Das Brutverhalten von Camponotusarten wird gesteuert, wie Euch bekannt ist, durch eine Art innere Uhr (endogenen Rhythmus).
Sie richten sich dabei nicht nur nach dem Klima.
Als auslösende Faktoren ziehe ich weiter in Betracht, Zeiten mit Futtermangel, längere Trockenheit, Regenzeiten,
selbst Zeiten mit hohen Temperaturen halte ich für möglich.
Und wie sieht es mit nicht ganz getroffenen Haltungsparametern aus?
Bei der Vielzahl der Arten die es bei dieser Gattung gibt, bei denen die davon schon gehalten werden, wird es an Uns sein
abzuklären ob sie eine Winterruhe halten, wie diese aussieht und wodurch sie ausgelöst wird.
Im Verbreitungsgebiet (Südeuropa) der Camponotus barbaricus geht es auf die kühlere Jahreszeit zu,
bei einer doch längeren Entwicklungszeit ist es nicht ganz auszuschließen, das es erst zu einer Gründung nach einer Art Ruhephase kommt.
Gibt hier einen interessanten Haltungsbericht.
http://ameisenforum.de/europaeische-art ... ungen.html
Aus eigenen Beobachtungen bei Camponotusarten kann ich ein paar Dinge anfügen.
Meine Camponotus nigriceps Königin hat selbst noch die Puppen aufgefuttert, bis am Ende keine Brut mehr vorhanden war.
Erst nach einer abgeschwächten Ruhephase (2 Monate bei ca. 15°C) hat sie ganz normal gegründet.
Camponotus substitutus legten eine Ruhephase ein bei Temperaturen um die 24°C.
Camponotus ligniperda zogen Larven auf bis hin zur Verpuppung, alles immer wieder aufgefuttert.
Gingen mit ein paar kleinen Larven in Winterruhe und gründeten danach ohne auch nur eine Larve zu verlieren.
Kann mich da nur anschließen, in ruhe lassen, nur selten und vorsichtig nachschauen.
Grüße.