Sind "Die" ein Problem? Oder werden eins?

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Re: Sind "Die" ein Problem? Oder werden eins?

Beitragvon barloth » 17. Aug 2018 10:24

Hey zusammen,

wollte Tage die Anlage meiner Camponotus ligniperdus umbauen/umstellen/erneuern..wie auch immer.
Als ich aber eins der Hölzer umdrehte, habe ich auf der Unterseite eine Unmenge an kleinen Insekten gefunden ( siehe Foto unten).
Die Tiere sind höchsten 1mm gross, aber relativ flink.

Ich habe eine Vermutung, was sie sind...möchte aber sehr gern eure Meinung dazu hören.
Was mich so stört, ist unter anderem die Farbe..normal sie die die ich meine rein weiss, aber die sind zum Teil auch so braun/sand farbend.
Naja, der Schock war da, also habe ich die Anlage umgedreht und das erste mal dieses Jahr ins Nest geschaut.

Da habe ich festgestellt, das die Ameisen, 2...2 1/2 Kammern zugemüllt haben...hatten sie die letzten Jahre nicht gemacht...warum auf einmal :?:
Also habe ich da auch mal geschaut und auch festgestellt, das diese Insekten sich in den Müllkammern bewegen, sondern auch frei durchs Nest krabbeln.

Meine Frage an euch:
Können sie eine Bedrohung für meine Kolonie werden?
Sind sie in der Menge schädlich?
Kann man was gegen sie machen? ( Obwohl ich die Anlage und das Nest nicht befeuchte, das machen die Ameisen alleine, durch eine Wasserquelle)
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Re: Sind "Die" ein Problem? Oder werden eins?

Beitragvon barloth » 17. Aug 2018 10:27

Hier noch die Bilder der Anlage, damit ihr euch ein Gesamtbild machen könnt.
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Camponotus ligini. 17.8.18 (5).jpg
Camponotus ligini. 17.8.18 (4).jpg
Camponotus ligini. 17.8.18 (3).jpg
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Re: Sind "Die" ein Problem? Oder werden eins?

Beitragvon Martin S. » 17. Aug 2018 11:52

Hi,

es sieht nach Collembola spec. (Springschwänze) aus.
Welche Arte es genau ist, lässt sich am Foto nicht erkennen.
Hier ein Beispiel wieviele Arten es nur in NRW gibt:
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Beste Grüße
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Re: Sind "Die" ein Problem? Oder werden eins?

Beitragvon UncleYork » 17. Aug 2018 13:53

Hi,

Bei meinen Camponotus nicobarensis habe ich auch jede Menge Springschwänze. Denke nicht das die ein Problem sein sollten. Zudem beseitigen sie Schimmel und einige Überreste vom Futter. Demnach eher nützlich als schädlich.
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Re: Sind "Die" ein Problem? Oder werden eins?

Beitragvon barloth » 17. Aug 2018 13:55

Martin S. hat geschrieben:Hi,

es sieht nach Collembola spec. (Springschwänze) aus.
Welche Arte es genau ist, lässt sich am Foto nicht erkennen.
Hier ein Beispiel wieviele Arten es nur in NRW gibt:
Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar

Beste Grüße




Vielen dank dir Martin,

ich habe auch auf Springschwänze getippt, aber wollte doch lieber einmal mehr Rat einholen, als zu wenig.
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Re: Sind "Die" ein Problem? Oder werden eins?

Beitragvon barloth » 17. Aug 2018 13:58

UncleYork hat geschrieben:Hi,

Bei meinen Camponotus nicobarensis habe ich auch jede Menge Springschwänze. Denke nicht das die ein Problem sein sollten. Zudem beseitigen sie Schimmel und einige Überreste vom Futter. Demnach eher nützlich als schädlich.



So kenne ich das "eigentlich" auch.
Aber wollte doch lieber einmal mehr Nachfragen, als im Nachhinein zu sagen: Hätte ich mal...

Finde es halt nur seltsam, das die sich in einem so trockenem Habitat so stark vermehren, bzw überleben...dachte immer die brauchen es feucht.
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Re: Sind "Die" ein Problem? Oder werden eins?

Beitragvon derameisige » 17. Aug 2018 17:01

Das sind Bücherläuse, auch Staubläuse genannt, Ordnung Psocoptera:
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Die weißen, kleineren, sind Larvenstadien, die größeren, bräunlichen (letztes Bild im Startpost!) sind Imagines.
Im Haushalt gelten sie als Lästlinge und Anzeiger zu hoher Feuchtigkeit (wobei, wie im Formikarium, auch einfach nur feuchte Ecken und Winkel ausreichen).
Im Formikarieum sollen sie nützlich sein, da sie u.a. Schimmelpilze fressen.
Bei starkem Befall werden sie sich auch in die Wohnung ausbreiten, wo sie allerdings meistens vertrocknen.

MfG,
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Re: Sind "Die" ein Problem? Oder werden eins?

Beitragvon barloth » 28. Aug 2018 10:04

Habe die Tage schon das Holz rausgeholt gehabt, und heiß abgebrüht/abgespült/"heiß Wasser drauf halt.... :D

Aber die Tierchen (Staubläuse), vermehren sich dennoch echt hartnäckig.
Schaut mal wie viele da im Zuckerwasserspender sterben :shock:

Vlt liegt es am Wetter oder vlt auch an der Jahreszeit, aber irgendwie habe ich das Gefühl, das bei meinen Camonotus ligniperdus aktuell nicht viel los ist.
Was denkt ihr....mach ich mir jetzt grad zuviel Gedanken wegen der Staubläuse...können die daran liegen, oder eher doch das Wetter/Jahreszeit?
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Re: Sind "Die" ein Problem? Oder werden eins?

Beitragvon Kuemmerz » 28. Aug 2018 19:27

Also bezüglich der Aktivität tippe ich auf bereits in "Winterruhe", Diapause bzw. in Vorbereitung. Wo ligniperdus vorkommt ist der Sommer oft verkürzt.
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