emanuel7109 hat geschrieben:1) Ich würde am liebsten ein Starterset mit Arena und Farm kaufen. Was könnt ihr mir da empfehlen für die Lasius niger?
Also ich bin ja ein Fan von wenn schon dann richtig, hab mir damals ein 60x30-Becken für meine Camponotus gekauft und es nicht bereut.
Für Lasius niger reicht am Anfang auch eine 30x20-Arena, aber kleiner würde ich nicht empfehlen - hab eine 20x10-Arena und bei der ist der Glasrahmen so kurz, dass die größeren Arbeiterinnen den Rahmen trotz Barriere auf der Unterseite überwinden können (wäre kein Deckel drauf könnten die rauslaufen, aber auf Deckel allein würde ich mich bei L. niger erst recht nicht verlassen).
Für den Anfang brauchst du eigentlich auch nur eine Arena und ein Reagenzglas, die Farm kann man später dazu holen. Lasius niger sind sehr nesttreu und würden wahrscheinlich erstmal ein halbes bis ganzes Jahr im RG bleiben, auch wenn ein Nest verfügbar wäre.
emanuel7109 hat geschrieben:2) Wie viele Arbeiterinnen sind empfehlenswert?
Generell gilt je mehr Arbeiterinnen, desto größer die Überlebenschancen der Kolonie. Lasius niger wächst relativ schnell und ist auch bei kleiner Koloniegröße recht aktiv, aber unter 100 Arbeiterinnen ist bei denen auch nicht so wirklich viel los.
Meine sind schätzungsweise so ab 300 Arbeiterinnen richtig aktiv geworden (ca. 5 Monate nach Gründung).
Für den Anfang würde ich so 10-30 Arbeiterinnen empfehlen, je nachdem was verfügbar ist.
emanuel7109 hat geschrieben:3) Kann man hier schon fertige Ytong Einsätze für die emphohlene Farm kaufen oder ist davon abzuraten?
Sollte mit Lasius niger eigentlich gut funktionieren, aber wie gesagt werden sie wohl erstmal ein paar Monate im RG bleiben (überwintern ist auch viel einfacher im RG).
emanuel7109 hat geschrieben:4) Was für Zubehör braucht es noch? (bin absoluter Neuling
)
Als Bodensubstrat würde ich Sand-Lehm-Mischung empfehlen (bei Lasius niger geht auch rote Mischung, nur braun/schwarz sollte es nicht sein). Auch etwas Sand sollte verfübgar sein, Lasius niger dekorieren gerne ihr RG mit Sand (auch zur Schimmelvermeidung).
Futterschalen sind auch nicht verkehrt, gerade mit Honig/Zuckerwasser vermeidet das einiges an Sauerei (ganz kleine Tröpfchen machen, die kleinen Arbeiterinnen bleiben sonst kleben oder werden in größere Wassertropfen hineingezogen und ertrinken).
Später, wenn die Ameisen im Nest leben kann man einen Teil des Nests mit einer Wärmematte beheizen, ist aber nicht unbedingt nötig.