von shar » 7. Aug 2008 22:39
Servus.
Bekommen habe ich sie in einem RG, wie gewohnt.
Dieses habe ich dann an die Anlage mittels Schläuche aus dem Baumarkt angeschlossen, wobei die Anlage auch ein kleines Ytongnest, welches etwa 2/3 einer großen TicTacschachtel ausfüllte.
Dort sind sie auch gleich nach 2Std. eingezogen.
Diese Anlage und/oder der Standort und/oder andere/weitere Umstände führten dann fast zu einem Desaster, wo ich geschätzte etwa 25% der gesamten Kolonie (Brut war auch betroffen) verloren habe.
Da das sterben nach einem Standortwechsel und diversen anderen Versuchen bzw. Änderungen der Haltung nicht aufhörte, wusste ich mir nicht letztlich nicht mehr anders zu helfen und riss die Anlage ab und richtete in einem kleinen Aquarium eine provisorische und spartanisches Formicarium ein, wo ich auch wieder ein einfaches RG-Nest angeboten habe.
Um das Nest attraktiv zu gestalten habe ich es neben der roten Folie noch zusätzlich eingebuddelt, der Wattestopfen ist so gewählt, daß es tendenziell eher trocken im Nest ist und die vorgesehene Nestkammer habe ich mit einem weiteren Wattestopfen verschlossen, wobei ich einen Strohhalm, den ich teilweise flachgedrückt habe, um den Innendurchmesser zu verkleinern (es passen zwei Ameisen normal laufen durch) als Durchgang mit eingebaut habe.
Ich häng dir mal zum besseren Verständnis ein Bild mit an.
Ansonsten sollte ein kleines Gipsnest oder das Objektträger-Nest von Hr. Prof. Buschinger als mitunter beste Nestvariante zur Wahl stehen.
Auch geht ein Glasröhrchen im Durchmesser von ca. 3-4mm.
Wenn du Ytong willst, unbedingt sämtliche Poren am Boden verschließen!!!
Egal welches Nest du wählst, die Höhe der Kammer sollte bei ca. 3mm liegen (nein ist kein Scherz, Hr. Prof. Buschinger empfiehlt klar, daß die Kammer für diese Gattung etwa so hoch sein soll, daß die Arbeiterinnen die Decke mit ihren Fühlern erreichen können).
An Bodenfläche dürfte ca. 20x40mm mehr als ausreichend sein.
Anbei, diese Art nistet bevorzugt in Steinmauern - entsprechend sollte man das Nest und die Umgebung wählen.
Und wie gehabt, das Nest auf keinen Fall feucht halten, lieber zu trocken - Wasser aber unbedingt extra ausserhalb anbieten.
Welche Nestvariante ich beim bevorstehenden Bau des Formicariums (so wie es aussieht, hat die Kolonie die Kurve gekratzt und es scheint wieder bergauf zu gehen) nehme, steht noch nicht fest.
Entweder Objektträgernest, das Glasröhrchen oder ein kleines Gipsnest.
Grüßle ~Shar~