Starthilfe für eine dicke Hummel

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Starthilfe für eine dicke Hummel

Beitragvon Creature » 25. Mär 2011 21:51

Hallo Leute,

vor ein paar Tagen lag vor dem Haus, in dem sich meine Wohnung befindet, eine dicke Hummel am Boden.

Man konnte sehen , dass sie außer Kräften war. Sie konnte mit den Flügeln schlagen und deutlich akustische Warnlaute von
sich geben , jedoch fehlte die Kraft zum abheben.

Also hab ich die gute Stute mitgenommen. Sie war anfangs natürlich vollkommen aufgebracht und versuchte zu flüchten.
Ich nahm also die Spritze ohne Kanüle die ich mit Honiglösung gefüllt habe, für die Ameisen , und legte sie neben den Brummer.

Die dicke Hummel aber war stur und wich immer weiter aus und reiste durch meine Zimmer. Irgendwann nahm ich sie auf und sie
wanderte ein paar mal aufgebracht um meine Hand und blieb dann auf einmal seelenruhig auf meinem Arm sitzen.

Sofort habe ich die Chance genutzt und ihr die Spritze vorgehalten und siehe da.............. schon kam die lange Zunge zum vorschein.
Da konnte ich direkt live beobachten wie viel in so eine Hummel reinpasst. Das war schon eine ordentliche Menge.

Nach dem Energieschub habe ich sie auf meiner Fensterbank ausgesetzt und irgendwann wird sie wohl von dannen gezogen sein.


Hier die Bilder dazu ( nicht über die Form des Fingernagels wundern, den habe ich bereits zweimal vollständig verloren )
Dateianhänge
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Re: Starthilfe für eine dicke Hummel

Beitragvon Erne » 25. Mär 2011 22:54

Sehr schöne Bilder von einer unserer Erdhummelarten.

Diese Tiere sind in der Lage, ganz abzuschalten, sehen fast aus wie Tod.
Sich anzupassen an kältere Temperaturen, in Starre, bis es wärmer wird.
Genauso sind sie in der Lage, unabhängig von der Umgebungstemperatur, selber für Körperwärme zu sorgen.
Eine starre, wie Tod wirkende Hummelkönigin erwacht bei Störungen, mit kurzer Verzögerung, zu flugtüchtigen Aktivitäten.
Zucker- oder Honigwasser werden vorab gerne mitgenommen.

Sind geschützte Tiere, Königinnen, die jedes Frühjahr dafür sorgen, versuchen dafür zu sorgen, dass ihre Art nicht ausstirbt.

Grüße
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Re: Starthilfe für eine dicke Hummel

Beitragvon Moonman » 25. Mär 2011 22:58

Die Tierwelt erwacht wieder, schön das diese Hummel auf einen netten Menschen getroffen ist.
Das Summen dient übrigens zum "Warmlaufen". Hummeln haben die erstaunliche Fähigkeit ihre Körpertemperatur zu steuern indem sie die Flugmuskeln bewegen ohne zu fliegen, damit wird der Körper warm und lässt sie aktiver sein bei geringen Temperaturen. Ein schöner Vorteil gegenüber Bienen und co.

Leider kann man Hummeln sicher schlecht halten :mrgreen: wobei ein Erdnest in der Wohnung mit einem Schlauch nach Draußen... so kann man das Nest sicher beobachten.
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Re: Starthilfe für eine dicke Hummel

Beitragvon Creature » 26. Mär 2011 09:44

Ja diese Fähigkeiten von Hummeln sind mir sehr bekannt. Ich schaue mir hin und wieder gerne welche der spärlich vorhandenen Dokus über Hummeln, Bienen und Wespen an.

Diese Hummel habe ich bei knallendem Sonnenschein auf warmem Teerboden eingesammelt. Also gewärmt hat sie sich definitiv nicht mit der Flügelmuskulatur. Sie war bei Fluchtversuchen
und Drohgebärden eher einzuordnen.

Man konnte immer deutlich sehen , dass ihr das eigentlich nicht wirklich gepasst hat. Sobald man näher auf sie zugekommen ist hat sie auf der Seite auf der man sich befand das entsprechende
Bein zur Abwehr gehoben.
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Re: Starthilfe für eine dicke Hummel

Beitragvon Ameisenforscher » 26. Mär 2011 09:45

DAs ist meise wissen nach Bombus Terrestris
Die häufigste Art Deutschlands.
Nestgröße
600 Tiere.

