Nein ... es geht mir nicht um Geschlechtstiere ... auch bei kleinen Kolonien und funktionierendem Ausbruchschutz kann ein Deckel sinnvoll sein und Leben retten.
So sah es aus, als ich letztes Jahr das Formicarium meiner Lasius niger auf den Dachboden geräumt hab.
Schuld war nur der fehlenden Deckel. Hinter dem Formicarium viele schwarze Punkte... stellten sich als tote Lasius niger Arbeiterinnen heraus.
Nehmt meine Warnung nicht zu ernst. Will hier keine Panik schüren, sondern eher eine kleine Geschichte erzählen, was man als Ameisenhalter so alles erleben kann.
Schon erraten, was der Grund sein könnte? So sah es übrigens über dem Formicarium aus. Der Verlust der paar Arbeiterinnen hat die Kolonie nicht allzu schwer getroffen. War wohl eher ein wenig ausgleichende Gerechtigkeit... haben sich aus so super vermehrt.
Will euch nicht weiter auf die Folter spannen. Dies war die Übeltäterin. Oder eine von ihnen, hier mit einer Messor Arbeiterin. Wirklich dreist: seilen sich an einem Faden ab, schnappen sich eine Arbeiterin und ab gehts wieder in die Höhe.
Nicht wirklich groß diese Spinnen. Aber auch vor den Majoren sind sie nicht zurückgeschreckt. Die 3 Ballen im Hintergrund? Nachwuchs?
Sind mir vorher nie aufgefallen ... erst diesen Winter hat sich eine beachtliche Spinnenpopulation in meinem Zimmer entwickelt. Wären da nicht die vielen Spinnenweben, die ich immer wegmachen muss, würde es mich nicht weiter stören. Sorgen solche Beobachtungen doch immer für etwas Abwechslung.
Als Ameisenhalter versucht man ja immer es seinen Schützlingen so angenehm wie möglich zu machen. Wärme und Futter so bereitstellen, wie es die Meisen auch in der Natur finden. Dazu noch ordentlich Platz ... jetzt auch noch natürliche Feinde um die Haltung so naturnah wie möglich zu gestalten? Ich weiß ja nicht.
Ausgleichende Gerechtigkeit, dass ich meinen Ameisen letztens eine Spinne zu fressen gegeben habe. Die haben sie auch schnell ausgesaugt. So herum soll der Kreislauf sein. 
Die Ameisen müssen an der Spitze der Nahrungskette stehen!
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