P. pallidula Nester?

Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

P. pallidula Nester?

Beitragvon steinchen » 24. Jun 2003 19:42

Hallo zusammen

Welches Nest eignet sich für die kleine Pp am besten?
Sollte ich nornale Ytong Nester verwenden, oder Gipsnester? weil ja auch Schimmel nicht ganz unbekannt ist.. Was würdet ihr Beforzugen?
Olli
steinchen
member
member
 
Beiträge: 11
Registriert: 24. Jun 2003 19:21
Wohnort: Wolfratshausen
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 0 Danke
Danke bekommen: 0 Danke



Werbeanzeige: Heat pack - alu bag - 36h



Beitragvon Markus » 25. Jun 2003 19:28

Ytongnester können auch schimmeln, wenn z.B. Zuckerwasser ausleuft und auf den Ytong, an sich würde ich ja sagen, dass Ytong am Besten ist, da mann leichter Sachen anbauen kann und so...

Übrigens, hast du schon Erfahrungen mit einheimischen Arten gemacht?
Ich will dich ja nicht enttäuschen, aber wenn dir eine teure Kolonie eingeht ist das ein viel herberer Rückschlag, als wenn du Stück für Stück deine Erfahrungen an Einheimern sammelst.
Benutzeravatar
Markus
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
 
Beiträge: 4603
Alter: 36
Registriert: 23. Dez 2002 09:16
Wohnort: Bad Münstereifel
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 3 mal
Danke bekommen: 171 mal

Beitragvon gonzobey » 26. Jun 2003 15:42

Ich würde Dir auch zu einem Ytong-Nest raten - auch wenn ich in diesem Sinne keine Erfahrung vorweisen kann. Ich habe aber mit Gibsnestern so meine Erfahrung.

Eins ist mir zu Bruch gegangen, das andere habe ich zu anfang überschwemmt, weil ich dachte der Gibs saugt mehr Feuchtigkeit auf und ausserdem musst Du nicht so lange warten bis der Gibs trocken ist...

Vielleicht kann man bei einem Ytong-Nest auch einige "Nachteile" aufzählen, keine Ahnung?!?!? Und was ich gut finde ist, dass man das Ytong-Nest beliebig erweitern kann und der Bewässerungsgraben bzw. die Möglichkeit einen solchen anzulegen.
gonzobey
member
member
 
Beiträge: 146
Alter: 48
Registriert: 11. Okt 2003 07:51
Wohnort: Berlin
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 0 Danke
Danke bekommen: 0 Danke

Nest

Beitragvon steinchen » 26. Jun 2003 18:15

Ja, ich hab schon einige Erfahrung mit einheimischen Arten, wie rubra, niger und fusca...
Ich benutzte auch Ytong-Nester und kenne auch den Schimmel, aber schimmelt Gips auch so wie Ytong? Ich kenne es dei mir auch so, dass die rubras nie wirklich ihren kompletten Abfall entsorgt. da bleibt immer noch was im Nest. Macht das die Pheidole auch so, oder ist das nur bei mir so?
Zudem ist die Pheidole viel kleiner und würde sie nicht in den Löchern des Ytongsteins verschwinden?

Olli
steinchen
member
member
 
Beiträge: 11
Registriert: 24. Jun 2003 19:21
Wohnort: Wolfratshausen
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 0 Danke
Danke bekommen: 0 Danke

Beitragvon Markus » 27. Jun 2003 15:56

Die Königinn ist auf jeden Fall zu groß, die Soldatinnen ebenfalls und die Arbeiterinnen sind ja auch nicht soo winzig, dass sie durch die Wände gehen, wie Atome. ;-)
Benutzeravatar
Markus
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
 
Beiträge: 4603
Alter: 36
Registriert: 23. Dez 2002 09:16
Wohnort: Bad Münstereifel
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 3 mal
Danke bekommen: 171 mal

Beitragvon Scooby » 27. Jun 2003 18:10

Ich habe da im Vergleich zu Gonzobey und Markus eine andere Meinung:
Ich schlage Dir vor, daß Du Dir ein Formicarium mit externer Arena anlegst. Dort bietest Du den Pp im Anschluß ausschließlich das, was sie auch in der freien Natur vorziehen - nämlich ERDE . Viiiel Erde!! Die Kolonien werden, wenn Du viel Eiweißhaltiges fütterst, sehr schnell größer; somit solltest Du Dir zu Beginn schon ein größeres Formicarium anlegen.