Wilst du sie dann eigentlich halte, wenn ja, ich hab ein paar tippps. da ich auch welche halte
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Re: Starthilfe für eine dicke Hummel

Beitragvon Creature » 26. Mär 2011 09:47

viewtopic.php?f=8&t=10063&p=90379#p90379

Hierdrinne wirst du feststellen , dass ich schon länger mal Hummeln halten wollten ;)

Aktuell aber nicht , habe genug mit den Ameisen um die Ohren. Habe eine Lasius niger und
Camponotus ligniperdus und Camponotus micans und Pheidologeton diversus. Da hab ich
schon die Hände voll zu tun. Aber vielleicht werde ich mir nächsten Sommer nen Nistkasten
holen,
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Re: Starthilfe für eine dicke Hummel

Beitragvon Ameisenforscher » 28. Mär 2011 14:10

Der Sommer ist, wie du sicherlich weist, zu spät, die königinne schwärmen im Frühjahr!
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Re: Starthilfe für eine dicke Hummel

Beitragvon Creature » 28. Mär 2011 14:13

Gut zu wissen. Danke für die Info
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Re: Starthilfe für eine dicke Hummel

Beitragvon Ameisenforscher » 28. Mär 2011 14:25

Ironisch oder ernst gemeint, wenn ernst gemeint, dann empfehle ich
google/ Suche/ Hummelhaltung/ die ersten 10 wergebnise lesen!
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Re: Starthilfe für eine dicke Hummel

Beitragvon Creature » 28. Mär 2011 14:31

Eigentlich ernst gemeint. Und keine Sorge , bevor ich mit der Hummelhaltung anfangen würde , würde ich vorher mich ausreichend in entsprechenden Foren und Internetseiten informieren. Was ich übrigens auch schonmal gemacht habe , ist aber ein paar Jahre her.
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Re: Starthilfe für eine dicke Hummel

Beitragvon Ameisenforscher » 28. Mär 2011 14:34

Gut, währe scghade um die tiere,
tipp: beim fangen der königinne um sie in den kasten zu setzen darfst du sie nicht erschrecken, denn im gegensatz zu ameisen, die du beim fangen erschrecken darfst, und die trotzdem gründen, fliegen hummeln dann einfach weg

Edit Uta - Ameisenforscher, achte bitte mehr auf Deine Rechtschreibung bzw. nutze ein Rechtschreibprüfprogramm!
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Re: Starthilfe für eine dicke Hummel

Beitragvon mati » 28. Mär 2011 15:53

Fein, dass es hier bei den Ameisenfreunden auch Freunde anderer Insekten gibt. (Alles andere hätte mich aber auch sehr gewundert;) )
Hummeln muß man einfach mögen, so gemütlich, wie diese uns umgeben. Auch sind sie für die Bestäubung noch wichtiger als Bienen.
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Re: Starthilfe für eine dicke Hummel

Beitragvon fuzzyhead12 » 30. Mär 2011 14:12

mir ist eine beim Fahrradfahren ins gesicht Geflogen, ich fahre schnell... Komischer weise habe ich mehr abgekriegt als die Hummel seltsame tiere.
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Re: Starthilfe für eine dicke Hummel

Beitragvon Creature » 30. Mär 2011 14:47

Das is mir mit 15 zu meiner Mofazeit auch mal wiederfahren. Bei Topspeed (50km/h) ist mir auf nem Feldweg eine voll gegen die Stirn gekracht. Ich weiß nicht wie es der Hummel im nachhinein gegangen ist aber meine Stirn hat gut gezwiebelt. Vor allem konnte sie durch den harten Aufprall ungewollt stechen.

( Für die die es nicht wissen , Hummeln haben einen Stachel und können Stechen, jedoch ist ihr Muskel dazu zu schwach um den Stachel mit eigener Kraft durch die haut eines Menschen dringen zu lassen. Sollte man sich aber z.B. auf eine draufsetzen wird der Stachel durch den äußeren Druck herausgepresst und kann auf diese Weise auch durch die Haut eines Menschen dringen. Habs selber mal gespürt als ich mich auf eine Bank gesetzt hab.

Der Stich kam von einer Stein- oder Ackerhummel , auf jeden Fall war sie schwarz-braun und kleiner als die dicken Erdhummeln. Fühlte sich nicht besonders schmerzhaft an , die stelle wurde einfach nur warm und hat ein bischen gepikt. Wespen und Bienenstiche sind definitiv unangenehmer
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