 113x50x10 cm). Der Deckel besteht aus Plexiglas Aluleisten und Metallgaze dies ist mit Heißkleber und bzw Uhu Alleskleber zusammengeklebt.

In dem Becken befindet sich eine dünne Schicht Aquariumkies, 1 Ytongnest ein paar Steine und etwas Moos.

gruß
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Beitragvon Tuffi » 27. Apr 2008 19:05

halte sie in nem becken von euch mit deckel und ptfe rand.

habe es mit einem erdnest probiert das mit einem sandlehm gemisch gefüllt ist.

wurden ein paar löcher gegraben aber nur sinnlos in den boden.

einen tag später habe ich eine wurzel reingelegt unter die sie sofort gezogen sind und es sich drunter ausgehöhlt haben.
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P1020101.JPG
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Beitragvon Martin S. » 27. Apr 2008 20:30

Es kann viele Gründe geben, warum Tiere plötzlich eingehen.
Es können auch noch Ausdünstungen vom Klebstoff sein.
Riecht man den Kleber noch, wenn man mit der Nase rangeht?

Der Boden sieht auf dem Foto von Dir staubtrocken aus. Ist der Boden feucht? Humuserde und Moos auf dem Sand/Lehm wäre hier die bessere Haltungsform.
Ich würde das Becken ähnlich wie auf meiner Abbildung einrichten (nur ein Vorschlag):

Gruss
Martin
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Beitragvon Tuffi » 27. Apr 2008 21:03

becken ist recht feucht bei mir.
welche nestform ist des auf dem bild oder einfach nur kork stücker und moos.
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