Die Pheidole entsorgt ebenfalls nicht alles an Abfall, Du solltest ihr allerdings die Möglichkeit zur Entsorgung bieten, da sie den "Müll" gerne so weit wie möglich vom Nest fern hält. Achte also bitte darauf. (Daher u.a. auch die Arena)

P.S.: Lies mal meinen FAQ über die Pheidole, vielleicht findest Du da noch etwas, was Du nicht wußtest. Ansonsten frag wieder nach!!
Benutzeravatar
Scooby
member
member
 
Beiträge: 499
Alter: 48
Registriert: 17. Mai 2003 07:50
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 0 Danke
Danke bekommen: 0 Danke

Beitragvon Markus » 28. Jun 2003 07:26

Wie meinst du das jetzt genau?
Die Erde in's Nest (dann Ameisenfarm !?) oder in die Arena?
Du hast ja schon meine Pläne gelesen, die ich über ein Formicarium in deine FAQ gestellt hab, was hällst du davon?
Benutzeravatar
Markus
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
 
Beiträge: 4603
Alter: 36
Registriert: 23. Dez 2002 09:16
Wohnort: Bad Münstereifel
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 3 mal
Danke bekommen: 171 mal

Beitragvon Scooby » 28. Jun 2003 09:49

@Markus
>>Was ich in die Farm fülle, steht noch nicht fest, wahrscheinlich eine Art Sand+Substrat-Gemisch.<<
Laß mich Dir einen Vorschlag machen: Nimm ausschließlich Erde. Diese Gattung findest Du in freier Natur (jedenfalls war es in Kroatien so) nicht in sandigen Regionen, sondern nur dort wo reine Erde ist. Mittlerweile habe ich mich eingehend über sie informiert und ich verspreche Dir: Tu tätest ihnen was gutes.
Ansonsten finde ich die Pläne über Dein Formicarium sehr ansprechend. Die Idee mit dem Wasserreservoir "Watte" werde ich mir auch mal überlegen!!

Nun zu Deiner Frage:
Ja, die Erde kommt ins Nest (Ameisenfarm). Ich MUSS ihnen die Möglichkeit geben tief und ausdehnend zu graben!!! Ich werde ebenfalls Erde in die Arena tun. Wenn sie sich bis hier hin ausdehnen.... bitte - soll mir egal sein. Hauptsache sie fühlen sich wohl. Übrigens werde ich auch ein großes Formicarium wählen. Denke dran: Bei guter und eiweißreicher Ernährung ist eine Bevölkerungsexplosion garantiert.
Sobald ich meine "Kleinen" habe, werde ich übrigens ebenfalls Haltungserfahrungen niederschreiben. Die anderen, also auch Du, sollen stets informiert sein und aus meinen Fehlern sowie Erfolgen lernen.

Scooby
Benutzeravatar
Scooby
member
member
 
Beiträge: 499
Alter: 48
Registriert: 17. Mai 2003 07:50
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 0 Danke
Danke bekommen: 0 Danke

Beitragvon steinchen » 28. Jun 2003 17:43

Nun gut,
dann werde ich die Vorschläge warnehmen..
Als Arena wird es wohl ein Becken von 40*30*30 tun oder? Die Kolonie wird wohl auch erst bei einer Volksstärke von 100 Tieren so richtig Soldaten bilden oder? Man sagte mir immer:" Soldaten sind Luxus, solange die Kolonie klein ist, kann sie sich keine Soldaten der Versorgung leisten..."

Olli
steinchen
member
member
 
Beiträge: 11
Registriert: 24. Jun 2003 19:21
Wohnort: Wolfratshausen
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 0 Danke
Danke bekommen: 0 Danke

Beitragvon Scooby » 28. Jun 2003 20:18

Eine Arena von diesem Ausmaß ist wirklich Klasse!! Denk aber dran, daß Du das Formicarium selbst (bzw. die Ameisenfarm) dann auch in etwa so groß hältst. Bei der Vermehrung brauchen sie, ich wiederhole es nochmal, viel Platz.

>>Soldaten sind Luxus...<<
Nun ja, ist nicht unbedingt falsch, aber auch nicht ganz richtig. Fact ist, daß die Soldatinnen im besonderen Maße den Schutz der Kolonie und die Verteidigung der Beute vor Konkurrenten wahrnehmen. Die Arbeiterinnen tun das zwar ebenfalls, allerdings kümmern sie sich im besonderen Maße um die Eier und gerade hier liegt der springende Punkt: Bei einer noch kleinen Kolonie liegt das höchste Bestreben darin, sich zu vermehren. Vermehren bedeutet viele Eier - viele Eier benötigen Pflege. Insofern liegt es auf der Hand, daß zu allererst Arbeiterinnen benötigt werden, die dieser Aufgabe nachkommen.
Oft schon las ich von Koloniegründern dieser Gattung, daß sie anfangs nur ein, bis zwei Soldatinnen auf etwa 100 Arbeiterinnen pflegten. Das ist NORMAL!!
De facto bedeutet das: Je größer die Kolonie, desto mehr Soldatinnen. Also, gib EIWEISS - und gute Pflege!!!

Oo@=
Benutzeravatar
Scooby
member
member
 
Beiträge: 499
Alter: 48
Registriert: 17. Mai 2003 07:50
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 0 Danke
Danke bekommen: 0 Danke

Beitragvon Markus » 29. Jun 2003 11:09

Allein die Tatsache, dass Soldaten nur schlecht Futter sammeln können und hoch in der Versorgung sind ist schon Grund genug für die Ameisen.
Benutzeravatar
Markus
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
 
Beiträge: 4603
Alter: 36
Registriert: 23. Dez 2002 09:16
Wohnort: Bad Münstereifel
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 3 mal
Danke bekommen: 171 mal

Beitragvon Scooby » 21. Jul 2003 23:49

Hallo steinchen!
Wie läufts mit Pheidole?? Habe lang nix mehr von Dir gehört!?

