Tod der Beute durch Gift

Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

Tod der Beute durch Gift

Beitragvon Sawyer » 17. Apr 2008 21:48

Ist eigentlich das Gift einer Myrmica rubra stark genug, um z.B. ein Heimchen oder ein Mehlwurm zu töten?

Das Gleiche gilt für Waldameisen und Roßameisen. Ist ihre Säure stark genug, um alleine ein Beutetier zutöten?
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Beitragvon Acid » 18. Apr 2008 10:26

Eine einzelne Myrmica rubra wird es niemals schaffen ein größeres Insekt zu töten. Die Insekten bleiben ja auch meistens nicht still sitzen sondern flüchten. :)

Ameisen setzen bekanntlich ja auf ihre große Anzahl um Beutetiere zu erledigen. Und mit einer großen Masse können sogar Ameisen wie Lasius niger auch größere Beutetiere schnell erledigen.
Finde es immer wieder faszinieren dass meine Lasius eine in die Arena gelassene Spinne, Grille o. ä. innerhalb weniger Minuten bewegungsunfähig machen.
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Beitragvon Sawyer » 18. Apr 2008 11:28

Eine M pavida kann mit ihren Gift ein Insekt alleine töten. Ist das Gift der M. rubra so viel schwächer?
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Beitragvon Jacky » 18. Apr 2008 11:46

@Acid
du lässt eine lebende Spinne in die Arena? Also das wär mir dann zu riskant den wenn sie sich verschanzt werden die Ameisen von den Jägern schnell zu den Gejagten. :catch:
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Beitragvon Acid » 18. Apr 2008 13:40

@ Sawyer: Das wusste ich nicht. Denke aber dass es in der Natur meistens sehr kleine Insekten sind die einer einzelnen Ameise zum Opfer fallen können. Oder auch kranke oder sonst wie geschwächte.

@ Jacky: Viel Platz zum verschanzen gibt es in den Lasius-Arenen bei mir nicht. Es befinden sich immer unzählige Ameisen dort, auf 35x20cm. Und wenn ein lebendes Tier dort drin ist kommen sie nochmal haufenweise aus den Schläuchen und den Vorposten gestürmt. :eat02:

Dabei ist die Taktik immer die selbe. Zuerst haben sie es auf die Beine der Opfer abgesehen. Spinnen werden dabei an den Beinen (manchmal an allen 8 ) gepackt und von einigen Arbeiterinnen am Boden gehalten. Sobald es so weit ist hat die Spinne schon keine Chance mehr.

Bei Grillen die noch ihre kräftigen Hinterbeine haben ist es für die Ameisen etwas schwieriger, die können nicht einfach festgehalten werden. Also werden die einfach mit sehr vielen Arbeiterinnen angegriffen. Schon nach wenigen Minuten sind sie von der Ameisensäure so geschwächt dass sie kaum noch laufen können. Und dann geht es auch mit dem am Boden halten. Immer wieder sehr spannend! =)
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Beitragvon Jacky » 18. Apr 2008 14:09

Ok wenn du schon eine größere Kolonie hast kann nicht viel passieren aber bei einer kleinen würde ich davon abraten.
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Beitragvon RazorCOP » 18. Apr 2008 17:08

und was is mit milben? is das nicht zu unsicher?
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Beitragvon E-236 » 18. Apr 2008 17:14

Find ich auch.

Hab aber mal gelesen das Milben bei einer Zucht verringert werden. Ich weiß aber nicht ob ich das glauben soll.


Mfg.E-236
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Beitragvon Acid » 20. Apr 2008 09:44

Ja hmm die Sache mit den Milben.. Dazu kann ich eigentlich nur sagen dass ich Futtertiere, wenn ich sie mal lebend reinpacke, vorher kurz mit einer guten Lupe untersuche.

Ist zwar nicht 100%ig sicher aber ich finde es einfach immer wieder zu spannend wie die kleinen Lasius niger ihre Beute erledigen. Außerdem ist meine Kolonie jetzt schon 4 Jahre alt. Und weil ich schon von Anfang an zwischendurch lebende Tiere verfüttere ist meine Angst in der Hinsicht sehr gering.

@ E-236: Milbenbefall wird in einer Futtertier-Zucht nur in dem Sinne verringert das die Futtertiere stichprobenartig untersucht werden.
Ich kaufe schon seit 10 Jahren Grillen und Heimchen, hatte schon so einige Reptilien. Hab sie auch immer mal wieder stichprobenartig untersucht aber noch nie sichtbaren Milbenbefall festgestellt.
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