Ein Bio-LKler, bin auch einer
Im Zuge deiner Frage habe ich mich auch mal etwas umgesehen, bisher habe ich auch keine große Informationssammlung betrieben. Jetzt schon.
Wie Erne bereits geschrieben hat, ist bei Bienen die Rotblindheit bewiesen, diese reihen sich in eine große Gruppe von Insekten ein, die ebenfalls kein Rot sehen können. So scheint, so habe ich es mir angelesen, die ganze Gruppe der Wespen usw. nicht sehr viel Wert auf den Faktor "Rotlicht" zu legen. Es scheint nicht notwendig.
Nun wissen wir natürlich, dass Ameisen von den Wespen abstammen, wenn man das so sagen kann. Besser, es ist ihr evolutionärer Ursprung. Doch welchen Grund sollten die Ameisen, welche noch weniger an die optische Orientierung gebunden sind als Wespen und Bienen, dazu bewegen Nervenzellen zur Wahrnehmung des roten Lichts zu entwickeln? Es scheint sinnlos, und sinnloses wir normalerweise in der Natur nicht vollbracht. Dieser Gedankengang den ich hier äußere, ist aber kein Neuer, den gabs schon vorher
Die Forscher Stéphanie Depickère, Dominique Fresneau, Jean-Louis Deneubourg haben den Einfluss roten Lichts auf Lasius niger untersucht.
Quelle:http://www.ulb.ac.be/sciences/use/documents/depickere/JIP507629-635.pdf
Allerdings, so steht es im Ameisenwiki, scheint dort evtl. eine Verfälschung stattgefunden zu haben. (Wärmestrahlung soll eine Verfälschung hervorgerufen haben).
Generell wurden bei Ameisen bisher zwei Wahrnehmungsbereiche zweifelsfrei bestätigt. Diese sind anscheinend von Art zu Art leicht verschieden.
Hier ein Zitat vom User "Sahal" aus dem Ameisencafé:
Bisher wurden bei Ameisen 2 Typen von Retinulazellen nachgewiesen, ein 3. Typ ist zu vermuten (MAZHOKIN und TRENN, 1972, elektrophysiologisch an Lasius niger, WEHNER und TOGGWEILER, 1973, Verhaltensversuche an Cataglyphis bicolor), aber nmW noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen.
Der 1. Typ hat durchschnittlich seine größte Empfindlichkeit auf 361nm (UV), der 2. Typ auf 495 - 531nm (gelbgrün), ab 630 - 650nm erfolgte bei den entsprechenden Untersuchungen keine Wahrnehmung mehr.
Bei Cataglyphis bicolor liegt das maximale Aktionsspektrum um 350nm (UV), weitere bei 500 - 520 nm (blaugrün) und 600nm (orange), geringere aber vorhandene Farbtonunterscheidung um 450nm (blaubereich).
Quelle:
http://www.ameisencafe.de/cafe/index.ph ... eadID=3273Die Wellenlänge 630-650 nm ist der angesprochene Rotton.
Der oben erwähnte Thread sollte evtl. Einzelheiten klären
Also am Ende ein noch nicht ganz geklärtes, etwas umstrittenes Thema. Generell, von der Logik ausgehend, kann man jedoch davon ausgehen, dass Ameisen wohl eher kein rotes Licht wahrnehmen können. Zumindest meine Ameisen zeigen sich auch bei zusätzlicher Beleuchtung nicht beeinflusst und benehmen sich wie immer, Tag wie Nacht das gleiche. Die rote Folie scheint zu funktionieren. Die Folie, zur Entlastung, ist ürbigends von Antstore. Es wird im erwähnten Thread die Folie von Antstore etwas kritisiert. Troztdem bitte ich, den Link nicht gleich zu löschen, brauch den ja als Quellenangabe
Hoffe das konnte aufklären.
Edit Uta - Quellenangaben in eine lesbare Schriftgröße gesetzt! 
heute habe ich einen artikel gelesen, der besagt, dass ameisen dazu tendieren, ihre larven, puppen etc. instinktiv in einer umgebung zu lagern, in dem licht mit langen wellenlängen vorherrscht (gelb-orange und auch rot). 
ein versuch wäre es, die ameisen ultraviolett "beleuchtete" bereiche anzubieten, da dieses strahlen noch langwelliger sind. haber leider keiner entsprechende lampe... 