Scooby
Benutzeravatar
Scooby
member
member
 
Beiträge: 499
Alter: 48
Registriert: 17. Mai 2003 07:50
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 0 Danke
Danke bekommen: 0 Danke

Beitragvon steinchen » 22. Jul 2003 07:37

Nun, ich bin mit meiner Pp Königin so weit wie du scooby mit deiner, habe sie jetzt knapp vier Wochen und sie hat soo viele Eier, fast wie sie selbst gross ist, jedoch keine einzige Larve...
Die ersten Eier waren schon am Tag nach dem Liefern da, denke aber mittlerweile dass ich wohl diesmal etwas falsch mache...
Ich halte sie genau wie du in einem Reagenzglas. Es stecht zur Hälfte schräg im Sand im Terrarium und ist mit roter Folie überzogen. Es werden am tag knapp 27 Grad (unter dem Sand um die 22 Grad), nachts Absänkung auf Zimmertemperatur... Sie sitzt schon wie gesagt einige Zeit über der Eiermasse und kümmert sich..
Aber warum kommen keine Larven???
Sollte ich sie wohl auch mal versuchen zu füttern?
Bin bei dieser Art richtig ratlos....

Olli
steinchen
member
member
 
Beiträge: 11
Registriert: 24. Jun 2003 19:21
Wohnort: Wolfratshausen
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 0 Danke
Danke bekommen: 0 Danke

0-Problemo

Beitragvon Scooby » 22. Jul 2003 07:56

Hey Olli - nur die Ruhe, das bekommen wir 2 schon hin.
Also, als allererstes würde ich persönlich folgendes tun:
Ich las Du hast das Glas schräg im Sand des Formicariums stecken und es mit roter Folie überzogen. Meinst Du damit nur das RG? Wenn ja, wird das Licht durch den schrägen Winkel des Glases eindringen und dennoch die Queen treffen - naja nicht direkt, aber dennoch genug.
Dieser Punkt bezieht sich allerdings nicht auf die Eier, denn einmal gelegt, bleibt gelegt. Ich schätzte Du solltest sie mal füttern, sofern Du es noch gar nicht getan hast. Ich tat das ein Mal pro Woche, gem. meinen Haltungserfahrungen mit Zuckerwasser und Zahnstocher. Probiers mal, denn auch eine Königin muß Energie und vor allem etwas zum verfüttern haben.
Die Temperatur: 22Grad im Sand ist etwas kühl - DARAN liegt es auch mit den Eiern, Olli! Pheidole p. ist eine Gattung, die in sehr warmen, bis heißen Breitengraden auftritt und nicht in Deutschland, wo 22Grad fast schon ne Besonderheit ist (Scherz)
Vorschlag: Nimm das RG heraus und lege es in eine dunkle Schachtel, die aber luftdurchlässig ist. Darüber, aber nicht zu nah stellst Du eine Schreibtischlampe o.a., die die Schachtel bestrahlt und die Temperatur ansteigen lässt. DAS BRAUCHT SIE!! Du konntest mir so genaue Temperaturangaben machen - also achte darauf, daß es sich zwischen 29-26Grad einpendelt. So waren ungefähr auch die Temperaturen in meinem Zimmer in Kroatien - damit machst Du NICHTS falsch. In bälde werden dann Larven schlüpfen.

P.S.: Du sagtest, Du hast Sand im Terrarium? Pheidole p. ist eine Gattung, die ich noch NIE im sandigen Terrain gesehen habe. Sie bevorzugen definitiv ERDE.

Frage wenn noch Fragen sind!!! :-)
Benutzeravatar
Scooby
member
member
 
Beiträge: 499
Alter: 48
Registriert: 17. Mai 2003 07:50
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 0 Danke
Danke bekommen: 0 Danke

Beitragvon steinchen » 22. Jul 2003 08:11

Danke Dir...
Ich habe das RG nur momentan geschlossen im Terrarium stecken, hätte sie umgesetzt, wenn mehrere Arbeiterinnen da sind.. Ich könnte das RG ganz mit roter Folie überziehen und die Temperatur hochschrauben..
Ginge das auch? Ansonsten gehe ich deinem Ratschlag nach. Ich dachte mir nur, weil sie unter den jetzigen Bedingungen Eier gelegt hat müsste es in Ordnung sein...

Olli
steinchen
member
member
 
Beiträge: 11
Registriert: 24. Jun 2003 19:21
Wohnort: Wolfratshausen
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 0 Danke
Danke bekommen: 0 Danke

Nächste



Werbeanzeige: Heat pack - alu bag - 36h


Zurück zu History Forum

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast